Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon doppelhertz1 » 07.08.2011 15:46

Die Telekom hat anscheinend eine groß angelegte Pressekampagne gestartet....

Grund-Tenor:
jeder Haushalt möge nun doch 'mal den Ausbau mitfinanzieren

Die Mitbewerber sollen nach dem Interview mit Niek Jan van Damme auch
auf 'Linie gebracht werden.

Bekommen wir dann auch eine Gewinnbeteiligung pro Haushalt :)

http://www.focus.de/immobilien/kaufen/glasfasernetz-ausbau-telekom-will-finanzielle-beteiligung-der-hausbesitzer_aid_653266.html

einige Radiosender sowie die folgenden 'Schreiberlinge' melden mehr oder weniger gleichlautendes

http://www.mv-online.de/aktuelles/kurzmeldungen/1607388_Telekom_will_Hausbesitzer_an_Kosten_fuer_VDSL_beteiligen.html
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.internet-telekom-will-hausbesitzer-an-kosten-fuer-vdsl-beteiligen.9b131d00-6d71-4f4d-bfdc-72f6ecc81732.html
http://www.bbv-net.de/aktuelles/kurzmeldungen/1607388_Telekom_will_Hausbesitzer_an_Kosten_fuer_VDSL_beteiligen.html
http://www.verlagshaus-jaumann.de/core.php?dat=Y29tcG9uZW50PW5ld3MmYWN0aW9uPXNob3cmeElEPW5ld3NCeUlEJm5ld3NJRD02NTg4NTYmcGFyZW50SUQ9ODgmbmF2aWdhdGlvbklEPTkw
http://www.ov-online.de/content/view/450145/78/
http://www.rga-online.de/weltweites/ticker.php?userid=&publikation=2&template=phptickertext&ausgabe=56873&redaktion=1&artikel=109822002
http://www.wormser-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/meldungen/11029067.htm
http://www.lauterbacher-anzeiger.de/nachrichten/wirtschaft/meldungen/11029067.htm
http://www.oberhessische-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/meldungen/11029067.htm
http://www.wz-net.de/index.php?&kat=20&artikel=109822002&red=1&ausgabe=56883
http://www.idowa.de/aktuell/container/container/con/896111.htmlhttp://www.shz.de/newsticker/artikeldetail/article/392/telekom-will-hausbesitzer-an-kosten-fuer-vdsl-beteiligen.html
http://www.giessener-anzeiger.de/nachrichten/wirtschaft/meldungen/11029067.htm
http://www.n-tv.de/ticker/Telekom-will-Hausbesitzer-an-Kosten-fuer-VDSL-beteiligen-article3996471.html
http://www.cellesche-zeitung.de/website.php/website/story/216614
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12145636/63589/Telekom-will-Hausbesitzer-an-Kosten-fuer-VDSL-beteiligen.html
http://www.zeit.de/news-082011/7/telekomwillhausbesitzerankostenfuervdslbeteiligen?page=all
http://www.az-web.de/news/newsticker-detail-az/1776155
http://www.frankenpost.de/ueberregional/schlaglichter/art2822,1717140
http://www.koeln.de/koeln/telekom_will_hausbesitzer_an_kosten_fuer_vdsl_beteiligen_504908.html
http://www.mt-online.de/weltnews/politik/letzte_meldungen/4816348_Telekommunikation_Internet.html
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/schlaglichter_nt/article13531270/Telekom-will-Hausbesitzer-an-Kosten-fuer-VDSL-beteiligen.html
http://www.nordsee-zeitung.de/Home/Nachrichten/Politik/Telekom-will-Hausbesitzer-an-Kosten-fuer-VDSL-beteiligen-_arid,610927_puid,1_pageid,9.html
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/nachrichten/wirtschaft/meldungen/11029067.htm
http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Telekom-will-Hausbesitzer-an-Kosten-fuer-VDSL-beteiligen-_arid,286878.html
http://www.pnp.de/nachrichten/deutschland_und_welt/190743_Telekom-will-Hausbesitzer-an-Kosten-fuer-VDSL-beteiligen.html
http://www.rhein-main-presse.de/nachrichten/wirtschaft/meldungen/11029067.htm
http://www.usinger-anzeiger.de/nachrichten/wirtschaft/meldungen/11029067.htm
http://www.an-online.de/sixcms/detail.php?template=an_detail&id=1776155&_wo=Nachrichten:Kurznachrichten
http://www.stern.de/digital/telefon/telekom-will-hausbesitzer-an-kosten-fuer-vdsl-beteiligen-1714278.html
http://www.ostsee-zeitung.de/mobil/index_4564.phtml?param=news&id=3203933
http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/brennpunkt/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3203933
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon bkt » 07.08.2011 17:33

