Geschwindigkeitsdrosselung bei MoobiCent bestätigt

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Beitragvon ThoRo » 12.10.2007 14:48

Nicht das wir uns falsch verstanden haben: Ich empfinde UMTS (und noch deutlicher HSDPA) als wirkliche Alternative. Und die Endkundenpreise (Stichwort: MoobiCent) sind für mich auch akzeptabel. Nach der 10,- Euro Flat habe ich noch nie und werde ich auch nicht rufen - nicht mal bei DSL oder Breitbandkabel.

Mit welcher Dauer wird die Investition abgeschrieben, wann muß sie sich amortisiert haben? Fünf Jahre, acht oder zehn Jahre? Erst aus diesen Angaben, zusammen mit den Betriebs- und Gemeinkosten plus Gewinn läßt sich ableiten, was es kosten "dürfte". Oder umgekehrt, ob es sich für den Anbieter rechnet (wenn man mal strategische Überlegungen außen vor läßt).

Da die Kapazitätsfrage bei UMTS Zellen immer wieder diskutiert wird: 3,6 MBit/s shared für alle Nutzer der Zelle?
Bei 20 gleichzeitigen Nutzern ist die Kapazitätsgrenze erreicht - und pro 1.000 Einwohner rechnest Du mit ca. 50 Nutzern (UMTS Nutzer oder insgesamt, inkl. GSM)? Wieviele Zellen hat dann ein Standort wie meiner? Das müssten dann ja mehrere sein....

MfG

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Beitragvon ThoRo » 22.10.2007 14:52

(Leider) wieder etwas Neues zum Thema Drosselung von MoobiCent Kunden.

Heute wurde wieder eine Vielzahl von MoobiCent Kunden aus dem UMTS Netz ausgesperrt und auf GPRS beschränkt.

So wie es sich derzeit darstellt, gibt es im Vodafone Netz wohl eine automatische Sperre, die Kunden (bzw. SIM-Karten), die vier Monate hintereinander mehr als 5 GB an Daten transferiert haben, sperrt bzw. auf GPRS beschränkt.

Leider steht eine Stellungnahme von MoobiCent und/oder Vodafone zu dem Thema noch aus...

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Beitragvon jan41 » 22.10.2007 18:01

o ha dann bin ich ja vielleicht im dezember dran. schaun wir mal
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Beitragvon ThoRo » 23.10.2007 15:32

@ jan41

Das kann sogar noch schneller gehen. Inzwischen haben sich schon Leute gemeldet, die erst seit gut einem Monat dabei sind und trotzdem am 22.10. vom UMTS Netz ausgesperrt wurden.


Noch einmal für alle - falls hier noch jemand von der Drosselung auf GPRS / Netzsperre betroffen sein sollte, im Onlinekosten.de Forum wird zur Zeit eine Übersicht erstellt, wieviele es diesmal betrifft: Gesamtüberblick über UMTS-Aussperrung

Einfach an der Umfrage teilen, je mehr Rückmeldungen, desto besser.

MfG

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Beitragvon ThoRo » 26.10.2007 07:44

Kleine Statusaktualisierung zum Thema "UMTS-Sperre bei MoobiCent":

Der erste Bericht der von den gesperrten Kunden benachrichtigten Presse ist veröffentlicht.

News bei Onlinekosten.de - "Rätsel um HSDPA-Drosselung bei MoobiCent"

Onlinekosten.de hat geschrieben:[...] Somit kann nur weiter gerätselt werden, welche Art von "technischen Problemen" tatsächlich dafür verantwortlich sind, dass viele MoobiCent-Kunden nur noch eingeschränkt über GPRS-Verbindungen im Internet surfen können. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Poweruser, die MoobiCent und Victorvox zweifelsohne viel Geld kosten, doch ausgebremst werden sollen – auch wenn es von offizieller Seite nicht bestätigt wird und so ein fader Beigeschmack bei dem sonst attraktiven MoobiCent-Tarif bleibt.


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Beitragvon ThoRo » 26.10.2007 11:25

Der nächste Pressebericht:

Xonio.com - "Mobiles DSL: Moobicent im Clinch mit Power-Surfern"
Chip.de - "Mobiles DSL: Moobicent im Clinch mit Power-Surfern" (gleicher Artikel)


Xonio.com hat geschrieben:Xonio meint:
Ganz egal, ob Moobicent technische Probleme hat oder ein Kostenproblem - ein Produkt, das als Full-Flatrate und mobile DSL-Alternative verkauft wird, muss halten, was es verspricht. Außerdem muss der Anbieter Kunden bei aufkommenden Problemen offen informieren. Power-Nutzer werden zwar von allen Highspeed-Anbietern nicht gern gesehen - wer sie aber rein lässt und Verträge mit ihnen schließt, muss auch dafür sorgen, dass sie fair behandelt werden.


