Fernsehstörung durch DD

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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon just4fun » 01.06.2010 18:28

bru62 hat geschrieben:Wenn es nämlich nicht bald zu einer Klärung durch die Behörden kommt, wird am Ende der Fernsehzuschauer die Last der Frequenzversteigerung zu tragen haben."


Wenn statt DVB-T (mit überaus mäßiger Flächendeckung, und mieserablem Senderangebot im Land) dann weltweites IPTV möglich ist, ist der Verlust wohl zu verschmerzen, oder ? :o

Die Privaten Sender haben z.B. keinerlei Ausbauambitionen für ein flächendeckendes DVB-T Angebot, da dies nur Kosten ohne zusätzliche Reichweite bringt. Alle Kunden, die per DVB-T fernsehen möchten, können dies bereits per DVB-S (Satellit) und vielerorts auch DVB-C (Kabelfernsehen).
Somit ist DVB-T-Ausbau reine Geldvernichtung.
Über sowas können sich wirklich nur gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche Sender aufregen. Oder war etwa ein Privatsender mit bei den "Kritikern"?

"NDR, SWR, WDR und ZDF haben deshalb gegen dieses Verfahren Klage eingereicht."


Und woraus wird die Klage bezahlt? Auch aus meiner GEZ. :evil:

Konsequenterweise könnte DVB-T eigentlich gleich ganz eingestampft werden, dann werden nebenbei noch ein paar weitere Frequenzen für breitbandiges Internet frei. :lol:
Allerdings hätte man darauf auch schon vorher kommen können. :roll:
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon essig » 01.06.2010 20:21

just4fun hat geschrieben:Wenn statt DVB-T (mit überaus mäßiger Flächendeckung, und mieserablem Senderangebot im Land) dann weltweites IPTV möglich ist, ist der Verlust wohl zu verschmerzen, oder ?

wenn sich nichts grundlegend ändert dann wird es flächendeckendes iptv in den nächsten 20 jahren nicht geben und da ist dvb-t dann vielleicht doch keine schlechte sache.

just4fun hat geschrieben:Alle Kunden, die per DVB-T fernsehen möchten, können dies bereits per DVB-S (Satellit) und vielerorts auch DVB-C (Kabelfernsehen). Somit ist DVB-T-Ausbau reine Geldvernichtung.

ach und die vielen satelliten fliegen alle kostenlos da oben rum? und die kabelnetze haben sich auch von selbst gebaut? bezahlt man ja nur über die werbung, merkt man ja nicht. vermutlich ist dvb-t noch am günstigen von den dreien aber nun ja. davon abgesehen handelt es sich bei den kabel- und satellitenbetreibern um monopolisten oder zumindest oligopolisten und denen wollen und sollen die öffentlich-rechtlichen nicht einfach so ausgeliefert sein.

just4fun hat geschrieben:Konsequenterweise könnte DVB-T eigentlich gleich ganz eingestampft werden

konsequenterweise könnte man auch die meisten privatsender einstampfen, macht man ja auch nicht. die kosten auch jede menge geld (werbung) ob ich sie schaue oder nicht. bezahle ich dann alles beim einkaufen ;)

bru62 hat geschrieben:Deshalb wird "die 'Digitale Dividende' voll zu Lasten der Rundfunkanstalten und Kulturwirtschaft gehen.

und zu lasten der breitbandopfer, da man nach wll und wimax nun durch die digitale dividende wieder einige jahre verliert.
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon just4fun » 02.06.2010 06:48

essig hat geschrieben:
just4fun hat geschrieben:Wenn statt DVB-T (mit überaus mäßiger Flächendeckung, und mieserablem Senderangebot im Land) dann weltweites IPTV möglich ist, ist der Verlust wohl zu verschmerzen, oder ?

wenn sich nichts grundlegend ändert dann wird es flächendeckendes iptv in den nächsten 20 jahren nicht geben und da ist dvb-t dann vielleicht doch keine schlechte sache.


Wo nix ist, hilft auch nix.

Wenn DVB-T denn flächendeckend verfügbar wäre, wurde es diese Diskussion überhauptnicht geben.
Es ist gegenüber IPTV bezüglich Programmangebot bund Reichweite eindeutig die schlechtere Wahl. Das ist sozusagen die Kreisklasse in der Medienversorgung ;-)

UND würde die Versorgung "aller Bürger" mit Rundfunk über die Technologieschiene IPTV abgewickelt werden, würde der Breitbandausbau endlich mal ein Argument als Booster mitbekommen, dass echt Druck aufbaut.

