T-Com: Bis zu 6,4 TBit/s mit neuer Technik

Allgemeine Initiativen und Breitband Themen

T-Com: Bis zu 6,4 TBit/s mit neuer Technik

Beitragvon FtPorter » 26.09.2006 11:42

43 GBit/s pro Kanal im Feldversuch mit Ericsson-Technik

Zusamen mit Ericsson hat T-Com eine Übertragung im Glasfasernetz mit 43 Gigabit pro Sekunde (GBit/s) über eine Entfernung von mehr als 1.000 km mit einem neuen Modulationsverfahren getestet. Die Telekom spricht davon, über die bestehende Glasfaser-Infrastruktur auf diese Weise bis zu 6,4 Terabit pro Sekunde übertragen zu können.

Bei dem Experiment kam eine neue optische Übertragungstechnik von Ericsson zum Einsatz. Ein neu entwickeltes Modulationsformat soll helfen, bei diesen Übertragungsgeschwindigkeiten verstärkt auftretende Störeffekte in der Glasfaser zu kompensieren.

Übertragen wurden Daten mit einer Geschwindigkeit von 43 GBit/s. Bei der Nutzung von 160 Kanälen mit je 43 GBit/s sollen sich letztendlich Datentransferraten von bis zu 6,4 Terabit pro Sekunde erreichen lassen, so T-Com.

Die Telekom will auf diese "kosteneffektive Weise die Transportkapazitäten im Backbone" deutlich erhöhen.

Die Übertragung erfolgte über eine Distanz von mehr als 1.000 Kilometern. Ausgangs- bzw. Endpunkt des Versuchs war Nürnberg (Franken) mit einer Schleife über Oschatz (Sachsen). Beide Städte sind über Ericsson-Equipment an das T-Com-Glasfasernetz angebunden.


Quelle: http://www.golem.de

Mfg

Chris.
Kann es sein, daß Desinteresse und Dummheit sich die Hand geben?

Weiß ich nicht - ist mir auch egal !!
Benutzeravatar
FtPorter
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 84
Registriert: 17.08.2006 06:33
Wohnort: 76857 Ramberg

Beitragvon power03 » 26.09.2006 12:12

Hallo FtPorter...

das erinnert mich sehr stark an die Berichte vor einigen Jahren in Chip, Pc-Go und wie sie alle heissen. Damals hieß es, dass das TCP/IP Protokoll veraltet sei und das neue schon quasi vor der Türe stünde und das "bald" eine Übertragung der Daten mehr als tausendmal schneller, natürlich bei gleicher Bandbreite kein Problem mehr wären, wäre es erst mal Standart für alle Server eingerichtet...schön wärs gewesen...

Gruß Power03
Benutzeravatar
power03
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 11
Registriert: 20.09.2006 10:12
Wohnort: ???

Beitragvon vauwe » 26.09.2006 14:04

power03 hat geschrieben:das erinnert mich sehr stark an die Berichte vor einigen Jahren in Chip, Pc-Go und wie sie alle heissen. Damals hieß es, dass das TCP/IP Protokoll veraltet sei und das neue schon quasi vor der Türe stünde und das "bald" eine Übertragung der Daten mehr als tausendmal schneller, natürlich bei gleicher Bandbreite kein Problem mehr wären

ähh? Waren diese "Berichte" auf den 1.4. datiert? Oder lag es an den Namen der Zeitschriften?

Ja, IPv6 wird schon lange diskutiert, implementiert, erprobt und ist bereits teilweise im Produktiveinsatz. Leider sind viele Provider noch nicht auf v6 umgestiegen und viele Rechner bzw. Betriebssysteme sind nicht v6-fähig.

IPv6 bereinigt aber eher die Adressknappheit, bringt Sicherheit und spontanes Routing und ähnliche Features mit - kann aber an der Bandbreite auch nichts ändern. Mehr Daten schneller über eine vorhandene Bandbreite zu übertragen kann nur mit Datenkompression gehen (was mit IPSec durchaus möglich ist).

Neben der Kompression würde noch eine Änderung am Protokoll-Handshake helfen, um Performancevorteile zu gewinnen, dies würde aber zu Lasten der Protokollsicherheit gehen und davon läßt man selbstverständlich die Finger, da v6 und IPSec gerade mit Blick auf die Protokollsicherheit designed wurde.

Bitte, glaubt nicht alles, was in Computer-Blöd, Cheep und Co gedruckt wird. Auch die Geschichte der "stacked bytes", "parallele Byteübertragung" und "vertikale Bits" gehören in die Welt der Märchen (außer bei Festplattentechnologie, da geht sowas).
Benutzeravatar
vauwe
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 694
Registriert: 08.11.2005 23:45
Wohnort: ???

Beitragvon Soul-blade » 26.09.2006 16:29

Also ersten frage ich mich wie die die geschwindigkeit berechnet haben,
zu dem frage ich mich hat diese technick auf einfluss auf die kupferleitung bzw auf die backbones der Kupfer leitungen und ist damit evtl mehr möglich als jetzt.
Zum andern frage ich mich wie lang es wohl dauert bis das eingesetzt wird.
Und zu guter letzt ist es auch wahr?
Benutzeravatar
Soul-blade
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 607
Registriert: 16.06.2006 11:15
Wohnort: 51597 Morsbach

Beitragvon mabe » 26.09.2006 16:51

Soul-blade hat geschrieben:zu dem frage ich mich hat diese technick auf einfluss auf die kupferleitung bzw auf die backbones der Kupfer leitungen und ist damit evtl mehr möglich als jetzt.

Bei Kupfer kommt es leider immer noch stark auf die Länge der Leitung an. Je höher die Frequenz desto schwieriger die Übermittlungs per elektrischen Leiter.Es gibt dazu Dämpfungsdiagrame, da steht unten die Frequenz und links auf der Achse ist die Dämpfung bei einer festen länge.

Bei diesem Diagramen kann man schön sehen, wie schnell die Dämpfung in die höhe geht bei hohen Frequenzen.Nur mal als Beispiel, so könnte so ein Diagramm aussehen das wäre jetzt je 1 Meter Kabel: http://www.hfm-detmold.de/eti/projekte/ ... bild36.gif

Es ist bei Kupfer weiter abhängig wie weit die Gegenstelle entfernt ist. Je größer, desto weniger kommt noch vom Signal an.Was technisch möglich ist sieht man ja schon an VDSL, aber auch hier ist zu bedenken, dass die VDSL Kästen nicht zu weit entfernt stehen dürfen.

ADSL2+ würde schon bis zu 24 bzw 25 Mbit/s schaffen, es wird nur nicht eingesetzt. Die Anbindung von DSLAM sollte dicke recihen.

Nutzen kann man diese Banbdreiten wohl nur mit echten Glasfaserleitungen. Allerdings gibt es bei Glasfaser wohl auch technisch gesehen eine Dämpfung aber die hält sich in Grenzen...
Benutzeravatar
mabe
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 839
Registriert: 23.04.2006 18:22
Wohnort: ???


Zurück zu Sonstiges

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste