Nicht FTTH an sich führt zu verbranntem Geld, sondern eine überzogene Relation der aufzubringenden Kosten pro Kopf für dieses Thema, da ja auch noch andere wichtige Themen existieren die ebenfalls Geld brauchen und nicht durch Breitbandfernsehen per Internet substituiert werden können.
essig hat geschrieben:meine persönliche schmerzgrenze bis zu dem man den breitbandausbau über steuern finanzieren sollte liegt bei NULL euro. es spielt nicht einmal eine rolle ob das netz in öffentlicher oder privater hand wäre, NULL euro.
Dann müßte dich ja die aktuelle Breitbandförderung schmerztechnisch schon fast in den Wahnsinn treiben. Schliesslich werden da Millionen von Euro eingesetzt, um den Netzausbau voranzubringen.
Und das ist ja weit jenseits von NULL.
Ich meinte es aber als ernste Frage. Schliesslich werden alle möglichen Infrastrukturen mit Steuermitteln gefördert, wie z.B. auch der Strassenbau u.a., um allen Bürgern zu ermöglichen zueinander zu kommen. Trotzdem gibt es ja auch da Diskussionen um neue Autobahnen oder Ortsumgehungen oder ICE-Trassen etc.
Ich persönlich finde z.b. 500 € pro HH durchaus OK. Dagegen bekomme ich bei 6.000€/HH schon ziemliches Unwohlsein. Denn diese Spanne macht dann z.B. den Unterschied aus zwischen (nicht luxuriös) angeschlossen sein an die Informationsmöglichkeiten des Web oder z.B. Fernsehen über das Internet, obwohl das auch über andere Zugangswege (z.B. Sat) möglich ist.
Und ich gehe hier bewußt nur von den Privathaushalten aus, die monatlich nur so um die 40 € dafür bezahlen wollen.
Es geht bei meiner Frage nicht um andere potentielle Möglichkeiten das Ziel zu erreichen, sondern ausschliesslich um die Frage der Schmerzgrenze des Steuerzahlers. Wieviel will er für dieses Thema eingesetzt sehen und wo beginnt er zu streiken.