Die haben alle bei DPA o.ä. abgeschrieben ;-)
Demnach sollen künftig Eigentümer von Häusern mit Glasfaser-Anschluss nicht nur regelmäßig für Strom und Wasser zahlen, sondern auch für die Telekomkabel.

Wenn man mal (ganz ohne emotionalen Anteil) berücksichtigt, dass es sich um eine Infrastrukturelle Erschliessung von Grundstücken handelt, wie Elektro, Gas, Wasser und Abwasser, die damit auch an Wert gewinnen, dann entbehrt dieses Ansinnnen nicht einer strukturellen inneren Logik, der man sachlich nichts entgegensetzen kann. Ich habe z.B. auch für meine Grundstückserschliessung mit den anderen Infrastrukturen auch mehrer tausend Euro hinblättern dürfen. Da bleibt die zurecht gestellte Frage, wieso ein Telekommunikationsanschluss kostenlos sein muss.

Also für "TELEKOM"-Kabel sollten sie nicht zahlen müssen, aber für eine Glasfasererschliessung macht dies durchaus Sinn.

Allerdings muss es dann einen z.B. durch die BNEtzA festgelegten bundesweit einheitlichen Anschlusskostensatz geben, den immer das jeweils erschliessende Unternehmen bekommt. Die Gebiete (Orte) sind dann flächendeckend anzubinden (sonst wird jeder Einzelanschluss sinnlos teuer) und Anspruch auf die einmalig zu zahlende Umlage hat das erschliessende Unternehmen, sobald der Grundstückseigentümer einen Erstanschluss bestellt.

Liegt dicht am Universaldienst, nur dass die unrentierlichen Kosten nicht aus einer Umlage, sondern durch die Anlieger zu zahlen sind.

Der Netzanschluss müßte dann zwingend als Open Access ausgeführt werden, so dass jeder Anbieter darüber zu seinem Endkunden gelangen kann (wie bei Gas und Strom auch).

aus demFOCUS-Forum hat geschrieben:"Ich glaub' es geht los" von Marie T.

Auf keinen Fall werde ich die Kosten übernehmen. Ich brauche kein Glasfasernetz und komme mit dem bisherigen Netz gut aus!

Das ist genau der Grund warum auch die Mieter von verschiedenen Wohnungsbaugesellschaften keinen schnellen Anschluss bekommen.

Hier ist wirklich eine gesetzliche Regelung nötig (wie auch bei Strom und Gas und Wasser).
Auf einen Anschluss- und Benutzungszwang ist allerdings zu verzichten.

doppelhertz1 hat geschrieben:Bekommen wir dann auch eine Gewinnbeteiligung pro Haushalt

Natärlich nicht, oder gibts bei Gas, Strom Wasser sowas?

Die Kosten dürfen ausschliesslich den nichtrentierlichen Anteil decken (z.B. über einen 10 Jahreszeitraum).
Über einen 10Jahreszeitraum gerechnet wären dass mit Sicherheit auch nicht so hohe Beträge.

