Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon spokesman » 01.01.2009 20:08

Soul-blade hat geschrieben:Wenn die neuen techniken zum standart werden dann kann man davon ausgehen das, das wort DSL ersetzt wird aber bis dahin, musst du leider damit leben.

Naja bei cd, dvd, blue-ray / hd dvd war es eigentlich umgekehrt, es wurde darüber berichtet, berichtet und berichtet - dann gab es mal eine Hersteller-Einigung und es kam auf den Markt.
Wenn wir es keinen 60 Jährigen erklären können, so wird sich in der Politik nichts durchsetzen oder zumindest nichts Gescheites ;]
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Soul-blade » 02.01.2009 13:33

Man weis aber von vorne herein das es sich um eine art DvD handelt... aber frag mal die meisten leute was die abkürzung bedeutet DVD.
Und frag mal wie es funktioniert das auf einer DvD durch andere beschichtung ect auf einmal 30gb drauf passen?? Ich will damit sagen das es immer eine vereingfachung gibt... auch wenn sich kleine bezeichnungen ändern. Wer es dann genau wissen will kann ja google fragen. Die normal Bürger interessiert es aber kaum... hauptsache man bekommt die leistung. Oder glaubst du jeder weis wie der strom aus der Steckdose kommt oder das es verschiedene artn von strom gibt?

und genauso ist es bei DSL auch. Wenn man FFTH (bin mir selber nichtmal über die abkürzung im klaren^^) als VDSL verkauft dann weis jeder ah DSL ein besseres als ich zuhause habe... aber niemand fragt genau nach der technik. Breitband wäre bestimmt die bessere wahl, weil mehr verallgemeinert, doch der Mensch will es kurz knapp umkompliziert, Deswegen gibt es ja auch verschiedenen Berufe die sich um ähnliche Themen drehen aber wo es nicht immer um das selbe geht... weil irgednwann ist das Hirn mal ausgelastet.
Allein schon NGN zu etablieren ist schwer, wie ich in letzterzeit festellen muss.
Ich bezweifel ausserdem das die meisten Poltiker ahnung von Breitband haben, sie hören DSL und denken sich aha ok.

Und im berech breitband gibt es ja unzähliche techniken und kleine geräte die eine rolle spielen... das wäre zuviel es seiden man will techniker werden^^.
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon spokesman » 02.01.2009 18:09

Ich habe da andere Erinnerungen.
Es gibt ja genug Journalisten, TV-Sender, usw. (N-TV, Pro7, usw.) welche der breiten Masse ein neues "Produkt" auf Kindersprache erklären -> wichtig ist, dass darüber gesprochen wird..
Und bei infrastrukturellen Fragen kann man ja wohl von einem Politiker erwarten, dass er sich damit auseinander setzt, hier geht es um Mrd.
->das dies leider nicht so ist, sehe ich hier ja schon auf Gemeinde- und Kreisebene.

Um bei den technischen Begriffen Klarheit zu schaffen:
DSL & Glasfaser
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Haupti76 » 02.01.2009 19:02

Dieses Jahr ist doch das sogenannte Superwahljahr. Das zusammengenommen mit der Wirtschaftskrise wäre doch
noch ein weiterer Grund mehr Druck zu machen auf den Universaldienst oder? :?:
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon bru62 » 02.01.2009 19:35

Haupti76 hat geschrieben:Dieses Jahr ist doch das sogenannte Superwahljahr. Das zusammengenommen mit der Wirtschaftskrise wäre doch
noch ein weiterer Grund mehr Druck zu machen auf den Universaldienst oder?


Die Frage hast du dir doch eigentlich schon selbst beantwortet, oder? ;)

Gruß
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Haupti76 » 03.01.2009 15:18

Dann nutzen wir dieses besondere Jahr und machen mächtig Druck. :!:

Gruß
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon essig » 05.01.2009 22:35

Soul-blade hat geschrieben:essig das ist eben der Kapitalismus das sind die gesetze.... da ist nicht viel platz für wohltäter.

wer, was, wie, wo, wohltäter? darum geht's doch gar nicht. es geht darum, dass du deinen strom nicht in einem hamsterrad erzeugen musst und wasser nicht am brunnen holen musst und den müll nicht selbst verbrennen musst und zum scheißen nicht in den wald gehen musst. um nichts anderes... könnte man auch errungenschaften des letzten jahrhunderts nennen und für breitband gilt das noch nicht. da muss man eben umziehen.

ich bin ein freund der marktwirtschaft bei autos, zahnbürsten und dergleichen aber bei dingen der daseinsvorsorge (wiki: Verkehrs- und Beförderungswesen, Gas-, Wasser-, und Elektrizitätsversorgung, Müllabfuhr, Abwasserbeseitigung, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Krankenhäuser, Friedhöfe, Bäder usw.) regelt der markt und schon gar der kapitalismus die dinge nicht so wie es sein sollte.

wir alle haben ein recht auf breitband, auch wenn dies noch nicht entsprechend formuliert und manifestiert ist.

Haupti76 hat geschrieben:Mir geht da die ganze Zeit ein Gedanke durch den Kopf. Soll doch ruhig die Telekom DSL flächendeckend ausbauen. Im Gegenzug verlangt die Telekom weniger Regulierung damit sie höhere Mietgebühren vom Wettbewerber verlangen kann. So gesehen wäre das doch eigentlich fair. Schließlich macht sich die Telekom die Mühe auszubauen. Oder?
Der Bund müßte aber unter Einhaltung einer Auflage zustimmen. Nämlich daß die Telekom die durchschnittliche Bandbreite vom Bundesgebiet auf dem Land zur Verfügung gestellen muß. Finanzieren könnte sie das zum Beispiel durch höhere Gebühren aller Anschlüsse. Etwa statt 35 Euro eben 40 Euro monatlich. Oder etwa nach dem Motto: Die Starken (Stadt bzw. Ballungsgebiete) hiflt den Schwachen ( Land) . Was meint Ihr dazu?

so könnte man es machen aber dann müsste man zugeben, dass man sich die privatisierung der telekom vor 14 jahren hätte sparen können und das will man wohl nicht. man hofft immer noch auf den markt obwohl der ex-monopolist nach wie vor eine marktbeherrschende stellung einnimmt und ihm nahezu das gesamte netz nebst teilnehmeranschlussleitungen gehört. auch nach 14 jahren wäre der schritt zurück zu einem öffentlichen netz weitaus kleiner als der schritt zu echtem infrastruktur wettbewerb.

deine gedanken sind also sehr nah an unseren nur dass man eben nicht einfach der telekom als börsennotiertes rein auf gewinnmaximierung ausgerichtetes unternehmen das monopol zurückgeben sollte. mann kann ein öffentliches unternehmen nicht mit dem vorwand privatisieren wettberwerb zu schaffen um es dann 14 jahre später wieder zum monopolisten zu machen. man muss zuerst das netz aus diesem rein gewinnorientierten konzern herauslösen und ihn damit zu einem "gewöhnlichen" marktteilnehmer machen. alle anderen schritte (universaldienst, konjunkturprogramm, ftth flächendeckend) haben es sonst auch die nächsten jahre sehr schwer.

den übrigen beiträgen von satzing, bru62, Haupti76, spokesman, dachscher schließe ich mich ausnahmslos an ;)
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