Sehr geehrter Herr Obermann,
ich darf Sie als erstes zitieren:
Eines vorweg: Kritik ist stets willkommen und sei sie noch so kontrovers.
Deshalb hoffe ich, daß meine Mail bis zu Ihnen durchdringt und es nicht ein Spruch war, der die Leser von Spiegel online ruhig stellen wollte.
Ist es Mode sich über die T-Com lustig zu machen? Ich denke weniger, denn auch in dieser Firma gibt es Höhen und Tiefen, wie sie jedem Betrieb dieser Größe zustehen.
Zitat: Uns geht es darum, dass der Konzern wieder erfolgreich ist. Wir müssen dem negativen Markttrend etwas entgegen setzen, wenn wir nicht eines Tages ohne Kunden dastehen wollen.
Dann Herr Obermann, müßten Sie allerdings den Markttrend erkennen, der auch ländliche Gebiete nicht vom allgemeinen Standard der Großstädte und Ballungszentren ausschließt. Die sogenannte Kundenfreundlichkeit, die mir am Telefon sagte: "Seien Sie doch froh, daß sie überhaupt DSL haben", schließen wir hier einmal aus.
Ich sitze hier mehrere Stunden nach Arbeitsschluß an meinem Rechner, weil ich mit der Gesamtsituation und den Aussagen, die ich von Ihrer Firma bis dato noch nicht bekommen habe unzufrieden bin und kämpfe für DSL im Highspeedbereich. In unserem Ort, das am digitalen Randgraben sitzt, haben mehr Leute das Bedürfnis, sich jetzt auf schnelleren Pfaden zu bewegen und das nicht erst in ein paar Jahren. Durch diesen Aspekt entstehen schulische, berufliche, wirtschaftliche und natürlich private Nachteile. Natürlich stört das niemand, der selbst in einer Hauptstadt sitzt und sich nicht vorstellen kann, wie es ist, wenn man Stunden braucht um seiner Arbeit nachzugehen, Mails abzurufen, die Leitung zusammenbricht .. aber
Zitat: Also bekennen wir uns zur Situation und tun unser Bestes, um die vordringlichsten Themen schnell zu verbessern und zugleich die strukturellen Defizite anzugehen.
Das Beste wird angeblich schon seit Jahren getan, denn mein Wohnort 55437 Ockenheim ist das klassische Reichweitenopfer, um das sich nicht gekümmert wird und sporadische Versprechungen für Unmut sorgen. Ungünstige Kabellänge, ungünstiger Kabelquerschnitt, ungünstige Kabelführung sorgen für eine zu hohe Dämpfung, ich fühle mich schon selbst wie ein Techniker, der sich einliest in Probleme. Wir gelten als grundsätzlich versorgt, obwohl man mit der wohl ungüstigsten DSL Variante vorlieb nehmen muß.
Ich erwarte keine Wunder, sondern Aktivität Ihrer Firma, die uns durch angeblich zukünftige Flächenabdeckung in jeder Planung vergißt.
Durch den Artikel, der in Spiegel online zu lesen war und natürlich auf die Mitarbeiter und ihren Unmut abzielte, fand ich jedenfalls Paralellen, die mich zu diesem Schreiben trieben.
Deshalb nun an Sie meine Frage: Wann wird endlich DSL für uns in der richtigen Form, wie wir sie benötigen, verfügbar?
Ich warte auf Antwort Ihrerseits und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ursula Sengutta
Leider hatte ich schön vergessen http://www.geteilt.de mitaufzuführen, ich hoffe ihr sehts mir diesmal noch nach, denn stellt euch vor, Antwort kam heute. Die kann ich zwar jetzt nicht veröffentlichen, weil mir die Zusage fehlt, aber ich habe schon zurückgeschrieben. (Wenn ihr wollt poste ich dich auch noch rein)
Liebe Grüsse
Jule