Natürlich nach dem Open Access Modell als Infrastrukturanbier

Der Deutscher Städte- und Gemeindebund rät im Allgemeinen zur Rekommunalisierung der Infrasturktur, das betrifft nicht nur Strom sondern auch andere Infrastrukturen. Für die Stadtwerke wäre dies ein nächstes, sehr lukratives Geschäftsfeld, oftmals verfügen sie bereits über Leerrohrsysteme und Glasfaserleitungen, diese könnte man nutzen. Wenn es kein flächendeckendes Leerrohrnetz gibt, wäre es mit dieser Information vllt. an der Zeit mal darüber nachzudenken, FTTH kommt - macht dies den Stadtwerken und Bürgermeistern deutlich..
Die Stadt Schwerte liegt nur knapp über 60km von euch weg, mit ihren Stadtwerken haben sie bereits vor einiger Zeit mit dem
Projekt FTTH begonnen - vllt. haben die Bürgermeister/Stadtwerke schon Beziehungen, welche nicht auf das Thema Breitband abzielen und hier kommt ihr ins Spiel

Stadtwerke können Investitionen sehr viel langfristiger angehen als Telekommunikationskonzerne, diese Konzerne müssen ihre Kosten innert der ersten 2-3 Jahre drin haben, Stadtwerke schreiben ihre Stromnetze in den ersten 20 Jahren nach Neubau ab - FTTH Netze rechnen sich je nach Gegebenheiten (Leerrohrsysteme, Kooperation mit anderen Versorgungsträger "mehrere Anbieter in einem Graben") im städtischen Bereich schon nach 4-6 Jahren auf dem Land innert der ersten 6-12 Jahre..
Zudem sprechen sich Kunden bei der Vertrauens- und Treuefrage zu über 80% für kommunale Versorger aus der Region aus, bei Konzernen sind es nur knapp über 20%. Weiterhin ist man bei einem FTTH-Ausbau ohne Konkurrenz wenn das Netz erstmal steht, nach kurzer Zeit werden mehr und mehr Bürger von den alten Kupferleitungen auf die Faser umsteigen, die Mundpropaganda zwischen den Nachbarn macht ihr übriges.
Als letzten Punkt möchte ich noch kurz auf die Finanzierung derartiger Netze eingehen, hier bieten sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, z.B. ist die Kreditvergabe an einen kommunalen Versorger wesentlich einfacher, günstiger und langfrister auszulegen, als bei einem Konzern - als weiterer Punkt könnten weitere größere Kommunen als Anteilseigner in die GmbH einsteigen..
ich könnte weiter und weiter aufzählen, ich denke du wirst jetzt schon überlegen wie du dich selbst einkaufen kannst
