snapper11 hat geschrieben:Da sehe ich mittelfristig noch keine vernünftige Flächendeckende Lösung, immer den Markt als Allheilmittel zu bezeichnen ist total verrückt man lügt sich und uns schamlos in die Tasche.
wieso denn so pessimistisch, die digitale dividende wird ja nun alles richten
spaß beiseite, weltweit gibt es kein einziges beispiel indem allein der markt je für eine flächendeckende infrastruktur (straße, strom, wasser, telefon/breitband und so weiter) gesorgt hat. so geeignet der markt bei waren und dienstleistungen sein mag so ungeeignet ist er bei infrastruktur, sicherheit, bildung und so weiter.
heise hat geschrieben:"Die Marktteilnehmer entscheiden darüber, wann sie ihre Netze aufrüsten, deshalb setzen wir vor allem auf den Wettbewerb", erläuterte der für die Informations-, Telekommunikations- und Postpolitik zuständige Abteilungsleiter Andreas Schuseil aus dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) am Montag auf einer Konferenz des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) die Breitbandstrategie der Bundesregierung.
das muss nach 10 jahren "der markt regelt das" ungläubiges kopfschütteln bei den von uns geschätzen experten des WIK hervorgerufen haben.
heise hat geschrieben:So seien die Lizenzbedingungen bewusst so gestaltet worden, dass die Erwerber die Frequenzen erst dann in Ballungsgebieten nutzen dürfen, wenn sie eine 90-prozentige Abdeckung auf dem Lande erreicht haben.
so wird es zwar oft propagiert, bleibt aber dennoch falsch. wurde hier ja schon oft genug darauf hingewiesen, siehe z.b.
viewtopic.php?f=19&t=8595sehr erfreulich ist aber diesmal der heise schlusssatz und die kommentare im heise forum. da hat man schon schlimmeres gelesen. es geht also voran

heise hat geschrieben:Während die Regierungen in Australien, Frankreich, Neuseeland, Portugal und Schweden derzeit die Einführung der Glasfaser intensiv vorantreiben, gehört Deutschland neben England und Italien zu der Gruppe von OECD-Ländern, die für den Übergang zu den Zugangsnetzen der nächsten Generation keinen Handlungsbedarf sehen.