tach auch,
da hier scheinbar niemand aus meiner näheren umgebung den weg in dieses forum gefunden hat (ich hoffe, ich hab da niemanden übersehen), mach ich mal den anfang.
ich bin online seit 1999 und bin nie über eine synchrone, kanalgebündelte isdn geschwindigkeit hinausgekommen.
richtig angefangen habe ich mit dem internet, nach meinem auszug von zuhause, mit der isdn-flatrate von internet professional (damals wohl die erste isdn- flat überhaupt) für 189 DM pro monat. lange hat diese "erste große liebe" leider nicht gehalten... wie so oft im leben.
die scheidung wurde, auch hier, von einem anwalt vollzogen (alle, die erfahrungen mit diesem anbieter haben/hatten, wissen was ich meine).
danach kam die isdn-flat vom magenta-farbenen riesen, wobei auch dieses neu gefundene glück nicht lange anhielt und in einer wochenendbeziehung mündete (90 stunden/monat).
als mehr und mehr die option "surfen mit highspeed für einen fixen betrag" in den medien und einschlägigen fachzeitschriften aufkam, bestellte ich dsl.
auf eine antwort von seiten der telekom warte ich bis heute (vergangene zeit: ca. 6-7 jahre).
nachdem nach und nach alle bekannten und verwandten mit highspeed ins internet konnten, machte sich bei mir die frage breit: "was stimmt mit mir nicht?". so einiges, wie sich später herausstellen sollte.
nunja, es folgte die isdn-flat von chemtel für rund 65€ (opalzuschlag mit inbegriffen) mit der ich auch ansatzweise leben konnte. dann kam versatel und zack, sie kauften chemtel auf und meine isdn-flat verflüchtigte sich abermals ins nirwana. doch etwas gutes hatte diese bindung für mich, auch wenn sie viel zu kurz gewesen ist: es wurde tatsächlich das erste mal das böse wörtchen "glasfaser" in den mund genommen und ich wusste nun endlich woran ich bin (alle versuche, die ich bis dato unternahm, um etwas schriftliches über "mein problem" zu erfahren, verliefen im sande. dieses mal wurde ich wenigstens mündlich informiert/aufgeklärt).
die darauf folgenden 2 jahre ohne internet dienten als eine art selbstgeißelung um standhaft zu bleiben und meinen wohnsitz, den ich seit 8 jahren hege und pflege, nicht wegen irgendwelcher monopolisten aufzugeben (auch wenn es diese ja gar nicht mehr gibt/geben sollte).
aber irgendwann sehnte auch ich mich wieder nach dem world-wide-web und wurde schwach. ich beschloss im märz 2007, dass ich etwas verändern müsse. fluxx ging ich bei meinem vater ins netz und machte bei versatel einen verfügbarkeitscheck (die telekom hielt es ja nicht für angebracht, mich über etwaige ausbauten und/oder einer reinstallierung des veralteten kupferkabels zu informieren) und siehe da, ich durfte dsl 6000 bestellen!
welch wunderbarer tag, breitbandinternet, ganz für mich alleine!
nach 2 wochen bekam ich den vertrag, unterschrieb diesen eifrig und freute mich wie nachbars lumpi. sieben tage später, die telefonnummern trafen ein, einen tag später das dsl modem (welches ich sofort anschloss). sollte es diesmal wirklich funktionieren? es schien so.
doch dann passierte es. an dem tag, an dem mich ein techniker endlich von meinen qualen erlösen sollte und ich mich extra hübsch gemacht hatte, kam niemand. naja dachte ich mir - vielleicht ist ja etwas dazwischen gekommen? und tatsächlich, es war "etwas" dazwischen gekommen, wie mich der emotionslos geschriebene brief in meinem briefkasten wissen lies.