Ich erinnere nur mal an die schrägen Diskussionen, als das Thema Abgeben von Frequenzen aus der DD für andere Anwendungen als nur Rundfunknutzung noch ganz frisch war.

Man hätte zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Rundfunk und TV mit weltweiter Quellenauswahl, gegenüber der Handvoll Quellen, die man derzeit über DVB-T empfangen kann UND Breitbandzugang für jedermann, sowohl Mobil als auch per Kabel.
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon essig » 02.06.2010 12:03

just4fun hat geschrieben:Wo nix ist, hilft auch nix. Wenn DVB-T denn flächendeckend verfügbar wäre, wurde es diese Diskussion überhauptnicht geben.

momentan liegt man wohl bei 90% flächendeckung (je nach antenne mehr oder weniger) und das ist in der kurze der zeit nun auch nicht so schlecht.

just4fun hat geschrieben:Es ist gegenüber IPTV bezüglich Programmangebot bund Reichweite eindeutig die schlechtere Wahl. Das ist sozusagen die Kreisklasse in der Medienversorgung

daran besteht überhaupt kein zweifel, nur wurde dvb-t also die digitalisierung bereits 1998 beschlossen und da hat man sich noch nicht so viele bis keine gedanken über iptv gemacht. weiß auch nicht ob die rundfunkanstalten zeit gehabt hätten 30 jahre auf eine flächendeckende iptv versorgung zu warten. da war dvb-t der wohl schnellere und günstigere weg.

just4fun hat geschrieben:UND würde die Versorgung "aller Bürger" mit Rundfunk über die Technologieschiene IPTV abgewickelt werden, würde der Breitbandausbau endlich mal ein Argument als Booster mitbekommen, dass echt Druck aufbaut.

wieder oder immer noch auf der suche nach DER killerapplikation? ;)
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon Jujupp » 02.06.2010 14:21

Selbst wenn DVB-T eingestampft wird besteht immernoch das gleiche Störungsproblem bei Kabel, Satellit, Funkmikrofonen, und und und. Letztens hab ich irgendwo gelesen dass es selbst in DSL Modems zu Störungen kommen kann, leider finde ich den Artikel nicht mehr. Und dann wär auch IPTV nicht möglich.
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon just4fun » 03.06.2010 14:35

essig hat geschrieben:
just4fun hat geschrieben:Wo nix ist, hilft auch nix. Wenn DVB-T denn flächendeckend verfügbar wäre, wurde es diese Diskussion überhauptnicht geben.

momentan liegt man wohl bei 90% flächendeckung (je nach antenne mehr oder weniger) und das ist in der kurze der zeit nun auch nicht so schlecht.


Wie jetzt, nur die Öffentlich Rechtlichen oder wie ?
http://www.dvbt-mitteldeutschland.de/Pr ... ringen.jpg
Da bring ja mein alter analoger Sat-Receiver noch mehr Programme ;-)

Und dann nichtmal 100% Flächendeckung ist mehr als nur ein Armutszeugnis. Das ist einfach DAS Abschaltargument.
Da wird wieder fleißig Geld für eine "Tote Technologie" verpulvert.

So wie für DAB, wo 350 Mio Euro versenkt wurden. Und in Kürze wird der letzte Stecker rausgezogen. :(
Auch DAB+ für Digitalen Rundfunk wird durch die Sender nicht gerade begeistert gepusht.
In nur 7 Bundesländern senden ausschliesslich die ÖR-Sender über DAB+. Und alles wieder GEZ-finanziert.

"Besonders starker Gegenwind kommt aus der jungen Generation,die inzwischen auf Internetradio und iPods fixiert ist"


essig hat geschrieben:
just4fun hat geschrieben:Es ist gegenüber IPTV bezüglich Programmangebot bund Reichweite eindeutig die schlechtere Wahl. Das ist sozusagen die Kreisklasse in der Medienversorgung

daran besteht überhaupt kein zweifel, nur wurde dvb-t also die digitalisierung bereits 1998 beschlossen und da hat man sich noch nicht so viele bis keine gedanken über iptv gemacht. weiß auch nicht ob die rundfunkanstalten zeit gehabt hätten 30 jahre auf eine flächendeckende iptv versorgung zu warten. da war dvb-t der wohl schnellere und günstigere weg.

