Irgendwie schade, dass wir hier nun Beitragsordnung und Satzung komplett durcheinander diskutieren. Vor allem der geneigte Gelegenheitsleser wird sich so kaum noch zurecht finden. Aber wenn es denn sein muss:
bkt hat geschrieben:Juristische Personen sollen ja nach bisherigem Satzungs-Entwurfs-Stand nur Fördermitglied werden können.
Die Diskussion hatte wir z.B. längst zu Ende gebracht. Ergebnis ist die im
geltenden Entwurf enthaltene Formulierung, dass selbstverständlich auch juristische Personen ordentliche Mitglieder werden können.
geisi hat geschrieben:zu. 1 Die Beitragspflicht ist in § 6 Br. 2 der Satzung geregelt.
OK, stimmt. Dann können wir uns aber auch die Präambel-Prosa sparen, oder? Wäre ja auch nur doppelt gemoppelt.
geisi hat geschrieben:zu 3. Dies war tatsächlich weiter mein Vorschlag. Ich stelle mir die Frage, wie unterscheiden sich Fördermitglieder von den ordentlichen Mitgliedern. Warum sollte ich Fördermitglied werden? Fördermitglieder fördern und sind insbesondere nicht ständig aktiv am Vereinsleben beteiligt. Deswegen haben sie z. B., ohne jetzt wieder nachzulesen, keine Stimme bei Mitgliederversammlungen. Diese Förderung wird jedoch konterkariert, wenn sie auch Beiträge bezahlen müssen. Der Unterschied zwischen normalen Spendern und Fördermitgliedern besteht darin, dass sich letztere mit den Vereinsziele identifizieren und diese vor allem in der Öffentlichkeit vertreten. Z. B. werden Fördermitglieder bei bestimmten Aktionen eingeladen oder nehmen daran aktiv teil. Sie haben jedoch insgesamt deutlich weniger Pflichten und damit auch Rechte als das ordentliche Mitglied.
Ich stelle mir vor, es gibt Menschen, Unternehmen u.a. die wollen nicht aktiv im Verein mitarbeiten, aber trotzdem Teil des "Gesamtprojektes" sein. Sie unterstützen das Anliegen deshalb mit regelmäßigen Zuwendungen und werden als Fördermitglieder selbstverständlich zu allen Veranstaltungen eingeladen, erhalten evtl. einmal mögliche Vergünstigungen für Vereinsmitglieder usw. Für sie ist alles aber "Kür", was für ordentliche Mitglieder "Pflicht" ist. Das ist der kleine, aber feine Unterschied. Es stellt sich tatsächlich die Frage, ob man nicht gleich ordentliches Mitglied wird. Wer das aber eben aus verschiedenen Gründen (z.B. um sich eine gewisse Unabhängigkeit zu wahren) nicht will, der wird Fördermitglied. Der von dir immer wieder beschriebene Unterschied zwischen Spendern und Fördermitgliedern erschließt sich mir nicht. Wo steht denn, dass "letztere sich mit den Vereinszielen identifizieren und diese vor allem in der Öffentlichkeit vertreten"? In der Satzung jedenfalls nicht. Aus guten Gründen sollte sowas auch nicht dort stehen, weil es die Fördermitglieder dann in ähnlicher Weise bindet, wie ordentliche Mitglieder. Damit macht man das Satzungsinstrument insgesamt entbehrlich. Wie auch schon erwähnt: Wir können auch darauf verzichten und nur ordentliche Mitglieder (+Ehrenmitglieder) in die Satzung schreiben. Aber vielleicht vergeben wir uns damit Chancen auf regelmäßige Unterstützung.
Mir ist übrigens gerade ein Lapsus im Satzungsentwurf aufgefallen: Nach meiner Indention dürfte im §4(3) nicht "ideell" stehen. Ich lass es erstmal so und warte die weitere Diskussion ab.
geisi hat geschrieben:Ich gehe davon aus das der Beitrag und alle hier diskutierten Fragen auch ganz normal zur Abstimmung auf der Gründungsversammlung stehen.
Aber selbstverständlich. Dafür machen wir die Versammlung ja. Und so sieht es ja die zu beschließende Satzung vor. Es kann also auch sein, dass alle Diskussion hier letztlich durch ein Mehrheitsvotum obsolet wird. Demokratie eben.
bkt hat geschrieben:Kommunale Gebietskörperschaften könnten Fördermitglieder werden um damit ihre politische Einstellung zum Thema deutlich zum Ausdruck zu bringen. ... Theoretisch sollten alle Gemeinden Deutschlands, so sie denn wollten, Mitglied im Verein werden können.
Was nun? Mitglieder können sie werden. Das ist geklärt. Fördermitglieder sollen fördern. Ich bin mir nicht sicher, wie eine ideelle Förderung aussehen soll. Vielleicht erklärt mir das mal einer? Aber mir ist eine finanzielle Förderung in jedem Fall lieber, weil hilfreicher. Im Übrigen sind 24 Euro/Jahr für Fördermitglieder der Mindestbeitrag, der gern beiliebig aufgestockt werden kann.
bkt hat geschrieben:Der Vereinszweck wird nicht sein: "Mitgliedsbeiträge erheben".
So ist es. Aber der in der Satzung formulierte Zweck wird ohne Beiträge und Förderung schwer zu erreichen sein. Deshalb hängt das Eine mit dem Anderen eng zusammen. Sonst könnten wir uns die Übung sparen und einfach so weitermachen, wie bisher.
Gruß