aber noch bestünde ja die theoretische chance dsl zu bekommen, dachte ich mir in meinem jugendlichen leichtsinn. schließlich sollte ich ja nur noch mal anrufen. vielleicht hatte ich ja meine bankdaten falsch angegeben oder der techniker ist kurzfristig krank geworden? nachdem ich mich selbst beruhigt hatte, rief ich bei der recht kostengünstigen versatel-hotline an und nach ca. 25 minuten wurde mir dann gesagt, es geht irgendwie wohl doch nicht. "warum?" fragte ich den höflichen mitarbeiter, welcher mich sofort in die warteschleife drückte. nach weiteren 10 minuten hatte ich unangekündigt einen "teamleiter" am apparat (zum glück hatte ich mich ja für den techniker vorsorglich hübsch gemacht), welcher verlautbaren lies, dass ich glasfaser vor meiner haustür habe und somit kein dsl beziehen könne. desillusioniert fragte ich nach der isdn flatrate, welche, so dachte ich bis dato, ich ja alternativ beziehen könne. man werde sich darum kümmern und mir den vertrag zusenden. wenigstens etwas dachte ich mir, die kosten für den anruf haben sich gelohnt.
nach weiteren 8 wochen bekam ich dann bis dato zum letzten mal post von versatel, in der verkündet wurde, dass aus "technischen gegebenheiten" leider auch kein isdn verfügbar sei. "komisch", dachte ich mir. isdn hatte ich doch aber schon mal? und das sogar bei einer aufgekauften firma von versatel. naja, was soll`s, auf zum nächsten provider!
arcor! auf zum "arcorladen meines vertrauens" und dem netten herrn vor ort alle eventualitäten, die auf arcor zukämen, wenn sie mich als kunden aufnehmen würden, erklärt. dass glasfaser bei mir anliegt, dass die meisten online-verfügbarkeitschecks bei mir -verfügbar- anzeigen würden und am ende trotzdem nichts funktioniert, all das habe ich ausführlich beschrieben. "alles kein problem", meinte der kompetente facharbeiter, "wenn die arcorseite meint es geht, dann geht das auch!". aus irgendeinem grund stellte sich dieses mal keine vorfreude oder ähnliches ein, eher ein fader, altbekannter beigeschmack machte sich breit. ich unterschrieb einen dsl 6000 vertrag, da der verfügbarkeitscheck überraschender weise "geht" von sich gab und ich machte mich auf den weg nach hause. nachdem ich 2 monate vergebens auf eine antwort wartete, rief ich bei der kostenlosen hotline an. dort sagte man mir, es sei kein antrag auf dsl 6000 unter meiner adresse bekannt und man könne sich nicht erklären, was da passiert sei. nicht so schlimm. an dsl, welches von arcor gestellt werden würde, glaubte ich sowieso nicht mehr (hatte ich das jemals?).
wie es denn mit einer isdn flatrate aussieht, fragte ich nach. durch meine "glasfaser-schilderung" schrillten wohl sofort die alarmglocken bei der gut geschulten hotlinemitarbeiterin auf und ich bekam eine neue (immer noch kostenlose) nummer. dort rief ich an, trug meine problematik abermals vor und mir wurde gesagt – ein isdn-anschluss durch arcor sei aufgrund dieser thematik unter meiner adresse nicht realisierbar. etwas geknickt dachte ich an die günstigen flatrate-preise und fragte nach, was denn wäre, wenn ich eine art "opalzuschlag" bezahlen würde? etwas aufbrausend wurde mir nahe gelegt, dass das nicht gehen würde und wenn ich mich über etwas beschweren wolle, sollte ich doch eine gewisse (kostenpflichtige) hotline konsultieren oder mich bei der telekom beschweren. bevor ich mich verabschieden und bedanken konnte, war das gespräch bereits beendet. die o.g. (kostenpflichtige) nummer verwarf ich und machte mich auf zu neuen (telekom) ufern.
bei einem freund, bei dem ich ab und an mal schaute, ob es das internet überhaupt noch gibt, recherchierte ich dann etwas nach und fand heraus (glaubte herausgefunden zu haben), dass das neu angebotene und stark beworbene vdsl eventuell etwas für mich wäre, da es auf der telekom seite irgendwie bei der stichwortsuche -glasfaser- mit erschien.
