Erste Gemeinde bewirbt sich als Modellprojekt beim BMWi

Allgemeine Initiativen und Breitband Themen

Erste Gemeinde bewirbt sich als Modellprojekt beim BMWi

Beitragvon governet » 08.09.2007 01:47

Wie heute auf der Seite der Märkischen Algemeinen zu lesen ist, bewirbt sich die Gemeinde Groß Pankow (Landkreis Prignitz) wohl als erste Modellregion für den ausgeschriebene Dienstleistungsvertrag des BMWi für "Praxisnahe Lösungen zur Schließung von Breitband-Versorgungslücken".

Wie die Einwohnerverhältnisse der 39 Dörfer umfassenden Gemeinde sind, kann jeder auf der Seite der Gemeinde nachlesen. Zur Gemeinde gehören 23 Dörfer die unter 100 Einwohnern liegen, darunter das kleinste mit 19 Einwohnern. Das größte Dorf umfasst "weit abgeschlagen" 564 Einwohner.

Wie ich finde, eine doch sehr schöne Modellregion, wenn man nach wirtschaftlichen Gesichtpunkten geht. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Lösung des Breitbandproblems für diese Region aussehen wird, vorausgesetzt, sie wird als Modellregion angenommen.
Zuletzt geändert von governet am 08.09.2007 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon essig » 08.09.2007 14:22

wirklich eine perfekte gemeinde. 4471 einwohner verteilt auf 39 dörfer auf einer fläche von gigantischen 249 km² (größer als frankfurt, stuttgart, düsseldorf...). laut breitbandatlas liegt die versorgung mit dsl, funk, kabel, stromkabel und umts bei sage und schreibe 0%. also alles mehr als finster und als modellgemeinde gut geeignet.

da es aber hunderte gemeinden gibt denen es ähnlich oder genauso schlecht geht wäre es wünschenswert wenn sich weitere gemeinden melden würden. ehe der eindruck entsteht es gäbe keinen bedarf ;)

wieso aber ist http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Serv ... 15290.html nur noch über den google cache erreichbar? aktion schon wieder eingestellt? :lol:
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Beitragvon governet » 08.09.2007 14:33

Die Abgabefrist war bis 4.09.2007. Also ca. 14 Tage Zeit für ein Angebot.
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Beitragvon essig » 08.09.2007 15:07

14 tage? erst warten die gemeinden 7 jahre und weniger als nichts passiert und dann kann es den verantwortlichen nicht schnell genug gehen. hoffentlich geht es dann bei der tatsächlichen förderung genauso schnell...

was ich aber noch nicht verstehe:

BMWi hat geschrieben:Ziel des Vorhabens ist es, anhand von drei oder vier Problemregionen (-kommunen) aufzuzeigen und zu dokumentieren, wie eine adäquate Problembehandlung unter Einbeziehung der lokalen Entscheidungsträger und Bürger aussehen sollte.


BMWi hat geschrieben:Die Kommunen werden durch das BMWi ausgewählt (Grundlage: Breitbandatlas). Die einzelnen Auftragnehmer können nur jeweils eine Kommune/Region beraten.


die ausschreibung richtet sich also nur an beratungsunternehmen die "Praxisnahe Lösungen zur Schließung von Breitband-Versorgungslücken" vorlegen sollen und die gemeinden werden vom bmwi bestimmt oder? zumindest finde ich keine hinweise, dass sich auch die gemeinden selbst bewerben können oder sollen. na wie auch immer die frist ist eh vorbei.

weiß jemand welche "drei oder vier Problemregionen (-kommunen)" bestimmt wurden?

die beratungsunternehmen sollten ja bereits wissen ob sie ein angebot abgeben dürfen oder nicht also wissen sie vielleicht auch schon für welche gemeinden?

BMWi hat geschrieben:7. Aufforderung zur Angebotsabgabe:
Bis spätestens 07.09.2007 Falls bis zu diesem Tag keine Aufforderung zur Angebotsabgabe erfolgte können Bewerber davon ausgehen, dass ihr Teilnahmeantrag nicht berücksichtigt wurde; eine Benachrichtigung erfolgt nicht.


na mal abwarten wer die beratungsunternehmen sind und welche gemeinden auserwählt wurden ;)
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Beitragvon Cashews » 08.09.2007 17:16

Die Gemeinde hat satte 18 EW pro quadratkilometer - da dürften einige Ökonomen nen ziemlichen Hals bekommen. :lol:

Die Bewerbung hätte nicht besser sein können. So kann man wirklich mal testen wie ernst denen die Breitbandsache für unwirtschaftliche Gemeinden ist.
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Beitragvon governet » 08.09.2007 17:23

Geht doch ganz leicht, jedem wird ein SAT-Zugang aufgedrängt ;-)
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Beitragvon Cashews » 08.09.2007 17:29

Ja ja, dieses unsägliche Sat-"DSL" wird wohl auch in Zukunft noch als Alternative angepiesen werden.

