Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon TÜV Rheinland » 17.11.2010 18:21

-Zur aktuellen Information, wer es noch nicht direkt gesehen hat.-
Wir haben auf Basis der Rückmeldungen und geäußterten Verbesseungswünsche eine rasterbezogene Rückmeldemöglichkeit implementiert!
Somit kann jeder eine Versorgungssituation (ist schlechter/ist besser) genau im Raster an den TÜV Rheinland kommunizieren.

Einige Forumsmitglieder haben schon jetzt den direkten Weg genutzt und wir sind jetzt mit den Breitbandanbietern dabei die Klärung zu erreichen.
Jedoch dauert die Anpassung (Sammlung der Meldungen -> zum Breitbandanbieter -> Klärung -> Kartenanpassung im Breitbandatlas (einmal monatlich)) einfach etwas Zeit (ca. 2-3 Monate).
Wir würden wir uns freuen, mit diesem neuen Funktionsumfang im Breitbandatlas, weitere Meldungen zu erhalten.

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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon spokesman » 18.11.2010 21:33

Gern werde ich in den regionalen Initiativen auf diese Erneuerung verweisen und hoffe somit zu die Rahmen des Breitbandausbaus ein wenig verbessert zu haben.


TÜV-Rheinland hat geschrieben:Einige Forumsmitglieder haben schon jetzt den direkten Weg genutzt und wir sind jetzt mit den Breitbandanbietern dabei die Klärung zu erreichen.
Wie bewertet der TÜV-Rheinland die aktuellen Anstrengungen in Bezug auf eine Verpflichtung der Anbieter zur Offenlegung/Weiterleitung von Infrastrukurdaten an Ämter, die diese dann allenfalls in Atlanten z.B. Breitbandatlas-BMWi einfließen lassen?
Würde diese Verpflichtung einen erheblichen Vorteil erbringen oder kommt man mit dem derartigen Methoden auch oder gar schneller zum Ziel?
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon bkt » 19.11.2010 09:33

Entscheidender wäre noch die Offenlegung aller ohnehin öffentlich erlangbaren Daten, um die Kosten der nachträglichen Einzelerfassung zu sparen.

Es macht doch keinen Sinn, sondern einfach nur mehr Aufwand für die Betroffenen, die Standorte von Kvz u.ä. "geheimzuhalten", wenn man die an jeder Strassenecke sehen, fotografieren und einmessen kann.

Und nach wie vor ist die TELEKOM nicht bereit ihre Leerrohrtrassen "offen"zulegen, so dass die "Gefahr" der Parallelverlegung immer latent im Raume steht.
Und dabei soll sie die nicht verschenken, sondern zu marktüblichen Preisen vermieten. Allerdings bedeutet marktüblich nicht, zu Abschreckungspreisen ;-)
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon TÜV Rheinland » 19.11.2010 23:43

Wir geben zu bedenken das Breitbandatlas des BMWi und Infrastrukturatlas der BNetzA zwei verschiedene paar Schuhe sind.
Die Unterschiede sind in den FAQ des Breitbandatlas beschrieben.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon essig » 20.11.2010 10:30

TÜV Rheinland hat geschrieben:Wir geben zu bedenken das Breitbandatlas des BMWi und Infrastrukturatlas der BNetzA zwei verschiedene paar Schuhe sind.

gibt es überlegungen aus beiden paar schuhen eins zu machen also infrastrukturelemente (hvt, kvz, sv, mobilfunkanlagen usw) in den bba aufzunehmen? wird so was diskutiert oder stand es bis heute nicht zur debatte? was ist sonst noch so geplant? vielen dank.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon bkt » 21.11.2010 21:38

Da ist die bisher fehlende gesetzliche Verpflichtung zur Offenlegung von Infrastrukturdaten vor (im Bundesrat wurde diesbezügliche Antrag von BaWü leider auf Eis gelegt).

Damit kann jedes TK-Unternehmen diese Daten zum Betriebsgeheimnis erklären und nur den EInblick hinter verschlossenen Türen zulassen(wie im Atlas der BNEtzA).