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Beitragvon essig » 26.10.2007 14:33

es ist schon ein trauerspiel. arcor by call schmalbandflat, alster24 schmalbandflat, moobicent breitbandflat und sicher auch die meisten funk tarife scheitern am versuch eine art konkurrenz für dsl zu werden und bleiben nichts weiter als eine alternative für die bei denen dsl nicht möglich ist... einzige ausnahme die leider nur regional verfügbaren angebote der kabelnetzbetreiber.

das mit moobicent klang bei einführung auch alles viel zu gut: keine volumenbegrenzung, bundesweit mobil einsetzbar, bis zu 7,2 mbit, 40 euro...

kann mir doch keiner erzählen, dass das mit den "powerusern" eine riesen überraschung war und man das nicht hätte besser kalkulieren können. ich vermute man wird die momentane strategie gegenüber den nicht lohnenden nutzer beibehalten und die "proteste" aussitzen.

die andere variante wäre natürlich ganz klar zu sagen 20 GB volumen aber das vermarktet sich eben in zeiten von dsl schlecht bis gar nicht wobei es mit mehrfach lieber wäre als diese ungewissheit. darf man mit der FLAT nun 5, 10, 20, 50 oder 100 GB verbrauchen? bei solcher unsicherheit ist es wohl das beste die flat zu bestellen und gleich im ersten monat 300 GB zu verbrauchen.

weiß jemand ab wieviel GB man bei moobicent auffällig wird?
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Beitragvon ThoRo » 26.10.2007 16:05

Und weiter geht es mit den Presseberichten:

Golem.de - "MoobiCent - Verwirrung um HSDPA-Flatrate"
PC Magazin - "MoobiCent - Verwirrung um HSDPA-Flatrate" (identischer Artikel)


Golem.de hat geschrieben:Im April 2007 startete der Dienst MoobiCent mit einer HSDPA-Flatrate für Mobiltelefone. Seit einigen Monaten beschweren sich Nutzer des Dienstes in Internetforen über geringe Datenraten. Die Verantwortlichen von MoobiCent machen dafür technische Probleme verantwortlich, die sie aber nicht näher benennen können.


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Beitragvon ThoRo » 26.10.2007 16:23

essig hat geschrieben:das mit moobicent klang bei einführung auch alles viel zu gut: keine volumenbegrenzung, bundesweit mobil einsetzbar, bis zu 7,2 mbit, 40 euro...

Es war wirklich ein sehr hoch gestecktes Ziel in einem Markt, der fast ausschließlich teure Volumentarife anbietet, eine echte Flatrate zu bewerben. Der Kundenansturm - der wohl weit über dem auch von MoobiCent erwarteten Maß lag - zeigt ja auch die tatsählich vorhandene Nachfrage nach einer echte HSDPA-Flatrate.

essig hat geschrieben:kann mir doch keiner erzählen, dass das mit den "powerusern" eine riesen überraschung war und man das nicht hätte besser kalkulieren können. ich vermute man wird die momentane strategie gegenüber den nicht lohnenden nutzer beibehalten und die "proteste" aussitzen.

Die "Power-User" müssen immer dann als Argument herhalten, wenn ein Anbieter sich bei der Preiskalkulation selbst etwas in die Tasche gelogen hat und einen zu aggressiven Preispunkt setzen wollte.
Wie auch immer die Strategie bisher ausgesehen hat, die dritte Sperrungswelle in acht Wochen hat auf jeden Fall das Faß überlaufen lassen. Diesmal ist MoobiCent die mediale Aufmerksamkeit gewiß - und damit dann auch das lebenswichtige Neukundengeschäft bedroht. Allzulange werden die Geschäftsführer das nicht mehr "aussitzen" können...

essig hat geschrieben:die andere variante wäre natürlich ganz klar zu sagen 20 GB volumen aber das vermarktet sich eben in zeiten von dsl schlecht bis gar nicht wobei es mit mehrfach lieber wäre als diese ungewissheit. darf man mit der FLAT nun 5, 10, 20, 50 oder 100 GB verbrauchen? bei solcher unsicherheit ist es wohl das beste die flat zu bestellen und gleich im ersten monat 300 GB zu verbrauchen.

300 GB sind sogar problemlos machbar, das ist noch nicht mal ein Drittel der möglichen monatlichen Leitungskapazität - die liegt bei 3,6 MBit/s bei über einem TeraByte.

essig hat geschrieben:weiß jemand ab wieviel GB man bei moobicent auffällig wird?

Es haben sich inzwischen Betroffene gemeldet, die angeben, daß Sie seit gut vier Wochen Kunde bei MoobiCent sind und ca. 5 - 7 Gb transferiert haben...