nicht lange nachgedacht und die hotline angerufen. der mitarbeiter dort gefiel mir sehr, da ansonsten nicht viele menschen über meine glasfaserwitze lachten, er sie jedoch sehr belustigend fand. er meinte, vdsl würde auf jeden fall bei mir funktionieren, wenn auch mit eventuell eingeschränkter bandbreite. da mich die bandbreite wenig tangierte, fragte ich nach, was denn passieren würde, wenn vdsl doch nicht verfügbar sei und ich wohl oder übel auf isdn zurückgreifen müsse. laut seiner aussage wäre es zwar undenkbar, jedoch wäre die von mir angesprochene eco-flat für preiswerte 80€ wohl nicht die einzige möglichkeit eine isdn-flatrate bei der telekom zu erhalten. wenn ich einen bestimmten tarif wählen würde, stünde mir frei, ob ich für 40€ eine telefon-flatrate oder internet-flatrate beziehen würde.
aber da bei mir sowieso dsl verfügbar wäre, solle ich mir doch darüber nicht den kopf zerbrechen. gut gelaunt fragte ich nach dem weiteren werdegang und was ich zu tun hätte. als mir mitgeteilt wurde, dass demnächst ein techniker bei mir vorbei käme, um zu prüfen, wie hoch nun genau meine zu erwartende bandbreite sei, war ich endgültig davon überzeugt – diesmal klappt es!
2 monate gingen ins land und ich dachte wieder einmal: ruf ich eben doch noch mal an und frage nach was aus meinem „highspeed-internet“ geworden ist. nach ca. 40 minuten warteschleife/neu einwählen hatte ich dann eine dame am anderen ende der leitung, die mir so ziemlich das gegenteil von dem erzählte, was der nette mann vom vdsl support gesagt hatte.
eine prüfung meiner leitung wäre erst dann möglich, wenn ich auch einen vertrag abschließen würde. mhm, klang unplausibel und ich bat um eine weiterleitung an den vdsl support, in der hoffnung, ich würde durch zufall noch mal den mitarbeiter vom letzten mal erwischen oder zumindest dessen aussage bestätigt bekommen. pustekuchen!
mein zettel füllte sich nach und nach mit einem guten dutzend nummern, wobei ich am ende bei einer abteilung für bauherren landete, welche mir per bandansage die option bot, ein fax zu schicken oder auf ein band zu sprechen. etwas entmutigt versuchte ich ein paar tage später noch einmal mein glück und wurde nach ein paar minuten zu einer sehr kompetenten frau durchgestellt. diese bestätigte leider nicht den netten mann vom vdsl support, sondern erklärte mir, dass ich sehr wohl erst einen vertrag abschließen müsse, bevor sich auch nur im geringsten etwas in bewegung setzt. leider gottes widersprach sie auch der isdn flatrate für 40€ und erklärte mir eingehend den 80€ tarif genannt "eco-flat".
aber angeblich sei doch dsl unter meiner adresse verfügbar, warum sprechen wir nicht darüber? die dame schaute in unzähligen programmen nach, die komischer weise nicht mit einander kommunizieren konnten. "jemand in ihrem haus verfügt über einen resell-dsl vertrag" lies sie verlautbaren. na also! jackpott! kurz nachgefragt, wie sicher diese auskunft sei und danach sofort bestellt. sie bot mir eine nette abmachung an: für den fall, dass dsl aus irgendwelchen "unerklärlichen" gründen doch nicht funktionieren würde, könnte ich ohne probleme aus dem vertrag raus, ohne die 60€ "demontage-gebühr" zahlen zu müssen. klingt gut, nehm ich. (was aus dieser abmachung geworden ist, kann sich sicherlich jeder denken.)
