Spühlbohrverfahren (HDD-Verfahren „Horizontal Directional Drilling")
Das Spülbohrverfahren ist ein Verfahren des Horizontalbohrens zur Rohrverlegung. Dabei kann man nicht nur geradeaus bohren, sondern die Bohrrichtung wärend des Vorgangs ändern und so ggf. um Hindernisse herumbohren.
Nötig sind nur 2 Löcher - eine Startgrube und eine Zielgrube. Von der Startgrube aus wird also horizontal ins Erdreich gebohrt.
Hinter dem Bohrkopf sitzt ein Sender der Bohrdaten wie Neigung und Position sendet. Zusätzlich muss entsprechend der sog. "Walk-Over-Technik" oberhalb des Bohrkopfes ein zweiter Bediener mit dem Empfangsgerät mitlaufen.
Die Steuerung des Bohrkopfes erfolgt über Drehung des abgeschrägten Bohrkopfes. Das gelöste Erdreich wird mittels einer Spülung (über das Bohrgestänge ins Bohrloch geleitet) entlang des Rohres zurück in die Startgrube gespült.
Wird die Zielgrube erreicht, ist die sog. Pilotbohrung beendet.
Anschließend geht es um die Aufweitung des Bohrloches. Dazu wird in der Zielgrube am Ende des Bohrgestänges ein Aufweitwerkzeug (Backreamer) befestigt. Beim rotierenden Zurückziehen des Bohrgestänges wird so das Bohrloch vergrößert. Das gelöste Erdreich wird wiederum per Spülung in die Ziel- und Startgrube befördert.
Auf die selbe Weise wird auch das entsprechende Leerrohr/Kabel/... von der Ziel- zur Startgrube hin eingezogen.
Der Vorteil: Für eine Strecke von 200m und bis zu 30cm Lochdurchmesser benötigt man lediglich 2 kleine Gruben - vorausgesetzt der Boden hat die entsprechende Beschaffenheit.
Genaue Infos:
http://www.horizontalbohren.de/PDF/info ... bohren.pdfQuelle: Freie Erklärung nach oben genannter Quelle
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