4. IT-Gipfel: Viel Lärm um nichts?

[fx]

Aus einer heise-Meldung zum IT-Gipfel

....Julia Klöckner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, äußerte den Wunsch, dass breitbandige Internetanbindungen als Grundbedürfnis anerkannt wurden, ebenso wie Straßen oder andere Infrastrukturen: "Und zwar schnelle Internetverbindungen und keine lahme Ente."

[spokesman]

zwischen den zeilen kann man irgendwas zwischen ernüchterung, enttäuschung und verzweiflung lesen.

Tja was dort Ernüchterung ist, kommte bei uns im Kreis als völliges Chaos an, hierzu 3 Zeilen.

• 3 Gemeinden planen ein gemeinsames Funkerschließungskonzept
• 1 Gemeinde plant ein eigenes Funkerschließungskonzept
• der Kreis plant eine gesamt Ausschreibung / Machbarkeitsprüfung / Bedarfsermittlung, sieht es aber nicht als seine Aufgabe

Um es noch weiter herunter zu brechen wirkt sich das in Gemeinde wie folgt aus:

• Bgm´s einer kleinen Gemeinde: "die Telekom hat gesagt wir dürfen keine Leerrohre in die Straße legen"
• Bgm´s "die Straßen sind gemacht und wir dürfen sie nicht öffen"
• Bgm´s "wir warten auf die Koordination vom Kreis" > da könnt ihr lange warten

Es ist schon lustig in welch schlechte Position man sich selbst bringt und dies auf jeder Ebene..

[essig]

Julia Klöckner... das ist doch die junge dame (37) die das ergebnis der bundespräsidentenwahl vorzeitig per twitter raus zwitscherte. immerhin scheint sie einen bezug zum internet zu haben was man von anderen politikern nicht behaupten kann. das erklärt dann vielleicht auch ihre aussage "äußerte den Wunsch, dass breitbandige Internetanbindungen als Grundbedürfnis anerkannt wurden, ebenso wie Straßen oder andere Infrastrukturen" mit der sie sich auf dem richtigen kurs befindet. werden zwar immer mehr, trotzdem ist noch nicht mal die hälfte geschafft. gute frau.

[spokesman]

Ja der Bezug zu der Technik fehlt vielen..

[*] Bgm´s einer kleinen Gemeinde: "die Telekom hat gesagt wir dürfen keine Leerrohre in die Straße legen"

Dieser junge Herr hat auch keinen Rechner an seinem Arbeitsplatz stehen..
Aber das ist nicht das Hauptproblem, in dieser Gemeide findet man auch keinen "Nachfolger", bei der nächsten Wahl könnte es passieren, dass da niemand mehr auf der Wahlliste steht..

[PoetCic]

Sich selbst dafür zu loben, bis Ende nächsten Jahres Nutzern in ländlichen Gebieten einen Internetanschluss mit gerade mal einem Mbit/s zur Verfügung zu stellen, sei mehr peinlich als redlich, sagt Kuris gegenüber tagesschau.de.

Nicht doch "zur Verfügung zu stellen". Sie loben sich dafür, anzustreben, dass jemand anders das bis Ende nächsten Jahres zur Verfügung gestellt haben wird.

"Zur Verfügung stellen" wäre zu verbindlich gewesen.

Das ist dieses "wir gucken zu, was passiert, und freuen uns publikumswirksam, wenn's voran geht".