bkt hat geschrieben:...
Und damit sind wir dann straff in Richtung 25 & 50MBit/s unterwegs.
Bis dass soweit ist, ist dann auch sicher der Vertrauensschutzzeitraum (3-5 Jahre) , den sich die TELEKOM für ihre neuen LWL-TAL wünscht, vorüber und man kann auch die LWL-TAL wieder senken.
Vorweg: Ich würde es auch gut finden, wenn nur die Glasfaser-TAL höher bzw. gleichhoch in der Nutzungsgebühr angesetzt würden, aber nicht die Kupfer-TAL.
...
Ob eine verhältnismäßig hohe Glasfaser-TAL-Gebühr bei gleichzeitig verhältnismäßig niedriger Kupfer-TAL-Gebühr für einen straffen FTTx-Ausbau auch in den ländlichen Gebieten sorgt, erscheint für mich fraglich.
Dies wird für diverse Unternehmen wohl nur dann interessant, wenn sie weitgehend ungestört von Kostendruck und Konkurrenz möglichst viel (ggf. auch zu viel) aus den jeweiligen Gebieten holen können.
Womit wir wieder bei der altbekannten Monopol-Situation wären.
Speziell der Fall, dass der übergroße Teil der Glasfasernetze bei der Telekom verbleibt, führt dann wieder dazu, dass statt mit mehr Wettbewerb wieder (fast) nur mit Regulierung versucht werden kann, den größten Auswüchsen dieser "Platzhirsch"-Situation etwas abzuhelfen. Eine Art "Regulierungsferien" - die ja schon bei VDSL nicht wirklich viel gebracht haben - bringen uns hier nicht wirklich weiter.
Mehr als ein Anreiz ist durch eine entsprechende Differenz zwischen Kupfer-TAL und Glasfaser-TAL nicht zu sehen.
Werden nach ein paar Jahren dann ggf. die Glasfaser-TAL-Gebühren gesenkt, gehen die Spielchen, die wir sowohl bei TAL-Gebühr-Absenkungen vorrangig bei der Telekom, sowie bei Terminierungsentgelt-Absenkungen bei den Mobilfunkunternehmen erleben konnten, von vorn los:
Es wird so getan, als ob die Pleite sämtlicher protestierender Unternehmen kurz bevorsteht und deshalb mit entsprechenden Folgen Richtung Regulierung usw. gedroht werden muss ...
... - erleben was verhindert.
"Grenzen gabs gestern" - heute gibts Verhinderungen.