Das Portal Digitalfernsehen.de berichtet heute, dass Ministerpräsident Platzeck den Breitband-Ausbau zur Chefsache machen will. "In Zahlen ausgedrückt heißt das: Bis Ende 2009 sollen 80 Prozent der Haushalte im Land Breitband-Internet empfangen können. Der Rest soll bis 2010 geschafft werden", wird ein Sprecher der Staatskanzlei zitiert.
Da die Versorgung mit kabelgebundenen Technologien nicht wirtschaftlich wäre, soll auf Insellösungen gesetzt werden. Die Rede ist von UMTS, WiMAX und Internet über Rundfunkfrequenzen. Kritisiert wird in dem Bericht die unzureichende Datenlage: "So stellt die Deutsche Telekom bei der Angabe des Versorgungsgrades auf Postleitzahlen-Gebiete ab. Danach seien 88,8 Prozent Brandenburgs mit DSL versorgt. Problem hierbei: Nicht alle Gebiete eines Postleitzahlen-Bereiches sind tatsächlich angeschlossen." Außerdem wird Wirtschaftsminister Junghanns (CDU) mit einer bahnbrechenden Erkenntnis zitiert: "Bei der Breitbandversorgung in den ländlichen Regionen versagt der Markt, weil Netzbetreiber den Ausbau als nicht wirtschaftlich betrachten". Ja, was kann man da bloß tun? Wie wäre es mit der Einführung des Universaldienstes? Nur mal so als Anregung.
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