Mal sehen ob diese Bmwi-Fritzen sich auch dazu hinreisen lassen wenns zu teuer wird. :evil:
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Beitragvon essig » 08.09.2007 19:57

das bmwi selbst klammert sat-lösungen als kostengünstige breitbandige internetanschlussmöglichkeit fast aus.
BMWi hat geschrieben:Trotz einer insgesamt sehr positiven Entwicklung des Breitbandmarktes haben immer noch über eine Million Haushalte in Deutschland keine kostengünstige breitbandige Internetanschlussmöglichkeit, sieht man einmal von Satellitenanbindungen ab. Alternative Technologien besitzen ein großes Potential zur Schießung dieser Versorgungslücken.

ich vermute das ganze geht in richtung funk. vielleicht nutzt man ja sogar die noch freien wimax frequenzpakete für die versorgung unwirtschaftlicher gebiete. in jeder der 28 regionen gab es 4 pakete aber in 25 regionen wurden nur 3 pakete (meist a, b und c) vergeben. die d pakete stünden also noch nahezu bundesweit ungenutzt zur verfügung. na warten wir mal ab.
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Beitragvon governet » 08.09.2007 20:12

Die Pakete werden sicherlich nicht Freigegeben werden. Sonst würden wohl die Lizenzersteigerer dagegen klagen.
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Beitragvon essig » 08.09.2007 23:46

man soll sie ja nicht verschenken aber könnte man die freien pakete (oder einen ganz anderen frequenzbereich) nicht an eine fördergesellschaft verkaufen welche diese dann nutzt um unwirtschaftliche gebiete versorgen zu lassen? die wimax anbieter müssen nur 25% der gemeinden versorgen also bleiben im ungünstigsten fall 75% übrig und diese wohl meist in den unwirtschaftlichen gebieten.

man könnte doch für jede unversorgte gemeinde eine ausschreibung starten und wenn sich kein wettbewerber findet dann geht der versorgungsauftrag an die fördergesellschaft.

varianten hin oder her mir gefällt das mit der förderung wie schon gesagt eh nicht wirklich. ich finde den schweizer weg über die grundversorgung richtiger. hier bei uns will man die opfer des milliardenmarkts, den makaberer weise genau diese opfer so lukrativ machen, mit 10 millionen abspeisen anstatt 1% des gewinns zu verwenden um den opfern ernsthaft zu helfen.

die 10 oder 20 millionen breitbandförderung haben nur alibifunktion und sind nur ein bruchteil dessen was der bund jährlich allein duch die telekom dividende verdient...
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Beitragvon governet » 09.09.2007 00:10

Und wer sollte diese Fördergesellschaft gründen und mit welchen Mitteln soll das bezahlt werden? Ich glaube nicht, dass die Firmen sich das gefallen lassen würden, da wohl 2 von den bundesweiten Lizenzinhabern wohl eher auf eine Unterlizenzvergabe aus sind, als selber in die Infrastruktur zu investieren.
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Auschreibung Teilnemerwettbewerb

Beitragvon telcomm » 09.09.2007 07:18

auch wenn wir als kleines Unternehmen sicher wenig oder gar keine Chancen haben, haben wir uns an der Ausschreibung beteiligt.

In der Ausschreibung ging es einzig und allein darum, mögliche Unternehmen für Consultingaufgaben zu finden.

Im nächsten Schritt (und der soll in den nächsten Tagen geschehen) erhalten Unternehmen, welche vom BWMI für würdig befunden werden, praktisch ein Gebiet auf Basis des Breitbandatlases zugeteilt ( 3 -4 insgesamt deutschlandweit), für welches sie ein konkretes Angebot für ein Consulting unterbreiten sollen. Aus diese Angebotsverfahren wird dann wiederum das Unternehmen ausgewählt, welches in der betreffenden Kommune ein technologieunabhängiges Consulting durchführt.

Ziel ist es, den Verantwortlichen in den Kommunen, welche nach wie vor bei Breitband nur an T-DSL denken, alternative Lösungen und die Wege zu den alternativen Lösungen aufzuzeigen. Das soll dann beispielhaft für alle betroffenen Kommunen veröffentlicht werden.
TelComm Jeske & Co. OHG

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Beitragvon governet » 09.09.2007 10:23

Wenn ich das jetzt richtig verstehe, wird also nur ein Konzept erstellt, aber es findet kein Ausbau statt?
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Richtig...

Beitragvon telcomm » 09.09.2007 12:34

Genauso ist es. Das Konzept soll der Kommune übergeben werden und dient dann als Grundlage für einen eventuellen Ausbau. D.h., die Kommune kann auf Basis des Konzeptes mit potenziellen Anbietern verhandeln.
TelComm Jeske & Co. OHG

Wolfram Jeske

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Beitragvon essig » 09.09.2007 12:52

so habe ich das auch verstanden. deshalb habe ich wie oben beschrieben nicht verstanden warum sich die gemeinde bewirbt obwohl sich die ausschreibung doch nur an die beratungsunternehmen richtet die dann innerhalb von 2 monaten ein konzept vorlegen sollen. die gemeinden/regionen wählt ja dann das bmwi selbst aus. vielleicht hilft ja aber hierbei die bewerbung ein wenig ;)

DSLUSER hat geschrieben:auch wenn wir als kleines Unternehmen sicher wenig oder gar keine Chancen haben, haben wir uns an der Ausschreibung beteiligt.

wenn ich das richtig lese hättest du schon am 7.9. bescheid bekommen wenn man sich für dich entschieden hättte :cry:
7. Aufforderung zur Angebotsabgabe:
Bis spätestens 07.09.2007 Falls bis zu diesem Tag keine Aufforderung zur Angebotsabgabe erfolgte können Bewerber davon ausgehen, dass ihr Teilnahmeantrag nicht berücksichtigt wurde; eine Benachrichtigung erfolgt nicht.


governet hat geschrieben:Und wer sollte diese Fördergesellschaft gründen

na wir :lol:
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