Und wenn man es ganz genau machen will, dann muss am Ende der 10 Jahre eine Kostenüberprüfung stattfinden und es wird wohl in den meisten Fällen sogar eine Rückerstattung fällig.
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon doppelhertz1 » 07.08.2011 18:25

Die Kosten dürfen ausschliesslich den nichtrentierlichen Anteil decken (z.B. über einen 10 Jahreszeitraum).
Über einen 10Jahreszeitraum gerechnet wären dass mit Sicherheit auch nicht so hohe Beträge.

Und wenn man es ganz genau machen will, dann muss am Ende der 10 Jahre eine Kostenüberprüfung stattfinden und es wird wohl in den meisten Fällen sogar eine Rückerstattung fällig.


...genau das habe ich gemeint mit 'Gewinnbeteiligung'; die gemittelten Kosten der städtischen und ländlichen Anschlüsse sollten erträglich sein

...den geforderten Ausbau des schnellen Internets, VDSL, alleine stemmen soll.
--snip--
Auch wolle er die Hauseigentümer mit heranziehen, wenn sie nach einer schnellen Glasfaserleitung in ihren Gebäudekomplex verlangten.


Wenn hier bei der Berichterstattung nichts verwechselt wurde meint Herr v. Damme anscheinend auch den VDSL-Anschluß (über die Kupferleitung)
und das müsste dann ja 2 Erschschließungsbeiträge unterschiedlicher Höhe zur Folge haben ?!
Somit hätten wir m.E. wieder eine 2 Klassengesellschaft -->"ihr bekommt 'nur' VDSL und müsst dafür aber auch ein bisschen weniger zuzahlen"

Die Gebiete (Orte) sind dann flächendeckend anzubinden (sonst wird jeder Einzelanschluss sinnlos teuer)


Auf einen Anschluss- und Benutzungszwang ist allerdings zu verzichten.


Flächendeckender Ausbau ohne eine Anschlußverpflichtung ?? : Das stelle ich mir zumindest schwierig vor....
Ein Großteil der Bevölkerung ist m.E. noch nicht aufgeklärt genug um im Bezug auf Internetanschlüsse zukunftsorientiert zu handeln.

...und ab welcher Anschlußquote ( Prozentsatz bindender Vorverträge) beginnt dann der Ausbau ?
...zählen dann wie in den Statistiken des Bundes (nicht versorgte Ortsteile gelten als versorgt wenn die Kernstadt versorgt ist) die Ortsteile einzeln oder wird die Anschlußquote der Kernstadt gezählt?
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon bkt » 07.08.2011 18:34

doppelhertz1 hat geschrieben:Flächendeckender Ausbau ohne eine Anschlußverpflichtung ?? : Das stelle ich mir zumindest schwierig vor....
Ein Großteil der Bevölkerung ist m.E. noch nicht aufgeklärt genug um im Bezug auf Internetanschlüsse zukunftsorientiert zu handeln.

...und ab welcher Anschlußquote ( Prozentsatz bindender Vorverträge) beginnt dann der Ausbau ?
...zählen dann wie in den Statistiken des Bundes (nicht versorgte Ortsteile gelten als versorgt wenn die Kernstadt versorgt ist) die Ortsteile einzeln oder wird die Anschlußquote der Kernstadt gezählt?

Da können die Modelle der Abwasserzweckverbände als gutes Beipiel herhalten. Die Verlegen das Ortsnetz auch in einem Zug und gezahlt wird bei Anschluss des Grundstückes an das Netz. Auch halten diese Modelle ganz brauchbare Berechnungsvorschriften für die Gebühren vor, welches Gebiet zu berücksichtigen ist, wleche Kosten anrechenbar sind etc.
In den gesetzlichen Rahmenregelungen dazu könnte man z.B. eine Erstattungspflicht festlegen, die nur greift bei flächendeckendem Ausbau des Ortes/der Gemeinde.
Grundsätzlich könnten so auch Gemeinden "Breitbandinfrastrukturzweckverbände" gründen und diese über die Umlage finanzieren. Bislang scheitert sowas immer daran, dass viele Gemeinden pleite (oder kurz davor) sind.
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon Fehler20 » 07.08.2011 19:40

Man muss bei soetwas aber auch bedenken bis zu welchem Punkt die Kosten berechnet werden und wer das ganze Nutzen darf.