Das Ärgerliche an der ganzen Situation ist die Tatsache, daß viele kunden keine Alternative haben und MoobiCent nicht mit offenen Karten spielt.

Für mich persönlich ist das Thema MoobiCent erledigt - am Mittwoch läuft die von mir gesetzte Frist zur Aufhebung der UMTS-Sperre aus (höchstwahrscheinlich ohne Reaktion seitens MoobiCent), am Donnerstag geht die außerordentliche Kündigung zusammen mit der SIM Karte zurück an Victorvox. Für die Zeit bis mein DSL-Anschluß funktioniert ist eine o2 Genion S mit Surfpack L gebucht - da sind zwar nur 5 GB Volumenverbrauch enthalten, aber man kann nach drei Monaten wieder raus.
Leider sind nur die wenigsten Betroffener in meiner (glücklichen) Lage, in absehbarer Zeit eine Alternative zu haben....

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Beitragvon essig » 26.10.2007 19:12

und MoobiCent nicht mit offenen Karten spielt.

das stört mich momentan auch am meisten. ich war ja ganz ganz kurz davor mich für moobicent zu entscheiden aber nun? dann wohl doch besser direkt die 5 GB von vodafone für 30 euro?

Das Ärgerliche an der ganzen Situation ist die Tatsache, daß viele kunden keine Alternative haben

genau. meine einzige alternative wäre eben vodafone selbst. dsl geht gar nicht und wenn demnächst überhaupt dann nur 384 kbit, kabelnetz gibt es zwar aber es hat niemand interesse dies auszubauen und umts geht eben nur von vodafone.
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Beitragvon ThoRo » 26.10.2007 20:04

essig hat geschrieben:das stört mich momentan auch am meisten. ich war ja ganz ganz kurz davor mich für moobicent zu entscheiden aber nun? dann wohl doch besser direkt die 5 GB von vodafone für 30 euro?

Tja, hättest Du mich vor einem Monat gefragt, hätte ich vorbehaltlos MoobiCent empfohlen. Dann kam die zweite Sperrungswelle, die von MoobiCent nach einigen Wochen durch den Kartentausch beendet wurde.

Jetzt, bei der dritten Welle, als selbst Betroffener, würde ich auf jeden Fall dazu raten die endgültige Klärung abzuwarten oder direkt die Vodafone FairFlat zu wählen. Da ist dann wenigstens jeder zweite Monat "frei"...

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Beitragvon essig » 26.10.2007 20:15

bei der ganzen flatrate problematik stellt sich zwangsläufig die frage, wem der teure hsdpa ausbau überhaupt nutzen soll? wenn ich nur gelegentlich surfe und ab und an mal ne mail bekomme oder verschicke dann ist es ziemlich unerheblich ob ich das mit 384 kbit, 1,8 mbit, 3,6 oder 7,2 mbit tue. die höheren bandbreiten machen nur sinn wenn man ab und an größer datenmengen bewegen muss (egal welche und egal warum) was aber mit den volumentarifen nur eingeschränkt möglich ist.
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Beitragvon ThoRo » 26.10.2007 20:29

essig hat geschrieben:die höheren bandbreiten machen nur sinn wenn man ab und an größer datenmengen bewegen muss (egal welche und egal warum) was aber mit den volumentarifen nur eingeschränkt möglich ist.

Über die Hochpreispolitik bei Vodafone und t-mobile kann ich sowieso nur den Kopf schütteln. Die einzig logisch klingende Begründung für das sture Festhalten an Volumenabrechnungen und MB Preisen im zweistelligen Eurobereich ist meiner Meinung nach die Angst vor Netzüberlastungen. Wäre es ein Massenmarkt mit Intensivnutzung, würden vermutlich die Netze kollabieren....

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Beitragvon ThoRo » 26.10.2007 20:32

Und noch ein Pressebericht:

Pocketbrain - "MoobiCent: Kunden klagen über HSDPA-Flatrate"


PocketBrain hat geschrieben:Da kommen Erinnerungen auf an die Zeit, als die ersten DSL-Flatrates angeboten wurden. Damals drosselten einige Provider ihren Kunden den Anschluss, wenn diese zu viele Daten aus dem Netz zogen. Daraufhin entluden unzufriedene Nutzer ihre Wut in Internetforen, doch die Provider stritten alles ab. Nun beschweren sich die Kunden von MoobiCent, dem Anbieter einer HSDPA-Flatrate, über zu geringe Datenraten.


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Beitragvon Viro » 26.10.2007 20:33

Da fällt mir spontan der Mensch hier aus dem Forum mit dem E-Plus Problem ein. Das E-Plus seine DNS-Serverressourcen nach so langer Zeit immer noch nicht erweitert hat, hat sicher auch damit zu tun.
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