Diese Zahl konnte im Jahr 2011 abgebaut werden, indem Förderanträge wegen Formfehlern oder nicht berechtigten Antrag abgelehnt wurden und weil 900.000 Euro für das Jahr 2011 aus dem Fördertopf entnommen wurden.H.Scheffel vom 29.09.2010 hat geschrieben:Es liegen jetzt bereits Ausschreibungen mit einem Förderanteil von mehr als 10 Mio. Euro von den Gemeinden aus Thüringen vor.
Da werden wir mit 900 T€ nicht weit kommen. Es ist schade, um die viele Arbeit, die sich die Gemeinden und Anbieter gemacht haben.
Vor allem ist jetzt, wie in Dachwig und Döllstädt, bei den Bürgern die Enttäuschung sehr groß, so kurz vor dem Ziel wieder ausgebremst
zu werden.
Natürlich werden weitere Förderanträge hinzukommen, dabei ist die beantragt Not wohl kaum geringer.
Nach einem aktuellen Bericht der Ostthüringer Zeitung soll die aktuelle Versorung von Minister Machnig derzeit mit 81,5 Prozent beziffert wurden sein, im Jahr 2012 sollen noch 1208 Orte und Ortsteile ohne Breitbandverbindung ihr Dasein fristen. Um hier Abhilfe zu schaffen hat das Land über EFRE-Mittel einen neuen Fördertopf mit einem Volumen von 12 Mio Euro angezapft, folgende Bedingungen müssen die Bürgermeister bei der Beantragung jedoch mindestens beachten:
- Antragsberechtigt sind Gemeinden und Gemeindeverbände mit bis zu 10.000 Einwohnern
- Förderung bis zu 90 Prozent der Wirtschaftlichkeitslücke (ab einer Investitionssumme von 10.000 Euro)
- bis zu 100.000 Euro pro Ortsteil
- Bandbreitenerhöhung ist förderfähig, wenn nach dem Ausbau min. 30Mbit/s verfügbar sind
Das EFRE-Breitbandförderprogramm gliedert sich somit in den "Breitbandmasterplan Thüringen" ein, dieser sieht Gesamtmittel in Höhe von 16 Mio Euro von 2012 bis 2015 vor, 12 Mio Euro durch EFRE Mittel, der Eigenanteil der Kommunen in Höhe von 4 Mio. Euro soll den Lückenschluss bis auf die Gesamthöhe von 16 Mio Euro darstellen.
Zusätzlich wird ein Programm im Rahmen einer Kreditfinanzierung durch die Thüringer Aufbaubank (TAB) aufgelegt, dies hat ein Volumen von 20 Mio Euro und kann von Kommunen unter 50.000 Einwohner genutzt werden um die Deckung des Eigenanteils zu sichern. Angesichts der künftigen Haushaltslage in den Thüringer Kommunen scheint ein solches Programm bitter nötig, in wie weit die Kommunalaufsichten den Kommunen derartige Kredite gewähren bleibt abzuwarten.
Gruß Alex