Bei Strom und Wasser muss man ja in der Regel nur das aufbuddeln der Straße bis zum Haus bezahlen (wie beim Kupfer-Telefon übrigens auch) und fertig. Die Hausbesitzer an diesen Kosten zu beteiligen erscheint mir sinvoll, allerdings wird das doch zumindest bei Kupfer doch schon so gehandhabt. Was mir NICHT sinvoll erscheint ist, dass die Besitzer auch den Infrastrukturausbau übernehmen sollen. Weil dann kann es u.U. sehr teuer werden.
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon bkt » 07.08.2011 20:13

Fehler20 hat geschrieben:Man muss bei soetwas aber auch bedenken bis zu welchem Punkt die Kosten berechnet werden und wer das ganze Nutzen darf.

Bei Strom und Wasser muss man ja in der Regel nur das aufbuddeln der Straße bis zum Haus bezahlen (wie beim Kupfer-Telefon übrigens auch) und fertig. Die Hausbesitzer an diesen Kosten zu beteiligen erscheint mir sinvoll, allerdings wird das doch zumindest bei Kupfer doch schon so gehandhabt.

Ich denke die Methodik und Regelungen der Abwasserzweckverbände bieten da die beste Grundlage.
Ab Grundstücksgrenze ist es Sache des Eigentümers. Wer sein Haus an der Strasse stehen hat, hat's gut, wer es am anderen Ende des Grundstückst zu stehen hat, muss eben mehr bezahlen.

Fehler20 hat geschrieben:Was mir NICHT sinvoll erscheint ist, dass die Besitzer auch den Infrastrukturausbau übernehmen sollen. Weil dann kann es u.U. sehr teuer werden.

Den Infrastrukturausbau AUF DEM GRUNDSTÜCK/IM HAUS bezahlt auch jetzt auch schon immer der Eigentümer.
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon sollner11 » 08.08.2011 07:19

als Besitzer einer Immobilie werde ich natürlich den Anschluss an ein neues technisches Mediums selbst zahlen wollen, da ich will, dass der Anschluss eben meiner ist und da ich da Medium haben will

der Finger wird für mich mit dieser Diskussion in die Wunde gelegt
Erschliessung scheitert damit nicht nur am Ausbauwillen (Versorger), dem Nutzungswillen (Kunde), sondern eben auch am Anschlusswillen (Immobilienbesitzer ungleich Kunde)
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon bkt » 08.08.2011 16:06

sollner11 hat geschrieben:als Besitzer einer Immobilie werde ich natürlich den Anschluss an ein neues technisches Mediums selbst zahlen wollen, da ich will, dass der Anschluss eben meiner ist und da ich da Medium haben will

der Finger wird für mich mit dieser Diskussion in die Wunde gelegt
Erschliessung scheitert damit nicht nur am Ausbauwillen (Versorger), dem Nutzungswillen (Kunde), sondern eben auch am Anschlusswillen (Immobilienbesitzer ungleich Kunde)

Bei einer solchem UND-Verknüpfung steigen die Wahlmöglichkeiten, warum es nichts wird, weiter:
1.) Kunde will, Eigentümer will, Anbieter will nicht,
2.) Eigentümer will, Anbieter will (grundsätzlich), Kunde will nicht,
3.) Kunde will, Anbieter will, Eigentümer will nicht,
Noch irgendeinen vergessen, der nicht will ???
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon sollner11 » 08.08.2011 17:17

naja, da wir ja aus Sicht des "geteilten" Kunden argumentieren:

ist deine #2 sinnlos
fehlt dann bei dir noch der Fall, dass Anbieter UND Eigentümer nicht wollen
(in diesem Fall sollte man nicht nur für FTTH sein, sondern eben auch die Situation bei seinem Vermieter nicht aus dem Auge verlieren = diesen Aufklären, dass seine Immobilie Wertiger wird)
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon bkt » 08.08.2011 17:46

sollner11 hat geschrieben:naja, da wir ja aus Sicht des "geteilten" Kunden argumentieren:

ist deine #2 sinnlos

Nicht ganz, denn die die wollen sind von denen die nicht wollen abhängig (notwendige Mindest-Kundenzahl)

sollner11 hat geschrieben:fehlt dann bei dir noch der Fall, dass Anbieter UND Eigentümer nicht wollen.

