Was soll denn das?
Unterstell mir doch bitte nichts, was ich nicht gesagt habe.
essig hat geschrieben: ich kann auch nicht nachvollziehen wie man darauf schließen kann, dass nur
weil 27% gar kein internet nutzen die 16% die es per isdn/modem nutzen dies
auch bewusst und freiwillig tun.
Diesen Schluss hat doch niemand gezogen.
Den gegenteiligen Schluss, dass die 16%
alle unfreiwillig ISDN/Modem nutzen, den
hat allerdings jemand gezogen.
Du aber unterstellst mir, dass ich "den anteil derer die das internet über isdn/modem eher unfreiwillig nutzen klein reden" will.
An welcher Interessenlage liegt es denn, dass du dich nicht fragst, warum jemand diesen Anteil groß reden will? Denn das ist tatsächlich geschehen.
Alles, was ich gesagt habe, ist, dass wir diesen Anteil nicht kennen, und nur wissen, dass er erheblich ist. Wer also völlig überzogener Übertreibung widerspricht, der redet den Anteil klein?
Darin siehst du ein Kleinreden? In "Können doch nur diejenigen sein, die es müssen" aber kein Großreden?
Dazu, ob der Anteil der "Unfreiwilligen" über oder unter der Hälfte liegt, habe ich noch gar nichts gesagt. Hole ich aber nun nach:
Ich glaube allerdings, das er unter der Hälfte liegt, einfach weil es meiner Ansicht nach keine 8% der Bevölkerung gibt, die nicht auf DSL/HSDPA/Kabelmodem/Richtfunk zurückgreifen könnten.
Dem BBA nach zu urteilen liegt der Anteil sogar sehr weit darunter.
Selbst, wenn wir die DSL-Verfügbarkeitszahlen der T-Com für weit überzogen und systematisch gelogen hielten, liegt die Verfügbarkeit für DSL locker über 90%. (Allein schon, weil in 2003 ca. 91% der Anschlüsse mit weit weniger Aufwand verfügbar zu machen waren, als die T-Com und ihre Konkurrenten mittlerweile treiben - zu damaligen Dämpfungsgrenzen, vor ADSL2+, vor Outdoor-DSLAMs, aber inklusive aller damals noch nicht digitalisierten HVts.)
Außerdem haben wir allein drei voll mit HSDPA ausgebaute UMTS-Netze haben, die über 75% Verfügbarkeit bezogen auf die Bevölkerung bieten. (Tatsächlich eher so 80-90%, aber unter 75% verlören die glaube ich ihre sehr, sehr teuren Lizenzen. An ihr Profitinteresse glaube ich mal einfach.)
Ach ja:
essig hat geschrieben: in meiner wahrnehmung schon, tut aber nichts zur sache
Finde ich auch. Aber wenn's nichts zur Sache tut, hättest du's auch weglassen können.
Ich könnte dir jetzt auch einen erzählen, dass man Menschen nicht als Problem bezeichnen sollte, nur weil sie eines haben. Brächte uns auch nicht weiter, würde dir auch nicht gefallen. Da könnten wir uns dann mit großem Brimborium beharken und du könntest dann klarstellen, dass du gemeint hast, was ich mit ein wenig Wohlwollen auch sofort hätte verstehen können. (So wie unsere diversen Kanzler ja auch nie wirklich die Arbeitslosen halbieren wollen, sondern die Arbeitslosenzahlen.) Sparen wir uns also, ja? Tut nämlich nichts zur Sache.