Thema von: rezzler
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1. Kabelgebundene Alternativen
1.1 Kabelinternet
- In einigen Gebieten, wo es TV über Kabel gibt, bieten die Kabelfirmen bereits Kabelinternet an.
Vorteile:
- höhere Geschwindigkeiten als bei DSL möglich
- keine Reichweitenbegrenzung
Nachteile:
- nicht so weit Verbreitet wie DSL
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1.2 Glasfaserleitungen - FTTH
- Einige Anbieter haben bereits Glasfaserleitungen FTTH (Fibre To The Home) bis ins Haus gelegt oder planen einen solchen Ausbau. Zu nennen sind hier z. B. m-net, netcologne und wilhelm.tel.
Vorteile:
- höhere Geschwindigkeiten möglich
- keine Reichweitenbegrenzung
Nachteile:
- längst nicht so weit verbreitet wie DSL
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2. Funkgestützte Alternativen
2.1 Mobilfunk
2.1.1 EDGE
- EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) ist ein Mobilfunkstandard der über das GSM netz eine Datenrate von 220 kbit/s im Download und 110 kbit/s im Upload liefert.
Vorteile:
- durch die T-Mobile bereits fast flächendeckend erhältlich
- mit einer SIM-Karte kann man deutschlandweit ins Netz, solang keine Homezone gebucht wurde
Nachteile:
- keine echte Flatrate erhältlich (nur Tarife mit Drosselung ab spätestens 5 GB übertragenen Datenvolumen)
- mehrere Teilnehmer teilen sich eine Funkzelle, so dass es zu Engpässen kommen kann
- nur Geschwindigkeiten von maximal 200 kbit/s im Download möglich
- höhere Latenz ca. 200 - 300 ms)
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2.1.2 EVOLVED EDGE
- EVOLVED EDGE ist eine Weiterentwicklung von EDGE und wird vermutlich ab 2009 durch ein einfaches Software-Update in allen EDGE-Gebieten erhältlich sein. Die Datenraten die diese Technik liefert ca. 1,2 Mbit/s im Download.
Vorteile:
- wird vermutlich bundesweit erhätlich sein
- mit einer SIM-Karte kann man deutschlandweit ins Netz, solang keine Homezone gebucht wurde
Nachteile:
- maximale Datenübertragung im Download von 1,2 Mbit/s
- mehrere Teilnehmer teilen sich eine Funkzelle, so dass es zu Engpässen kommen kann
- höhere Latenz ca. 100 ms
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- UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) ist ein Mobilfunkstandard, welcher im Download bis zu 384 kbit/s bringt.
Vorteile:
- Teilweise in DSL-freien Zonen verfügbar
- mit einer SIM-Karte kann man deutschlandweit ins Netz, solang keine Homezone gebucht wurde
Nachteile:
- keine flächendeckende Verfügbarkeit, meist nur in und um Städte verfügbar
- höhere Latenz (Pingzeiten von ca. 200 ms aufwärts)
- keine echte Flatrate erhältlich
- kleine Reichweite um Sendeturm - diese kann jedoch mit einer Antenne erhöht werden viewtopic.php?f=19&t=808
- mehrere Teilnehmer teilen sich eine Funkzelle, so dass es zu Engpässen kommen kann
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2.1.4 HSDPA
- HSDPA (High Speed Downlink Packet Access)ist ein Ãœbertragungsverfahren des UMTS-Mobilfunkstandards und erreicht bis heute eine maximale Downloadgeschwindigkeit von ca. 14,4 Mbit/s (jedoch nur dort, wo es auf diese Stufe ausgebaut wurde).
Durch HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) können im Upload bei einigen Anbietern bis 1,5 Mbits/s erreicht werden.
Vorteile:
- Teilweise in DSL-freien Zonen verfügbar
- mit einer SIM-Karte kann man deutschlandweit ins Netz, solang keine Homezone gebucht wurde
Nachteile:
- keine flächendeckende Verfügbarkeit, meist nur in und um Städte verfügbar
- höhere Latenz (Pingzeiten von ca. 100 ms aufwärts)
- keine echte Flatrate erhältlich
- kleine Reichweite um Sendeturm - diese kann jedoch mit einer Antenne erhöht werden viewtopic.php?f=19&t=808
- mehrere Teilnehmer teilen sich eine Funkzelle, so dass es zu Engpässen kommen kann
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2.2 WIMAX
- Vorteile:
- theoretisch höhere Reichweite als die Mobilfunklösungen UMTS und HSDPA
Nachteile:
- meist ist ein Sichtkontakt zur Antenne notwendig
- Nischenprodukt, welches in wenigen Ausbaugebieten verfügbar ist
- mehrere Teilnehmer teilen sich eine Funkzelle, so dass es zu Engpässen kommen kann
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2.3 WLAN
- Vorteile:
- schon bei kleiner Interessentenzahl, sind Anbieter bereit auszubauen
Nachteile:
- meist ist ein Sichtkontakt zur Antenne notwendig
- mehrere Teilnehmer teilen sich eine Funkzelle, so dass es zu Engpässen kommen kann
- teilweise werden
- je nach Anbieter hohe Monatsgebühren
- je nach Anbieter keine Flatrate
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2.4 LTE
- LTE (Long Term Evolution) ist als UMTS-Nachfolger dafür gedacht, mobilen Internetzugang mit DSL-ähnlichen Geschwindigkeiten bereitzustellen.
Vorteile:
- Teilweise in DSL-freien Zonen verfügbar
- mit einer SIM-Karte kann man deutschlandweit ins Netz, solang keine Homezone gebucht wurde
Nachteile:
- noch im Aufbau
- Ausbau meist nur in Gegenden, wo bereits DSL vorhanden ist
- keine echte Flatrate erhältlich
- mehrere Teilnehmer teilen sich eine Funkzelle, so dass es zu Engpässen kommen kann
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3. Satellitengestützte Alternativen
3.1 1-Wege-Sat-Systeme
- Bei den 1-Wege-Sat-Systemen wird der Download über Satellit gewährleistet, wohingegen der Upload über eine normale Telefonleitung realisiert wird.
Da die meisten Anbieter auf das 2-Wege-System gewechselt sind, erfolgt hier keine Weitere Analyse mehr.
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3.2 2-Wege-Sat-Systeme
- Bei den 2-Wege-Sat-Systemen wird der Download und der Upload über Satellit gewährleistet, verfügbare Geschwindigkeiten gehen je nach Anbieter bis zu 2 Mbit/s.
Vorteile:
- ist theoretisch überall verfügbar (solang eine Satellitenschüssel angebracht werden darf und eine Blick nach Süden besteht)
Nachteile:
- hohe Latenz
- alle Anbieter haben eine Fair-Use-Policy, welche beinhaltet, dass die Geschwindigkeit meist ab einem Volumen von 5 Gbyte/s gedrosselt wird
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