85386 Eching OT Dietersheim (Allgemein)

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Beitragvon Deesel » 21.09.2006 10:29

Hallo fruli,
ich bin durch Zufall auf Eure Seite gestossen und eben auch auf diesen Thread.
Ich wohne in Eching/ Lkr Freising und habe aber eine 089 Vorwahl (Ortsteil Dietersheim).
Gibts ev. für diesen "Ortsteil" ähnliche Zahlen bzw. wie könnte man da rankommen?

Mein "DSL-Problem" ist, dass ich über T-Com keinen und bei ARCOR nur einen 1024 DSL Anschluß bekommen habe. Grund ist immer die angeblich zu lange Leitungslänge und die Dämpfung.
Das kann ich aber nicht wirklich glauben, da meine 1024 Verbindung ok ist und zudem noch sehr stabil läuft.

Danke schonmal fürs Feedback!
Gruß
Andreas
Deesel
 

Beitragvon fruli » 21.09.2006 11:40

Hi,

ja, da kann man auch so eine T-DSL-Verfügbarkeitsstatistik machen.

aber folgendes:

a) Arcor hat bei Direktanschluss andere Dämpfungsgrenzen und eine andere Dämpfungsberechnung als die T-Com: http://www.geteilt.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1972

b) Arcor schaltet im Gegensatz zur T-Com auch bei geschalteten Bandbreiten unter 16MBit ratenadaptiv

c) Bei Arcor kann man -im Gegensatz zur T-Com und trotz restriktiverer Arcor-Dämpfungs-Policy seit Mai/Juni- weiterhin per schriftlichem Auftrag (Fax/Brief) eine sogenannte Risikoschaltung auf die nächsthöhere Bandbreite erhalten, die offiziell bzw. via Hotline von Arcor nicht geschaltet wird.

d) Im Bedarfsfall sollte ein qualitativ gutes Modem für so eine Risikoschaltung bereitgehalten werden - es haben sich z.B. die Speedtouch-Router als besonders gut herauskristallisiert - erhältlich z.B. da: http://www.modemshop.de

e) bei bestehenden Arcor-Anschlüssen kann die bei der T-Com mögliche Bandbreite nicht in Erfahrung gebracht werden (bzw. allenfalls wenn man bei Arcor die genauen Daten der Anschlussleitung (Leitungslängen und Querschnitte) in Erfahrung bringt und dann gemäss T-Com-Dämpfungsformel die T-Com-Dämpfung berechnet und mit den Dämpfungsgrenzen abgleicht)

f) die in der Praxis auf einer Leitung mögliche Bandbreite hängt von vielen Faktoren ab und die aufgrund der in Datenbanken eingetragenen Leitungslängen/Querschnitte errechneten Dämpfungswerte der T-Com bzw. von Arcor sind nur ein grober Anhaltspunkt.

Welche Leitungskapazität deine Leitung hat, kannst du mittels Auslesen von Modem-/Routerdaten näherungsweise abschätzen.

Manche Modems/Router geben die geschätzte Leitungskapazität selbst an, bei anderen ist immerhin ein Auslesen des SNR (noise margin/ Signal-Rausch-Abstand downstream; Grenze Netzstörgeräusche Empfangen o.ä) möglich. Falls der SNR bei der bestehenden DSL-Schaltung 2stellig ist, besteht auf jeden Fall noch Spielraum nach oben für die nächst höhere Bandbreite, wenn ratenadaptiv geschaltet wird (ist bei Arcor ja der Fall). Bitte beachten, dass der SNR der entscheidende Wert bzgl. Leitungskapazität ist - die näherungsweise bestimmten Dämpfungswerte (attenuation downstream) der Modems sind wenig aussagekräftig und weichen z.T. auch deutlich von den errechneten Dämpfungswerten von der T-Com bzw. von Arcor ab. Trotz hohen Dämpfungswerten kann auch der SNR noch sehr hoch sein.

Bzgl. SNR/Leitungswert-Auslesen siehe auch das Forum auf http://www.mhilfe.de

Da die T-Com im Gegensatz zu Arcor ausser bei T-DSL-16000 nicht ratenadaptiv schaltet, hält sie an sehr konservative Dämpfungsgrenzen fest und es gibt dort auch keinerlei Risikoschaltung. Ich kann ein Lied davon singen: ich kann nur T-DSL-384 erhalten und meine Leitung gäbe mit Sicherheit 2-3MBit her (26db SNR, Leitungskapazität laut Teledat 430 LAN knapp 3,5MBit)


So long.
fruli
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Beitragvon Deesel » 21.09.2006 14:56

Hallo fruli,

recht herzlichen Dank für deine prompte und kompetente Antwort.

Gruß
Andreas
Deesel
 


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