Günstiger wäre gewesen, es zu lassen.
Die preisgünstigste und flächendeckende Lösung heisst DVB-S. Und die Digitalisierung lief da etwa zeitgleich an.
Wer Jammert, dass er kein DVB-C kriegt und kein DVB-S nimmt, ist einfach selbst schuld.

Man hat damals einfach nur geschnarcht, wie immer. Naja, sagen wir wie meistens ;-)

essig hat geschrieben:
just4fun hat geschrieben:UND würde die Versorgung "aller Bürger" mit Rundfunk über die Technologieschiene IPTV abgewickelt werden, würde der Breitbandausbau endlich mal ein Argument als Booster mitbekommen, dass echt Druck aufbaut.

wieder oder immer noch auf der suche nach DER killerapplikation? ;)

Immer noch ;-)

Da aber IPTV das Kabelfernsehen ersetzen würde ... :o
... muß ich eben weitersuchen :lol:
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon essig » 03.06.2010 22:16

just4fun hat geschrieben:Wie jetzt, nur die Öffentlich Rechtlichen oder wie ?

schaust du etwa irgendwas anderes? ach ja die "DSDS Motto-Shows" :lol:

den privaten steht es doch frei sich zu beteiligen und hätten die kabelnetzbetreiber nicht geklagt dann wären die privaten heute vermutlich auch in allen und nicht nur einigen dvb-t regionen verfügbar. bin mir aber sicher, dass sie nachziehen werden.

just4fun hat geschrieben:Und dann nichtmal 100% Flächendeckung ist mehr als nur ein Armutszeugnis. Das ist einfach DAS Abschaltargument.

ja ja... wie bei breitband, keine 100% flächendeckung ist ja DAS abschaltargument :?

just4fun hat geschrieben:Da wird wieder fleißig Geld für eine "Tote Technologie" verpulvert.

ja wie viel hat denn die digitalisierung gekostet? ich vermute weit weniger als der bau und betrieb der vielen satelliten aber stimmt ja, die fliegen ja alle kostenlos da oben rum.

Die preisgünstigste und flächendeckende Lösung heisst DVB-S. Und die Digitalisierung lief da etwa zeitgleich an. Wer Jammert, dass er kein DVB-C kriegt und kein DVB-S nimmt, ist einfach selbst schuld.

mit kabel erreicht man nur 13 millionen haushalte und wer kann sich denn einfach so eine schüssel an den balkon schrauben? 1998 wollte sicher auch niemand 40 jahre auf flächendeckende iptv verfügbarkeit warten also war die damalige entscheidung zu digitalisieren durchaus nachvollziehbar.

natürlich könnte man dvb-t, dvb-s und dvb-c komplett einstampfen wenn flächendeckend glasfaser verfügbar ware aber nun ja, wir arbeiten dran. bis dahin ist dvb-t weder die schlechtest noch die teuerste variante mit rundfunk zu versorgen. die 4 milliarden die man durch die freiwerdenden frequenzen eingenommen hat wiegen die kosten sicher bei weitem auf.
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon robse » 06.06.2010 11:10

Salut *.*,

weiß im Zusammenhang mit der DD im Land Brandenburg eigentlich jemand noch etwas über den 30 Km breiten Sperrbereich um Berlin herum (Stichwort Ballungsgebiet und Event-Technik in Berlin)? Bevor ich jetzt ne Mehl an die MABB absetze, gibt es da Änderungen?

Siehe Hegemann-Folien Seite 13 und 14...
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[einfach mal anders denken.]
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon essig » 06.06.2010 12:23

interessanter hinweis. das man mit der viel zu leistungsschwachen (dafür reichweitenstarken) DD in berlin nicht viel anfangen kann und man LTE dort stattdessen auf höheren frequenzen betreibt war klar aber dass man zugunsten der eventtechnik einen sperrbereich einrichtet wäre schon ein starkes stück.

die "provinz" bekommt also die leistungsschwächere DD und muss probleme mit eventtechnik in kauf nehmen während die ballungsräume mit leistungsstärkeren frequenzen versorgt werden die zusätzlich keine konflikte mit eventtechnik, kabelnetzen usw. mit sich bringen. da setzt sich die ungerechtigkeit des letzten jahrzehnts ja nicht nur fort sondern wird sogar noch gesteigert.

bin auf deine anfrage gespannt ;)
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon just4fun » 10.06.2010 13:56

essig hat geschrieben:den privaten steht es doch frei sich zu beteiligen und hätten die kabelnetzbetreiber nicht geklagt dann wären die privaten heute vermutlich auch in allen und nicht nur einigen dvb-t regionen verfügbar. bin mir aber sicher, dass sie nachziehen werden.

