http://www.golem.de/news/vdsl2-vectoring-telekom-will-breiten-vdsl-ausbau-bei-100-mbit-s-1208-94090.html
Bin mal echt gespannt, ob das kommt. Besonders, weil das ja etwas gegen FTTH sprechen würde.
Fehler20 hat geschrieben:Diese Wassergeschichte wäre natürlich genial
und hier scheint die Industrie wieder vor einer Gefahr zu warnen, einen besseren, günstigeren jedoch aufzeigen zu können - eben die "VDSL-Aufbohrnung". Entwicklungsmöglichkeiten, Zukunftssicherheit und einen objektiven Pro- und Contravergleich sucht man in derartigen Stellungnahmen vergeblich. Die eingangs angesprochene Entwicklung des Energiesektors wurde natürlich durch die friedliche Nutzung der Atomkraft vorangetrieben, Texte aus dieser Zeit sind völlig anders gelagert. Das heutige Ergebnis der damaligen Anstrengungen durch die Atomlobby heißt Energiewende.. vllt. schaffen wir es mit unserer Arbeit in den nächsten Jahren zur Glasfaserwendedie Telekom mit einer Aussage auf golem.de: hat geschrieben:Um ein Glasfasernetz in ganz Deutschland zu verlegen, seien "Investitionskosten von bis zu 80 Milliarden Euro" nötig.
Vectoring geht nicht im Alleingang der Deutschen Telekom
BREKO fordert Branchenlösung zum Einsatz der neuen Technologie für schnelles Internet.
Ein gemeinsamer Feldversuch mit der Deutschen Telekom soll Potenzial der Breitbandtechnik erfassen.
Bonn, 02. Oktober 2012: Schnelles Internet flächendeckend anbieten, vor allem im ländlichen Raum. Dieses Ziel haben sich die Bundesregierung und viele Telekommunikationsanbieter auf die Fahne geschrieben. Die Herausforderung dabei: es soll kostengünstig und schnell erfolgen. Mit Vectoring scheint eine vielversprechende Technik identifiziert zu sein. Laut Angaben der Hersteller können bestehende VDSL-Infrastrukturen von 50 Megabit pro Sekunde auf 100 Megabit pro Sekunde beschleunigt werden. Allerdings ist Vectoring aus technischen Gründen in einem Ausbaugebiet immer nur für einen Netzbetreiber sinnvoll. „Die Deutsche Telekom will allerdings ein Monopol für den Einsatz von Vectoring durchsetzen. Das wird der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) keinesfalls akzeptieren“, betont Ralf Kleint, Präsident BREKO.
Vectoring kann eine Chance sein, dort, wo sich FTTH nicht lohnt, höhere Bandbreiten wirtschaftlich zu realisieren. Für die Deutsche Telekom stehen dabei die Ballungszentren und die verbesserten Wettbewerbsmöglichkeiten gegenüber den Kabelnetzbetreibern im Mittelpunkt. Viele BREKO-Unternehmen haben gezielt in den Breitbandausbau in der Fläche investiert. Wenn sich Vectoring als tragfähige Technik erweist, muss die Bundesnetzagentur Regelungen dafür treffen, dass alle Marktteilnehmer sie gleichermaßen einsetzen können. „Zu einer Aufhebung des Zugangs zum Kunden über die einzelne Anschlussleitung darf es nicht kommen. Das wäre eine Remonopolisierung durch die Hintertür“, hebt Kleint hervor. Die Deutsche Telekom hatte gefordert, zur Nutzung der Vectoring-Technologie müsse der Zugang der Wettbewerber zur Anschlussleitung aufgehoben werden. Mitbewerber sollen nur noch ein weitgehend fertiges Vorprodukt des Bonner Unternehmens für den Weiterverkauf an Endkunden erhalten. „Es ist aber überhaupt nicht einzusehen, warum nicht auch Wettbewerber die Technologie einsetzen sollten, wenn sich diese als tragfähig erweist“, ergänzt Kleint.
Noch fehlen nennenswerte Erfahrungen, denn Vectoring lässt sich "nur" auf bestehende VDSL-Leitungen anwenden. Und dort, wo keine bestehen, kann man auch nichts beschleunigen. „Daher fordern wir als Bundesverband einen Feldversuch, gemeinsam mit der Deutschen Telekom. Wir brauchen Klarheit darüber, was die Technik leisten kann und wo Schwachstellen liegen", so Stephan Albers, Geschäftsführer BREKO. Die Besonderheit liegt darin, dass nur ein Netzbetreiber VDSL-Vectoring in einem Leitungsbündel wirksam einsetzen kann.
Wichtig sind den über 70 im BREKO organisierten Netzbetreibern vor allem zwei Dinge, wie Albers resümiert: "Zum einen dürfen die rund zehn Millionen von den Wettbewerbern bei der Telekom angemieteten Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) durch Vectoring nicht gestört werden. Zum anderen müsse der im Telekommunikationsgesetz festgeschriebene Grundsatz des entbündelten Zugriffs auf die letzte Meile erhalten bleiben".
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