Da das ja eine UND-Verknüpfung ist,reichts, wenn einer von beiden nicht will ;-)
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon spokesman » 09.08.2011 20:02

geteilt.de - Versprechen hat geschrieben:Von: BMWi / Bundesregierung
Datum: Februar 2009
Quelle: http://www.bmwi.de/Dateien/BBA/PDF/brei ... b=true.pdf

Bis 2014 sollen bereits für 75 Prozent der Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zurVerfügung stehen mit dem Ziel, solche hochleistungsfähigen Breitbandanschlüsse möglichst bald flächendeckend verfügbar zu haben.


Die Telekom fängt jetzt an sich Gedanken über mögliche Finanzierungsmodell zu machen und setzt sich jetzt langsam mal mit anderen Anbietern in Verbindung (ich hoffe nicht, dass sie beim Support-Center anrufen..), damit hat man schon über 2 Jahre verschenkt. Die Halbzeit bis 2014 ist also schon erreicht, da man auf den Länderebenen schon ganz andere - reale Zeiträume festgelegt hat kann man diese Pressemeldung gekonnt überfliegen.
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon geisi » 10.08.2011 21:48

bkt hat geschrieben:Ich denke die Methodik und Regelungen der Abwasserzweckverbände bieten da die beste Grundlage.

Die Abwasserzweckverbände sind in jedem Fall ein besseres Beispiel als z. B. das unsägliche Vorgehen aller bei den Straßenausbaubeiträgen in Thüringen. Das sollte man als Negativbeispiel anführen.
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon umtist » 28.08.2011 09:25

Ohne jetzt politisch werden zu wollen, aber ist doch wieder ein schönes Beispiel von Liberalisierungswahn. Man erreicht durch die Zerschlagung der alten Telekom in viele gewinnabwerfende Unternehmen, dass die Kosten bei den Bürgern hängen bleiben, die Gewinne aber in die Taschen der Aktionäre der Gesellschaften fließen.
Wofür bezahlt man denn Steuern? Doch nicht nur, damit sich die Politiker in allen 16 Kleinstaaten 16mal mit den selben Dingen beschäftigen.
Nein, der Staat hat aus diesen Einnahmen eine Infrastruktur zu gewährleisten und da gehört das Netz dazu. Und dies müsste der Staat betreiben, die Telekomunternehmen wurde dort ihre Dienste anbieten. Schließlich handelt es sich um ein Quasimonopol.
Ist wie beim Strom, auch dort haben die großen 4 die Marktmacht, das Stromnetz müsste staatlich sein (Ist es in anderen Staaten auch).
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon stanleys » 28.08.2011 10:41

umtist hat geschrieben:Ist wie beim Strom, auch dort haben die großen 4 die Marktmacht, das Stromnetz müsste staatlich sein (Ist es in anderen Staaten auch).

Und den Neuanschluß bezahlt hier wer ...?
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Re: Telekom will finanzielle Beteiligung der Hausbesitzer

Beitragvon umtist » 28.08.2011 11:00

@ stanleys

verstehe Dich schon. Aber daann bitte nicht an die Telekom, sondern an einen neutralen Betreiber. Sonst haben die anderen wie z.Zt. auch Zugangsprobleme. Deshalb verlängern viele Komunen ihre Lizenzen für die örtlichen Stromnetzte gegenüber den großen 4 nicht, sondern gründen wieder eigene Stadtwerke. Und das weisst den Liberalisierungswahn in die Grenzen.
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