Wenn Du mal weiter oben schauen möchtest, es ist schlicht unwirtschaftlich, die selben konsumenten redundant zu erschliessen. Siehe:
just4fun hat geschrieben:Die Privaten Sender haben z.B. keinerlei Ausbauambitionen für ein flächendeckendes DVB-T Angebot, da dies nur Kosten ohne zusätzliche Reichweite bringt. Alle Kunden, die per DVB-T fernsehen möchten, können dies bereits per DVB-S (Satellit) und vielerorts auch DVB-C (Kabelfernsehen).
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essig hat geschrieben:die "provinz" bekommt also die leistungsschwächere DD und muss probleme mit eventtechnik in kauf nehmen


Welches Event findet denn in der unversorgten Provinz statt, bei dem solche Probleme auftreten können ?
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon bru62 » 10.06.2010 16:13

just4fun hat geschrieben:Welches Event findet denn in der unversorgten Provinz statt, bei dem solche Probleme auftreten können ?

Da fallen mir schon einige ein. Zum Beispiel haben wir hier in der Region immer wiedermal Festivals mit 'zig Bands (zuletzt wieder in Schwarzenberg mit 15000 Zuschauern). Außerdem wird heute selbst jedes Dorffest mit drahtlosen Mikrofonen veranstaltet. Zu diesem Thema werden wir sicher noch einiges lesen und hören können. Die Bundesregierung hat ja versprochen, für die Kosten der Umrüstung aufzukommen (war Bedingung für die Zustimmung zur Änderung der FrequZVO im Bundesrat).

Gruß
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Diskriminierungsfreies "Breitband für alle" wird es nur geben, wenn Menschen sich dafür engagieren.
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon essig » 10.06.2010 22:23

just4fun hat geschrieben:Wenn Du mal weiter oben schauen möchtest, es ist schlicht unwirtschaftlich, die selben konsumenten redundant zu erschliessen.

du tust ja so als hätte man den terrestrischen rundfunk gerade erst erfunden um ihn gegen sat und kabel in stellung zu bringen. das einzig "neue" ist die digitalisierung und die hat bei kabel und sat doch genauso stattgefunden und kosten verursacht die auf die nutzer umgelegt wurden nur scheint dich das nicht zu stören. die entscheidung zu dvb-t fiel 1998 und wie hätte man denn damals deiner meinung nach entscheiden sollen?

just4fun hat geschrieben:Welches Event findet denn in der unversorgten Provinz statt, bei dem solche Probleme auftreten können ?

ist diese frage ernst gemeint oder wieder nur provokation? von "unversorgter" provinz war übrigens auch keine rede sondern nur von provinz also alles außerhalb der hauptstädte in diesem fall berlin.

es gibt tausende konzerte und festivals die eben gerade nicht in berlin sondern außerhalb stattfinden (was ja auch sinn macht) und wenige hundert bis viele tausende besucher anziehen. das kann man doch einfach mal zur kenntnis nehmen. laut APWPT und EVVC sind allein 700.000 funkmikrofone betroffen und die sind ja sicher nicht nur in berlin im einsatz. das man die vielen probleme (eventtechnik, dvb-t, tv-kabel) einfach so hinnimmt hatte schon immer den bekannten beigeschmack aber das man nun berlin zur DD freien zone macht ist schon fast wieder lustig.
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon just4fun » 11.06.2010 14:32

essig hat geschrieben:
just4fun hat geschrieben:Wenn Du mal weiter oben schauen möchtest, es ist schlicht unwirtschaftlich, die selben konsumenten redundant zu erschliessen.

du tust ja so als hätte man den terrestrischen rundfunk gerade erst erfunden um ihn gegen sat und kabel in stellung zu bringen. das einzig "neue" ist die digitalisierung und die hat bei kabel und sat doch genauso stattgefunden und kosten verursacht die auf die nutzer umgelegt wurden nur scheint dich das nicht zu stören. die entscheidung zu dvb-t fiel 1998 und wie hätte man denn damals deiner meinung nach entscheiden sollen?


Hallo, "Redundante Versorgung" ist das Thema, um das es geht, um nichts anderes.
Warum blendest Du das eigentliche Thema immer geflissentlich aus ?

Es reicht völlig aus, wenn nur EINMAL Kosten einer Digitalisierung, wie Du richtig sagst, auf die Nutzer umgelegt werden.

