Entgegen dem aktuellen Trend zur Planwirtschaft ist für den weiteren Ausbau der Telekommunikations- (TK-) Infrastruktur in erster Linie der Wettbewerb zuständig, nicht die Bundeskanzlerin.
Staatlich diktierte Zielvorgaben und 5-Jahres-Pläne gehören in das Reich der sozialistischen Planwirtschaft; diese hat vor langer Zeit im wahrsten Sinne des Wortes abgewirtschaftet. Die Bundesregierung sollte statt an vollmundigen Versprechungen lieber an vernünftigen Rahmenbedingungen arbeiten.
Ordnungspolitisch saubere Rahmenbedingungen versetzen die TK-Branche in die Lage, den Breitbandausbau weiter voranzutreiben. Kooperationen zwischen Unternehmen können Versorgungsengpässe überwinden. Dazu bedarf es allerdings einer soliden Missbrauchsaufsicht.
Auf der politischen Agenda steht vor allem die Flexibilisierung der Vergabe von Frequenzen. Hier sind die Bundesländer in der Pflicht. Die weitere konsequente Ausrichtung der TK-Regulierung auf Wettbewerb sowie die Unterstützung des Aufbaus einer detaillierten Datenbasis über Versorgungslücken sind die Hausaufgaben der Bundesregierung.
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