Portel.de berichtet über die letzte Sitzung der AG "weiße Flecken" des VATM. Geteilt.de war übrigens zu der Sitzung eingeladen. Aus Zeitgründen könnte leider niemand teilnehmen.
Zunächst wurden Beihilfe- und Förderthemen besprochen. Der VATM rät Gemeinden und Unternehmen, die Verfahrensregeln (z.B. EU-weite Ausschreibung) peinlich genau einzuhalten. Mit Blick auf die Kooperationsvereinbarungen von Kommunen und der Telekom fordert Geschäftsführer Grützner: „Wir raten unseren Mitgliedsunternehmen daher, sich diese so genannten Kooperationen vor Ort immer sehr genau anzuschauen und gegebenenfalls gerichtlich überprüfen zu lassen“. Das liest sich schon fast als Drohung.
Grützner gab sich zum Ausbau der Glasfasernetze zuversichtlich: „Wegen der zahlreichen Anschluss-Alternativen und teilweise erheblichen Planungsschwierigkeiten in den Metropolen werden wir die Glasfaser auf dem Land eher haben als in den Städten“. Allerdings hält er nichts von den Verlautbarungen der Bundesregierung. „Derartige populistische Ankündigungen machen nur die Technik und den Wettbewerb kaputt und bewirken gar nichts“, wird er zitiert.
Zu den Plänen des BMWi im Rahmen des Konjunkturprogramms II wurde bekannt, dass das Ministerium zum 18.02.2009 die Strategie der Bundesregierung vorlegen muss. Sonst gab es aus dieser Richtung nichts Neues. "Wir müssen den Markt unterstützen, aber nicht ersetzen", sagte der Ministerialbeamte Hachmeyer. Außerdem habe die Lageanalyse des BMWi zum Breitbandausbau in Deutschland gezeigt, dass fast überall Marktlösungen ohne staatliche Förderung möglich seien. Also ist keine Änderung der Denkweise im BMWi festzustellen. Angekündigt wurde eine Neudefinition von Breitband. Danach soll die Untergrenze von 1 Mb/s gelten und im Breitbandatlas ausgewiesen werden.
Ein weiteres Thema der AG-Sitzung waren Vorträge zu Alternativtechnologien: Richtfunk und HSPA, die Digitale Dividende, mobiles Internet sowie Breitband via Satellit.
Das Übliche eben.
Gruß