Das es den terrestrischen Rundfunk schon lange gibt, ist doch überhaupt nicht das Thema, sondern die "ZUSÄTZLICHEN" Kosten, für einen WEITEREN digitalen Übertragungsweg.
Nachdem alle Konsumenten bereits die Möglichkeit haben die Programme ihrer Wahl über Satellit oder Kabel (oder beides) zu empfangen, gibt man nun nochmals Geld für einen weiteren Empfangsweg, (den kein Mensch braucht), aus.
Da kann ich den Privatsendern nur zustimmen, in ihrer Entscheidung dies nicht zu tun.
DIese völlig unnützen zusätzlichen Kosten würden nämlich auch, wie Du richtig sagst, auf die Nutzer umgelegt werden. Und darauf kann ich gut verzichten.
Es stehen nämlich keine zusätzlichen Erträge hinter der notwendigen Investition, da mit DVB-T nur Kunden erreicht werden, die bereits über die anderen Übertragungswege versorgt werden.
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon essig » 11.06.2010 22:39

just4fun hat geschrieben:Hallo, "Redundante Versorgung" ist das Thema, um das es geht, um nichts anderes. Warum blendest Du das eigentliche Thema immer geflissentlich aus ?

wo blende ich das aus? habe doch bereits darauf hingewiesen, dass man mit dvb-c zu wenige erreicht und sich millionen haushalte keine satellitenschüssel für dvb-s anbringen können oder dürfen. wegen mir hätte man auch auf dvb-t verzichten können aber ich kann auch die gründe die 1998 für eine digitalisierung gesprochen haben nachvollziehen. mir war dein "Konsequenterweise könnte DVB-T eigentlich gleich ganz eingestampft werden"und "Somit ist DVB-T-Ausbau reine Geldvernichtung." einfach nur ein wenig platt. was hätte man denn deiner meinung nach damals konkret tun sollen?

just4fun hat geschrieben:Das es den terrestrischen Rundfunk schon lange gibt, ist doch überhaupt nicht das Thema, sondern die "ZUSÄTZLICHEN" Kosten, für einen WEITEREN digitalen Übertragungsweg.

man könnte dein "ZUSÄTZLICHEN" und "WEITEREN" genauso auf kabel und sat beziehen also was soll das. es gab drei übertragungswege (zwei private, einen öffentlichen) und natürlich soll deiner meinung nach der öffentliche eingestampft werden, wundert mich nicht einmal.

just4fun hat geschrieben:Nachdem alle Konsumenten bereits die Möglichkeit haben die Programme ihrer Wahl über Satellit oder Kabel (oder beides) zu empfangen

das stimmt eben nicht aber nun ja. es geht auch nicht nur um das nicht können/dürfen sondern auch um das nicht wollen.

wird wirklich zeit, dass sich die privaten endlich selbst verschlüsseln, das macht die eine oder andere diskussion dann vielleicht doch ein wenig einfacher.
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Re: Fernsehstörung durch DD

Beitragvon basti2k » 12.06.2010 17:43

essig hat geschrieben:wird wirklich zeit, dass sich die privaten endlich selbst verschlüsseln, das macht die eine oder andere diskussion dann vielleicht doch ein wenig einfacher.


Die Anfänge haben die ja schon durch HD+ gemacht, bald bringen die dann noch SD+ raus, und gut ist.
Ein Vorteil hat das mit der Verschlüsselung der privaten auch: Man bekommt nicht mehr mit ob die DD den Sender stört (denn wenn man keine Karte hat sieht man nichts mehr)

Aber auch mit CI-Plus gibt es Probleme.
Also wieso soll man sich nicht noch ein paar neue durch die DD schaffen.

Ich kanns mir schon Bildlich vorstellen: Meine verschlüsselten Privatsender gehen nicht ... die Hotline der Privatsender sagt: Liegt an der DD und die Mobilfunkanbiter sagen es liegt an der Verschlüsselung.

Noch ein Schönes Beispiel der Frequenzprobleme ist beim Sat-Empfang zu beobachten (Frequenzüberlagerung):
Einfach mal auf Tele5 oder Sport1(Digitale Sender) schalten und ein DECT-Telefon (mindestens abnehmen, das eine Verbindung besteht) und dieses auf den SAT-Receiver legen. ;) -> Geht am besten mit Siemens DECT-Telefonen
VDSL2: 30.720 / 3.072 -- Leitungskapazität: 81.704 / 32.272
Leitungslänge vom OutdoorDSLAM: ca. 600 Meter
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