also ich finde das jetzt wieder mal oberere Spitzenklasse..
Mitnahmeeffekte für Gebiete, in denen sich ein Ausbau ohnehin gerechnet hätte, soll es in Zukunft nicht mehr geben.
Aha und was soll in diesen Gebieten passieren, Universaldienst oder was? Ich hätte jetzt gern mal gewusst was der Herr unter
Mitnahmeeffekten versteht. Der Bürger auf dem Land profitiert von einem geförderten Breitbandausbau finanziell wohl kaum. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Preise auf dem Land gesalzener sind als in Ballungszentren, denn da funktioniert ja der Wettbewerb außer da wo er nicht funktioniert..
Reduzierter Bürokratieaufwand und Finanzierungshilfen in Form von Zuschüssen
aha, jetzt hab ich wieder dazugelernt. Man könnte auch sagen, dass die von den letzten Regierungen aufgelegten Förderprogramme zu bürokratisch sind. Das fällt natürlich erst jetzt auf, da so laaangsam aber sicher jedes Bundesland meldet, dass das Ziel der Bundesregierung auch vom Weihnachtsmann hätte kommen können. Also versucht man jetzt an Schrauben zu drehen, aber was sind das für Schrauben?
Man will hier scheinbar Förderrichtlinien abändern und den Zugang zu Fördergeldern unbürokratischer gestalten. Die eh schon überforderten ländlichen Kommunen müssen bzgl. der Antragstellung also neue geschult werden, das braucht Zeit - klar nicht so viel Zeit wie bei der letzten Förderrichtlinie, da ja scheinbar weniger drin steht aber es braucht wieder Zeit..
Betrachtet man jetzt die Forderung Mitnahmeeffekte zu vermeiden frage ich mich wie man das in einer Förderrichtlinie formulieren will und wie diese dann einfacher werden soll..
Ein Parallelausbau der gleichen Gebiete durch einen zweiten Anbieter dürfte sich daher kaum lohnen.
Glückwunsch für diese Erkenntnis.
Vor diesem Hintergrund stehen die Endkunden-Vertragspartner vor der Herausforderung, sogenannte “Open-Access”-Modelle in ihre Prozesse einzubinden
das muss doch heute schon gemacht werden, zumindest wenn Fördermittel im Spiel sind. Die Verantwortlichen können ja mal versuchen als Endkunde im Netz von Inexio, DNS:Net, Encoline, IlmProvider, RIKOM und wie die "Alternativen-Anbieter" alle heißen einen 1&1 Vertrag zu bestellen. Es wird nicht gelingen, nicht bei Netzen ohne Fördermittel und wohl zu annähernd 100% auch nicht bei Netzen, welche mit Fördermitteleinsatz entstanden sind.
“Nur wer den größtmöglichen Ertrag aus seinen eigenen Netzen erwirtschaftet und gleichzeitig ein möglichst flächendeckendes Angebot, durch Nutzung fremder Netze machen kann, wird Skaleneffekte nutzen können”, so Wißmann weiter.
jetzt ist aber gut. Was will er uns denn damit sagen, dass Anbieter am Markt bestehen wenn man problemlos wechseln kann?
Nein! Anbieter bestehen am besten am Markt, wenn nur sie allein auf einer Infrastruktur Anbieter sind. Jeder Anbieter ist bestrebt Oligopole oder Monopole zu schaffen, das ist das Ziel beim Kapitalismus..
Gibt die BNetzA vor das ein Anbieterwechsel binnen 1 Werktag ablaufen muss, müssen die Anbieter natürlich die Voraussetzungen schaffen das ist richtig und nach meinem Wissen auch schon so gegeben, also nicht neu. Das dieses Verfahren in der Praxis aus "technischen Gründen" suboptimal läuft hat wohl jeder schon gehört. In Netzen in dem kein weiterer Anbieter eine Mitnutzung beantragt und damit kein weiterer Anbieter zur Wahl steht spielt diese Wechselmöglichkeit wohl eher eine untergeordnete Rolle.