der techniker kam wie versprochen (angekündigt durch ein 2 tage vorher eingetroffenes schreiben) am freitag 08.11.2008 zwischen 8 bis13 uhr. da ich fest mit dsl rechnete, auch wenn es nur die "light" version wäre, fragte ich den techniker, wieso es denn so lang gedauert habe, bis diese supermoderne glasfasertechnik endlich mal zu gebrauchen sei. "dsl?" fragte er mich recht verwundert und verwunderte somit auch mich. "ich soll hier einen isdn-anschluss installieren". nachdem ich mit wenigen worten mein gespräch wiedergab, welches ich vor ca. 4 wochen mit der telekomhotline führte, war er vollends verwirrt. es sei im leben kein dsl bei mir verfügbar, dafür könne er mir brief und siegel geben. muxxer hier, opalstandard dort – geht nicht! prüfen bräuchte er die leitungen aufgrund der eben genannten fakten auch nicht, dass würde der fachmann eben sofort sehen. eine ecke weiter hätte ich wohl bessere karten, da dort die glasfasertechnik außerhalb des hauses läge und somit nicht ganz soviel aufwand wie in meinem falle zu betreiben wäre, wo all das böse glasfaserkabel direkt bis ins haus gelegt worden sei und in einzelnen kästen nun vor sich hin gammele.
was tun? ich versuchte das ganze sportlich zu nehmen, bedankte mich für den isdn-anschluss und meldete mich sofort bei arcor (ibc flat) mit kanalbündelung an. nach ein paar tagen las ich (durch das nun vorhandene internet) von den 2 stunden disconnects und der möglichkeit, irgendwann ganz auf die flatrate verzichten zu müssen. da es inzwischen fast ende des monats war konnte ich mir denken, was bei einer „neuanmeldung“ am 1.11 passieren würde und genau das geschah dann auch – flat nach 22 tagen futsch!
danach surfte ich bis zum 08.01 mit ibc tarifen ala surfdirect (callinet)/ventelo alias voip-star/dial2surf/surf24/flat2surf und anderen durchs netz, auf der suche nach weiteren (?) optionen für meine doch inzwischen stark gebeutelte onlineseele (einmal nicht aufgepasst und für 2h onlinezeit mit kanalbündelung 40€ bezahlt). doch noch mal ein kleines stück zurück, um meine onlinebiografie nicht zu verfälschen.
wie eben gesagt, ich suchte nach alternativen, welche ich auch nach einiger zeit fand (so glaubte ich zumindest). als ich auf das angebot von moobicent stieß und die verfügbarkeitsprüfung in grünem licht erstrahlte, dachte ich: "anmelden, schnell, bevor es weg ist!". zum glück konnte ich mich bremsen und befragte das große orakel (google) nach moobicent. über einige ecken gelangte ich zum (mir inzwischen bestens bekannten) onlinekosten.de forum, in dem ich auf einen thread mit damals 612 seiten und um die 20.000 hits stieß. nichts gutes konnte ich darin finden, von abzocke und umts/hsdpa aussperrung war zu lesen, von einer 40€ gprs (vom speed her ähnlich einem analog modem) flatrate und vielen geprellten nutzern. nachdem ich mich durch 60 seiten gekämpft hatte, fiel der entschluss, moobicent wäre wohl nicht die beste wahl, da auch ich ab und an mal einen download habe und die willkür der aussperrungen relativ schlecht nachvollziehbar gewesen ist.
dafür stolperte ich über eine url, welche geteilt.de hieß und von einem user namens -thoro- in seiner signatur verewigt war. schnell draufgeklickt und siehe da, genau das, was ich schon lange vermisst habe. schnell account angemeldet und bereits einen tag später konnte ich für mich den ersten erfolg verbuchen - arcor austricksen und wieder (wenn auch nicht unendlich fortsetzbar) mit einer „isdn-kanalbündelungs-flat“ online durch das www scharwenzeln.
ja, dass war sie, meine geschichte. ich hoffe, ich konnte euch etwas unterhalten .
für den fall, dass ein ambitionierter filmemacher unter euch verweilt, welcher interesse an dieser geschichte hat, dass © liegt zu 100 prozent bei mir
liebe grüße und für den fall, dass es doch jemanden aus meiner umgebung hierher verschlagen hat und dieser jemand mehr weiß als ich, bitte meldet euch bei mir - danke!