73 Prozent der deutschen Haushalte online

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon Jujupp » 18.03.2010 02:13

Ich bin mir nicht ganz sicher aber wenn mich nicht alles täuscht wurden Anschlussgebiete in Halle und Magdeburg ausgebaut. Das sind immerhin die 2 größten Städte in Sachsen Anhalt und könnten somit die 11% erklären (falls meine Vermutung zutrifft).

Zum BBA kann ich nur folgendes sagen:
In einer älteren Version wurde Pobzig als mit UMTS versorgt angezeigt obwohl der tatsächliche UMTS empfang rund 6km entfernt war.
Im aktuellen BBA wird ein Teil der Fläche der ehemaligen Gemeinden Pobzig und Gerbitz als mit DSL versorgt angezeigt, allerdings ist die Fläche sehr gering und ist weit von den eigentlichen Dörfern entfernt.
Egal wie man dies nun interpretiert (als versorgt einstuft oder nicht), ist in der Gemeinde Gerbitz nur DSL light und in der Gemeinde Pobzig (Pobzig, Gramsdorf, Borgesdorf) gar kein DSL verfügbar.
Obwohl diese 2 Gemeinden bis zum 31.12.09 eigenständig waren werden sie nirgends als unterversorgt gelistet.
Im Gegenteil! Sie werden auf einer "Liste der mit Breitband unterversorgten Gemeinden", die im Zusammenhang mit dem Vergabeverfahren für Drahtlosen Netzzugang (DD) veröffentlicht wurde (zu finden hier http://www.bundesnetzagentur.de/enid/8b ... g_5r5.html) sogar als 76% versorgt gelistet.

edit:
Vielleicht stimmen diese Angaben aber doch.
Im Januar 2009 wurden wir wieder einmal von der Telekom angerufen und befragt ob wir immernoch interesse an DSL hätten.
Während dieses Gesprächs wurde uns versichert dass wir in der 30. Kalenderwoche 2009 (ende Juli) DSL bekommen würden.
Bei späterer Nachfrage wurde uns allerdings mitgeteilt das ein Ausbau in unserem Anschlussgebiet nicht geplant ist.
Aber 2 Dörfer weiter wurde etwa zu dieser Zeit das DSL-Netz ausgebaut. Im Nachbardorf hat ein Bekannter DSL light. Sein Vater hat ein Programm das die maximale verfügbare Bandbreite ermitteln kann. Während der Zeit als 2 Dörfer weiter das Netz ausgebaut wurde zeigte dieses Programm eine stufenweise Verbesserung von 384kb/s auf bis zu 10 MBit/s an. Als mein Bekannter dann bei der Telekom nachgefragt hat welche Bandbreite denn nun zur Verfügung stehen würde bekam er die Antwort das nur DSL light geht. Als er die Telekommitarbeiterin dann mit den vom Programm gemessenen Werten konfrontierte wurde ihm bestätigt dass 10MBit anliegen würden aber diese in diesem Jahr (also in 2009) nicht mehr aktiviert werden würden. Nachdem meinem Bekannten dann sinngemäß gesagt wurde "wenn sie schnelleres DSL haben wollen müssen sie entweder warten oder den Anbieter wechseln" wurde das Gespräch beendet.
Jedoch hat sich bei keinem Anbieter irgendeine Verfügbarkeitsauskunft geändert.
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon essig » 18.03.2010 08:52

erst mal hallo und herzlich willkommen ;)

Jujupp hat geschrieben:Ich bin mir nicht ganz sicher aber wenn mich nicht alles täuscht wurden Anschlussgebiete in Halle und Magdeburg ausgebaut. Das sind immerhin die 2 größten Städte in Sachsen Anhalt und könnten somit die 11% erklären (falls meine Vermutung zutrifft).

könnte sein wobei es dann trotzdem noch sehr sportlich wäre in 6 monaten von 79,75 % auf 90,71 % zu kommen. sind geschätzte 130.000 haushalte und das macht sich nicht einfach so, schon gar nicht weil da 2-3 monate winter dabei waren.

Jujupp hat geschrieben:Zum BBA kann ich nur folgendes sagen: In einer älteren Version wurde Pobzig als mit UMTS versorgt angezeigt obwohl der tatsächliche UMTS empfang rund 6km entfernt war.
Im aktuellen BBA wird ein Teil der Fläche der ehemaligen Gemeinden Pobzig und Gerbitz als mit DSL versorgt angezeigt, allerdings ist die Fläche sehr gering und ist weit von den eigentlichen Dörfern entfernt. Egal wie man dies nun interpretiert (als versorgt einstuft oder nicht), ist in der Gemeinde Gerbitz nur DSL light und in der Gemeinde Pobzig (Pobzig, Gramsdorf, Borgesdorf) gar kein DSL verfügbar. Obwohl diese 2 Gemeinden bis zum 31.12.09 eigenständig waren werden sie nirgends als unterversorgt gelistet. Im Gegenteil! Sie werden auf einer "Liste der mit Breitband unterversorgten Gemeinden", die im Zusammenhang mit dem Vergabeverfahren für Drahtlosen Netzzugang (DD) veröffentlicht wurde (zu finden hier http://www.bundesnetzagentur.de/enid/8b ... g_5r5.html) sogar als 76% versorgt gelistet.

genau das ist das problem. der bba ist durch seine extreme grobheit in der darstellung zumindest für die betroffenen weitgehend unbrauchbar. solange er ausschließlich auf gemeindeebene arbeitet wird sich das auch nicht ändern, schon gar nicht wenn der eingemeindungswahn weiter anhält. was nutzt es wenn eine 100 oder 200 km² gemeinde mit 20 teilorten im bba grün oder gelb dargestellt wird? das sagt weder dem betroffenen noch dem potentiellen anbieter sonderlich viel.
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