baustopp? in den allermeisten gemeinden hat der ausbau nie angefangen, was soll da gestoppt werden. jetzt mal im ernst findest du das agieren der telekom tatsächlich in ordnung? wo ist die alternative? weitere 10 jahre telekom monopol im ländlichen raum mit all den katastrophalen folgen? was hältst du im allgemeinen von einer netzausgliederung?
Deine Ansichten teile ich zu 95%.
Was nützt es aber immer vom privatisierten Staatsunternehmen zu sprechen, egal ob das nun welche für gut oder schlecht heißen, wenn jene die einzigen sind welche ausbauen.
Ob andere nicht gewollt sind oder auch kein gesteigertes Interesse am Ausbau haben, ist alles richtig, nur was nützt es?
Solange die Situation so ist wie sie ist, steht fest, dass es bisher vom Wettbewerber kaum Initiativen gab, als solche wie sie der private Monopolist vorlebt, dort auszubauen wo der geringste Aufwand ist-in den Ballungszentren.
Uns wäre ein heutiger Ausbau unsere Gemeinde auch lieber als morgen, da wir aber mit den Gegebenheiten leben müssen, sind die Alternativen nun mal begrenzt.
Solange der Monopolist das sagen hat, solange muß man sich mit diesem arrangieren wenn man für seine Region etwas erreichen will. Leider ist das nicht nur in diesem Bereich so, sondern setzt sich im gesamten Alltag fort. Es ist nun mal leider so, dass ein Ernährer immer am längeren Hebel sitzt.
Ich persönlich stehe auch für einen gesetzlich festgesetzten Internetzugang ein, was bringt es aber wenn dieser auf z.B. 3000 oder 6000kbit/s festgelegt wird und hingegen in den Ballungszentren die Giga-Bereiche Anvisiert werden-somit werden die ländlichen Gebiete immer und ewig im Hintertreffen sein-und das auch bei einem Universaldienst.
Eine Vereinheitlichung und übergreifende Gleichstellung aller Bürger kann nur ein Staatsbetrieb wie es in der DDR war realisieren, hier waren die Preise, Wartezeiten, und Produkte von Nord bis Süd gleich.
Man sollte aber nicht alles auf der DTAG abladen, wer hat es denn zu dem gemacht und gefördert, was wir hier fast täglich debatieren?-Der Staat und der ist faul wie eine überlagerte Kartoffel.
Eine Ausgliederung des Netzes stelle ich mir sehr schwierig vor, da eine Abfindung für erbrachte Leistungen nach der privatisierung in utopische Höhen gehen würde.
Es wird sich in Zukunft nicht viel ändern, wenn der Staat nicht zahlt wird keine Änderung eintreten, wenn die DTAG nicht ausbaut tut es auch kein anderer.
Es ist auch völlig egal aus welchen Topf die Gelder für Ausbauaßnahmen kommen und vom wem sie letztlich erbracht werden, es werden immer Steuergelder sein.
In unserem Ort haben wir auch einen Monopolisten, den Kabelanbieter welcher mit km3 zusammen arbeitet, entweder man nimmt von ihm DSL oder man hat keins-so einfach ist das. Und solange dieser mehr wie 1000kbit/s anbietet gibts keinen einzigen Taler vom Staat. Und wer glaubt, dass diese regionalen Anbieter nur von ihren Kunden-Einnahmen leben, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Viel schlimmer ist aber, wenn eine gesetzliche Mindestdatenrate feststeht- dann würde sich damit auch nichts verbessern, oder sehe ich das falsch? Und das wäre in vielen Regionen so-z.B. überall da wo km3 seinen Dienst anbietet.
Die perfekte Lösung gibt es nicht, es wird immer die Verlierer geben, leider!