Somit ist derzeit eine Veröffentlichung dieser "Unternehmensdaten" im BBA des BMWi ausgeschlossen.
Daher können auch wir nur Daten veröffentlichen die
- entweder öffentlich einsehbar sind (z.B. HVt, Kvz, Antennenstandorte)
- von denen eine Veröffentlichungsfreigabe der Eigentümer vorliegt
- die gefördert wurden. Diese Daten gehören mit Förderung bereits der öffentlichen Hand (Nachweis der Verwendung öffentlicher Mittel).

Alle anderen Daten, z.B. Leerohranlagen, LWL-Trassen etc. können aktuell nur mit Zustimmung der EIgentümer offengelegt werden.
Und die TELEKOM versagt (trotz teilweise anderslautender Öffentlicher Äußerungen) dies nach wie vor.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon geisi » 21.11.2010 21:56

bkt hat geschrieben:Damit kann jedes TK-Unternehmen diese Daten zum Betriebsgeheimnis erklären und nur den EInblick hinter verschlossenen Türen zulassen

Das kann ich nur Bestätigen. Auch bei aktuellen Ausbaumaßnahmen tauchen wie aus dem Nichts Leerrohre auf, die die Gesamtkosten maßgeblich verringern.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon essig » 21.11.2010 23:06

bkt hat geschrieben:Da ist die bisher fehlende gesetzliche Verpflichtung zur Offenlegung von Infrastrukturdaten vor.

das ist in der tat politisch kaum nachvollziehbar und kann eigentlich nur durch gute lobbyarbeit begründet werden. würde man irgendwann das straßennetz privatisieren (ist ja nicht ganz auszuschließen) dann gäbe es plötzliche keine atlanten/navigationssysteme mehr denn die infrastruktur (straßen) sind ja betriebsgeheimnis. einfach unschlüssig.

bkt hat geschrieben:(im Bundesrat wurde diesbezügliche Antrag von BaWü leider auf Eis gelegt)

wieso unterstützen andere länder (z.b. thüringen) solche anträge denn nicht? ist ja nicht unüblich, dass sich länder zu solchen anträgen zusammenschließen um mehr gewicht einzubringen. insgesamt bin ich von den ländern und der art und weise wie sie mit dem problem umgehen enttäuscht. der bund hat sich doch auch nicht schwer getan als er sich aus der verantwortung genommen hat und das problem an länder und kommunen durchgereicht hat. wieso lassen sich das die länder seit jahren gefallen obwohl sie wissen, dass sie allein niemals eine flächendeckende breitbandversorgung erreichen können.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon geisi » 21.11.2010 23:11

geisi hat geschrieben:wieso unterstützen andere länder (z.b. thüringen) solche anträge denn nicht? ist ja nicht unüblic

Nur weil das bkt oder das TMWTA/TMLFUN der Meinung sind, ist das noch lange nicht Meinung der Thüringer Landesregierung bzw. der einzelnen Parteien.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon bkt » 21.11.2010 23:13

essig hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:(im Bundesrat wurde diesbezügliche Antrag von BaWü leider auf Eis gelegt)

wieso unterstützen andere länder (z.b. thüringen) solche anträge denn nicht?


Thüringen hat nicht soviele Stimmen im Bundesrat, dass das ausreichen würde :-(
Außerdem gelten im Bundesrat noch besondere Spielregeln bezüglich Abstimmungsverhalten und Enthaltungen etc. Insbesondere bei Koalitionen auf Länderebene bremst sowas die eine oder andere Entscheidung aus.

