Hohndorfer hat geschrieben:Für den Kunden wäre es in diesem Fall immernoch besser, somit würde ich mich solchen Äußerungen nicht anschließen.
das muss du ja auch nicht aber richtig bleibt die aussage "Die Wettbewerber investieren mehr als die Deutsche Telekom" gemessen an umsatz, gewinn, beschäftigten trotzdem. dass die wettbewerber ebenfalls vor allem in ballungsräumen investieren ist eine andere sache. wenn man einen staatlichen monopolisten privatisiert dann kann man wenige jahre später doch nicht ausgerechnet von den wettbewerbern verlangen den ausbau in unwirtschaftlichen gebieten zu stemmen. gut, von der telekom kann man es vielleicht auch nicht verlangen, und das wäre ja auch gar nicht nötig wenn man das netz (zumindest das neu aufzubauende) von den diensteanbietern trennt.
bru62 hat geschrieben:Müller kündigte deshalb einen Strategiewechsel an. Die Bundesnetzagentur solle den Wettbewerb einengen und die Miete für die TAL wieder anheben. Dadurch würden Investitionen länger vor der Konkurrenz geschützt.
das ist der völlig falsche weg aber okay, landwirtschaftsministerium. wenn man die tal miete auf sagen wir 20 euro erhöhen würde dann hätte das was zur folge? entweder würde der wettbewerb in ballungsräumen verschwinden und nur der tal besitzer würde am markt überleben oder die wettbewerber würden millionenfach eigene tal legen was natürlich volkswirtschaftlicher unsinn wäre. für den ländlichen raum hätte es überhaupt keine auswirkungen, zumindest keine positiven. es ist ja auch nicht so, dass die wettbewerber da für etwas zahlen worin die telekom erst investieren muss. die tal sind bereits seit 10, 20, 30, 40 jahren vorhanden und längst bezahlt. bleiben die laufenden kosten und hier versucht die bnetza einen gegenwert zu kalkulieren und der liegt im moment bei 10,50 je tal und monat. würde man alle tal vermieten dann brächte das im moment 420 millionen im monat also 5 milliarden euro im jahr und das wie gesagt nur für die tal. die telekom verdient ganz gut an der tal miete (8,4 millionen x 10,50 = 1 milliarde im jahr) und natürlich würde sie gern noch mehr verdienen, liegt in der natur der sache. einen unmittelbaren einfluss auf den ausbau im ländlichen raum hat aber weder eine senkung und schon gar nicht eine erhöhung.
governet hat geschrieben:Wenn Wettbewerb Wachstum bringt, dann frage ich mich, warum wir nicht endlich in Deutland 5-6 Bundestage, Bundesrate und Landestage etc. installieren. Schließlich ist Wettbewerb ja alles. Warum soll unsere Politik davon nicht betroffen sein, schiebt man sich dort etwa ein Alleinstellungsmerkmal zu - schließlich, ich zitiere: "Nur Wettbewerb bringt Wachstum".
genau. dort funktioniert es doch auch wie wir es vorschlagen: eine infrastruktur (bundestag, bundesrat, landtag...) und möglichst viele diensteanbieter (politiker) die innerhalb dieser infrastruktur in wettbewerb stehen. leider lässt aber auch das immer mehr zu wünschen übrig denn 90% der abgeordneten verkommen zunehmend zu marionetten, erfüllungsgehilfen und jubelpersern.
Bundesregierung sieht sich bei Breitbandausbau im Plan - Staatssekretär Otto beim VATM*: „1 Mbit/s für alle bis Jahresende“
als herr otto noch der opposition angehörte verteufelte er sowas als sozialistische planwirtschaft und nun ist er selbst einer der planer, der sogar noch in sed parteitagsmanier die erfolge predigt. so kann es gehen. siehe
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