Eben war ich zu einem Stammtisch/Informationsveranstaltung in Jehmichen, angesetzt wurde diese Veranstaltung durch Bürger der beiden Ortschaften. Fast 20 interessierte Bürger nahmen haben vom geladenen Geschäftsführer, Herr Richardt (RIKOM GmbH) erfahren wie die Ortschaften erschlossen werden können. Im Fokus stand nach den Ausführungen von Herrn Richardt die Richtfunkanbindung von Lositz, diese könne aus der Richtung des Hohenwarte Stausee erfolgen. Die Verteilung im Ort könnte über WLAN erfolgen, hierbei müsste jedes Haus eine Außenantenne anbringen, welche eine Größe von ca. 18x10cm mitbringt. Eine weitere Variante wäre der sogenannte Überbau des Kabelverzweigers (KVz) in Lositz, dies stellt jedoch die teurere Variante dar, würde jedoch Jehmichen ohne weiteren Aufwand versorgen.
Bevor die eben geschilderten Maßnahmen zur Umsetzung gelangen ist die RIKOM auf eine Anschlussquote zwischen 10 und 20 Haushalten angewiesen. Die Initiatoren und auch Ortsteilbürgermeister B. Hessel möchten im nächsten Schritt die Beratungsergebnisse mit den Bürgern der Orte diskutieren und das für und wieder beider technischer Umsetzungsvarianten abwägen. Eine Vielzahl von Fragen und Informationen füllten den Abend, besonders Thema war hierbei auch der LTE Ausbau. In der anschließenden Beratung zwischen den Bürgern und der Breitbandinitiative der Saalfelder Höhe konnten die LTE-Messungen aus dem Jahr 2011 viele Fragen klären und das Thema LTE nun auch in diesen Orten zu den Akten legen. Mit großem Interesse folgten die anwesenden Bürger den Ausführungen der Breitbandinitiative, denn auch hinsichtlich der RIKOM-Angebote wurden Fragen gestellt.
Die Initiative fasste sich in Bezug auf die Äußerungen von Herrn Richardt sehr kurz, denn diese waren völlig richtig und umfassend. Dennoch gab die Initiative einen kurzen Rückblick über die Entwicklung beim Breitbandausbau im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, den Bürgern wurde dargelegt wie groß die Anzahl der weißen Flecken im Landkreis noch vor 3 Jahren war und welche Unternehmen im Landkreis wesentlichen Anteil an der bisherigen Schließung dieser Flecken haben.
Wie eingangs schon beschrieben werden die aktiven Bürger mit Schützenhilfe des Ortsteilbürgermeisters nun auf die betroffenen Haushalte im Ort zugehen und die Beratungsergebnisse weiter geben, der Hintergrund ist auch in diesem Fall mit einem einfachen Wort zu beschreiben "Anschlussquote". Nur mit einer Mindestanzahl an Haushalten kann ein Ausbau erfolgen, obwohl die Rückläufer von Bedarfsermittlungen in Lositz/Jehmichen eher mager (nach Interessenbekundungsverfahren (IBV) Mai/Juni 2009 in Lositz-Jehmichen private Haushalte 6, Unternehmen 9) war bin ich optimistisch.