Koalitionsvertrag hat geschrieben:4. Abstimmverhalten im Bundesrat

...
Wird im Kabinett zwischen den Koalitionspartnern keine Übereinkunft über das
Abstimmverhalten erzielt, so enthält sich der Freistaat im Bundesrat.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon essig » 21.11.2010 23:33

geisi hat geschrieben:Nur weil das bkt oder das TMWTA/TMLFUN der Meinung sind, ist das noch lange nicht Meinung der Thüringer Landesregierung bzw. der einzelnen Parteien.

der unterschied zwischen legislative (landtag) und exekutive (landesregierung/bkt/tmwta) ist bekannt aber dennoch hat man als KOMPETENZzentrum möglichkeiten der einflußnahme oder? es passiert nur scheinbar nicht oder wenn doch zu schwach.

bkt hat geschrieben:Thüringen hat nicht soviele Stimmen im Bundesrat, dass das ausreichen würde. Außerdem gelten im Bundesrat noch besondere Spielregeln bezüglich Abstimmungsverhalten und Enthaltungen etc. Insbesondere bei Koalitionen auf Länderebene bremst sowas die eine oder andere Entscheidung aus.

beides ist richtig aber dennoch eine ausrede (nicht eure, ihr habt damit ja wenig zu tun). richtiger ist doch, dass man eine unterstützung des BW antrags überhaupt nicht diskutiert hat und sich die länder auch insgesamt nicht über ein gemeinsamen vorgehen verständigen. kommt dem bund natürlich unheimlich zu gute.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon geisi » 21.11.2010 23:39

essig hat geschrieben:der unterschied zwischen legislative (landtag) und exekutive (landesregierung/bkt/tmwta) ist bekannt

Das sollte kein Hinweis auf die Gewaltenteilung sein sondern eher Kritik an Koalitions- und Parteizwang. Das Richtige ist nicht immer das politisch Gewollte. Aber wem sag ich das.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon bkt » 21.11.2010 23:46

geisi hat geschrieben:... aber dennoch hat man als KOMPETENZzentrum möglichkeiten der einflußnahme oder? ....


Wir können ausschliesslich beratend tätig werden, für jeden, der sich diese Beratung (die nichtmals was kostet) antun will.
Wir können aber nicht erzwingen, dass man unseren Hinweisen auch Beachtung schenkt.

geisi hat geschrieben:beides ist richtig aber dennoch eine ausrede (nicht eure, ihr habt damit ja wenig zu tun). richtiger ist doch, dass man eine unterstützung des BW antrags überhaupt nicht diskutiert hat und sich die länder auch insgesamt nicht über ein gemeinsamen vorgehen verständigen. kommt dem bund natürlich unheimlich zu gute.


Es gibt leider auch noch Leute mir "Schere im Kopf", die verfolgen ein Thema nicht weiter, weil sie denken, dass es eh keinen Zweck hat und sie gegen die starke Lobby "nicht anstinken" können. So nach dem Motto, wir sind klein und unsere paar Stimmen haben sowieso kein Gewicht, also lassen wir es ganz.
z.B. "Universaldienst ist derzeit nicht durchsetzbar, also versuchen wir es garnicht erst". Damit kommt eine gute Idee erst garnicht bei den Entscheidern an. Und dann gibt es noch Leute, die glauben wirklich, was sie da erzählen (z.B. im BMWi) Selektive Wahrnehmungsstörung ;-)
Schade, aber leider Realität.
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon geisi » 21.11.2010 23:51

Ich schmücke mich nicht gerne mit fremden Federn beide Auszüge waren von essig
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Re: Breitbandatlas mit Rückmeldeoption

Beitragvon essig » 22.11.2010 00:16

das ist ja alles nachvollziehbar aber vielleicht sollte man als kompetenzzentrum oder ministerium die dinge einfach deutlicher ansprechen, gern auch öffentlich.

es ist doch nicht von der hand zu weisen, dass a) der bund das problem an die länder durch gereicht hat und b) die länder weitgehend unvernetzt darauf reagieren und jeder auf eigene faust versucht das beste aus der schlechten situation zu machen. eine art druck der länder auf den bund ist nicht in ansätzen vorhanden aber nun ja. bw hat in einem detail (verpflichtung zur offenlegung von infrastrukturdaten) einen vorstoß gewagt und hätte man sich vorher abgestimmt dann hätte jedes bundesland mitgemacht. gibt ja weder sachliche noch ideologische gründe die dagegen sprechen.
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