1. Breitbandgipfel für Thüringen

Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon sollner11 » 29.06.2011 12:59

ok, jetzt hab ich es

dann ist euer GAK-Topf halt zu klein
ich kann nicht glauben, dass Thüringen mit Erfurt, Weimar, Jena so schlecht dastehen soll (finanziell mein ich)
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon bkt » 29.06.2011 14:36

sollner11 hat geschrieben:ok, jetzt hab ich es

dann ist euer GAK-Topf halt zu klein

GENAU. Knapp 900.000€ pro Jahr

sollner11 hat geschrieben:ich kann nicht glauben, dass Thüringen mit Erfurt, Weimar, Jena so schlecht dastehen soll (finanziell mein ich)

So ist es aber. Die GAK wird nach Pro-Kopf-Anteilen über die Länder verteilt und nicht nach besonderer Bedürftigkeit. Und da schneidet Thüringen mit knapp 2,2 Mio Einwohner entsprechend schlecht ab. Bayern und Baden-Württemberg bekommen da trotz wesentlich besserer Finanzlage auf Grund der höheren Einwohnerzahl eben wesentlich mehr aus dem großen Topf ab.
Und Thüringen ist finanziell auch nicht in der Lage den Topf aus eigenen Mitteln einfach weiter aufzustocken (indem es den Bundesanteil einfach mit übernimmt)
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon sollner11 » 29.06.2011 15:04

wahrscheinlich liegt es daran, dass ich eben keine (GAK) Ahnung habe, aber:

wenn pro Kopf verteilt wird, dann tut Bayern eben mehr für die Landbevölkerung und Thüringen lässt es in den Städten, weil Kopf ist Kopf ... und auch in Bayern haben wir auf dem Land nur einen Kopf

und 900.000 sind doch einfach ein Witz, also ich meine nicht relativ, sondern absolut
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon bkt » 29.06.2011 15:47

sollner11 hat geschrieben:und auch in Bayern haben wir auf dem Land nur einen Kopf.

Naja, ich tippe mal, dass es in Bayern mehr Einwohner/Köpfe (auch auf dem Lande) gibt, als in Thüringen.
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon spokesman » 29.06.2011 15:48

bkt hat geschrieben:Stimmt so nicht. Ab jetzt kann gebaut werden.

ich hab mich da auf unseren Herrn Bürgermeister verlassen, er muss es ja jetzt eigentlich wissen - nachvollziehen kann ich seine Einstellung schon ;)

sollner hat geschrieben:und 900.000 sind doch einfach ein Witz, also ich meine nicht relativ, sondern absolut

ja das ist wohl so und da können selbst die Heinzelmännchen welche die Vorverträge reinholen nichts machen - wie bkt gesagt hat würden ohne diese kostenlose Aquise die Kosten noch weiter steigen oder der Ort eben überhaupt nicht ausgebaut werden. In derartigen Fällen tritt das versagen des Marktes in voller Pracht hervor.

Jetz fallen mir Orte ein in denen sich kein Bürgermeister mehr zur Wahl stellen möchte/kann (Stichwort "Demografischer Wandel" und politisches Desintresse bzw. sogar Politikverdruss) nun frag ich mich wie in derartigen Orten Vorverträge von wem gesammelt werden sollen. Ohne UD wird es hier wohl kaum eine Lösung geben..
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon bkt » 29.06.2011 17:14

spokesman hat geschrieben:Jetz fallen mir Orte ein in denen sich kein Bürgermeister mehr zur Wahl stellen möchte/kann (Stichwort "Demografischer Wandel" und politisches Desintresse bzw. sogar Politikverdruss) nun frag ich mich wie in derartigen Orten Vorverträge von wem gesammelt werden sollen.

Na dazu brauche ich mal gerade keinen Bürgermeister, wie man bei Geisi und Dachscher gesehen hat. Oder hat da der Bürgermeister die Vorverträge aquiriert?

Die erste Erhebung der Interessenten und der vorhandenen Versorgungslage kann die Gemeindeverwaltung anschieben (über ihr Amtsblatt). Ebenso wie die Ausschreibung des Interessenbekundungsverfahrens für die Anbieter im Staatsanzeiger. Den Beschluß über die Bereitstellung der Eigenmittel fasst die Gemeindevertreterversammlung. Den Bürgermeiser benötige ich erst wieder zur Antragstellung auf Förderung (für die Unterschrift).
Er darf aber natürlich alle vorherigen Schritte auch nach Kräften unterstützen ;-)
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon rezzler » 29.06.2011 19:10

sollner11 hat geschrieben:wenn pro Kopf verteilt wird, dann tut Bayern eben mehr für die Landbevölkerung und Thüringen lässt es in den Städten, weil Kopf ist Kopf ... und auch in Bayern haben wir auf dem Land nur einen Kopf

Naja, das für die Landesregierung der Freistaat hinter Erfurt aufhört ist ja schon durch andere Entscheidungen bekannt geworden...

Und in Bayern sehe ich deutlich öfters Outdoor-DSLAMs. Wobei mir die Bevölkerungsdichte dort aber auch höher vorkommt.
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon spokesman » 29.06.2011 19:17

bkt hat geschrieben:Na dazu brauche ich mal gerade keinen Bürgermeister, wie man bei Geisi und Dachscher gesehen hat. Oder hat da der Bürgermeister die Vorverträge aquiriert?
Das ist mir wohl bewusst. Mein Vergleich sollte einen Blick auf das nicht vorhandene ehrenamtliche Engagement in derartigen Bereichen beleuchten, Geisi und Dachscher sind als große Ausnahmen anzusehen. Sicher werden noch viele Ämter/Positionen besetzt, in den letzten Jahren meiner Initiativentätigkeit wurde mir in vielen Gemeinderat- und Kreitagsitzungen jedoch auch klar, dass hier zu viele vertreten sind um nichts anderes zu tun als einen Platz zu wärmen. Sicher hat dann der eine oder andere im Falle von geisi und dachscher geholfen, jedoch wird liegt die Initiative nur bei wenigen - und das alles kann kein Ansatz sein um darauf eine Strategie oder etwas ähnliches zu bauen - es brauch Verpflichtungen..
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon bkt » 01.07.2011 18:45

rezzler hat geschrieben:Naja, das für die Landesregierung der Freistaat hinter Erfurt aufhört ist ja schon durch andere Entscheidungen bekannt geworden...

In diesem Fall hört Thüringen aber (z.B.bei der GAK, >10.000 EW) VOR Erfurt auf, was dort wiederum Probleme bereitet.
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Re: 1. Breitbandgipfel für Thüringen

Beitragvon bkt » 01.07.2011 18:49

sollner11 hat geschrieben:ich kann nicht glauben, dass Thüringen mit Erfurt, Weimar, Jena so schlecht dastehen soll (finanziell mein ich)

Doch, denn Größe allein ist nicht alles ;-)
Es gibt große Städte wie etwa Eisenach (kreisfreie Stadt), die sind z.B. völlig pleite und dürfen überhaupt keine freiwilligen Leistungen finanzieren, weil die Kohle schon für die Pflichtaufgaben nicht ausreicht. Die müssen sich jeden kostenpflichtigen Handgriff genehmigen lassen.

Das sind so Fälle, wo das Ego größer war als das Portemonai. Denen hat die Kreisfreiheit das Genick gebrochen. Und der Wartburgkreis will sie auch nicht zurückhaben und schon garnicht wieder als Kreisstadt. Die haben sich in Bad Salzungen so schön etabliert.
Das wird noch lustig ... :roll:
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