von robse » 30.05.2009 11:41
Hi *.*,
ganz ehrlich, wir haben die gesamte Klaviatur seit 2006 für unseren Ortsteil durchgespielt. Unterschriftenliste mit 80 Interessenten, Bau eines DSLAMs im Q4/2007 mit 40 Ports ohne Gemeindeeinwirkung, vorstellig werden bei öffentlichen Bürgerstunden, nochmaliges Einreichen von 60 Unterschriften, Anfragen direkt bei der TCom in Bonn, Erstellen einer Ortskarte per GPs (openstreetmap) mit den Anschlussgebieten und der verbauten TCom-Technik, Akteinsichtsgesuche im Amt, Einbindung der Lokalpresse und Lokalpolitiker, mehrere Runden mit den Sachbearbeitern etc. pp.
Fakt ist, ein Teil des Orts(ca 1050 EW) wird direkt von der LWL Leitung (geht durch den Ort, Wartungspunkte bekannt)über einen DSLAM mit 6MBit versorgt, der Rest nicht. Alle 40 Ports (welch Wunder) sind voll. Am Ende der jeweiligen Leitungen liegen auch die vollen 6MBit an (daher sind die Glücklichen keine Dämpfungsopfer). Die Frage ist warum ist das so und wann/ob ändert sich das ? Der aktuelle Bedarf (85 Haushalte) ist seitens der TCom mit mind. 2 DSLAMs bekannt, eine Bebauungsplan gibt es nicht, damit wird sich hier die näxten 12 Monate ohne externe Einwirkung nichts drehen. Eine SDSL-Leitung für den Aufbau eines eigenen Netzes ist ebenfalls nicht verfügbar.
Unser Bürgermeister nach der Überreichung der letzten Liste im März 09 gibt folgendes Statement ab: [...] vielen Dank für Ihre Mitteilung. Aber wir als Gemeinde stellen als Nutzer keinen „Antrag für DSL“, außer wenn wir aufgabenbezogen DSL selbst nutzen wollen. So muss natürlich auch jeder einzelne Nutzer seinen Antrag individuell stellen. [...]Wir verfolgen das natürlich mit den gebotenen Mitteln weiter [...]
Nach unseren Infos muss die Gemeinde einen Bedarf gegenüber der TCom für den DSL-Ausbau anmelden, eines der Mittel ist u.a. die sogenannte Bürgermeisterhotline bei der TCom. Darauf hin wird im allgemeinen eine Planung seitens der TCom erstellt, in der u.a. auch die Investionskostenhöhe für den Ausbau feststeht. Das war z.B. im Amt bis März 09 überhaupt nicht bekannt...
Der "kurze" Weg fällt jetzt aber flach, wenn die TCom _nur noch_ auf öffentliche Ausschreibungen hin agiert ...
Man sieht folgende Probleme: a) keine Priorisierung in der Gemeinde, b) kein techn. Sachverstand in der Gemeinde/Amt, c) keiner fühlt sich verantwortlich, d) schlichtweg Weitergabe von Falschinformationen.
Obwohl TCom-DSL das Wunschszenario ist, wollen wir in der Hauptsache (endlich) wissen, wie Tod das Pferd "DSL über die TCom" ist... Damit wir dann frohen Mutes die vorhandenen Alternativen zeitnah angehen können.
Ich werde mal im Laufe der näxten Woche hier mal eine Zusammenfassung in die passende Kategorie schreiben.
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Gründungsmitglied im "Bundesverband Initiative gegen digitale Spaltung - geteilt.de e.V."
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Microsoft Certified IT Professional, Novell Certified Linux Administrator, Linux Professional Administrator (LPIC2)
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seit 12.2010 - DSL25.000 gebucht - DSL 30.000 geschalten
[einfach mal anders denken.]