Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

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Beitragvon AirNet » 04.12.2010 11:12

Seit Juli 2010 bemühen sich Einwohner und Gewerbetreibende, hauptsächlich aus den Orten Fockendorf und Treben, um eine Lösung zum Breitbandausbau zu forcieren.
Leider hat die erste Erhebung zum Bedarf für Breitbandanschlüsse im September 2009 nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Auf Grund der sehr geringen Teilnahme der Einwohner in den betroffen Ortschaften schien es offiziell keinen Bedarf zu geben. (Ohne Bedarf keinen DSL Ausbau) Mit Hilfe des Vorsitzenden der VG Pleißenaue soll nun ein neuer Bedarf ermittelt werden. Bisher meldeten sich ca. 50 Interessenten. Wir möchten darum bitten, dass sich alle betroffenen Haushalte für den Bedarf anmelden. Wenden sie sich dazu bitte direkt an die Verwaltungs Gemeinschaft Pleißenaue (Vorsitzender Herrn Melzer) oder an Ihren jeweiligen Bürgermeister. Alternativ können sie sich auch über http://www.airnet-dsl.de/airnet-dsl-anschluss-anmelden/ anmelden. Die Meldungen laufen dann zentral zusammen. Warten Sie nicht bis irgend jemand etwas tut - denn dann tut niemand etwas.
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon bru62 » 04.12.2010 15:28

Hallo und herzlich willkommen bei geteilt.de.

Hoffentlich fällt dein Aufruf auf fruchtbaren Boden.

Er offenbart aber auch ein altes Problem. Nicht (besser: Noch nicht) für alle ist der Internetanschluss so wichtig, dass man dafür den A... hochkriegen würde. Meist hört man auch: Vielleicht wird ja die Telekom doch noch ... Oder: Die Entwicklung geht ja weiter, irgendwann werden wir schon auch ...

Einzelne Menschen, die den Internetanschluss einfach als Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe begreifen oder geschäftlich darauf angewiesen sind, werden oft nicht gehört, als zu einzeln empfunden und daher ignoriert. Das damit eine Diskriminierung einher geht, wird langsam (aber hoffentlich: sicher) in den Köpfen der nachwachsenden Politikergeneration klarer. Es liegt auch an uns, ob sie die richtigen Schlüsse ziehen.

Gruß
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon AirNet » 04.12.2010 19:58

Hallo bru62,

vorerst vielen Dank für die herzliche Begrüßung. Sehr oft stehen wir vor dem Problem, dass (leider) die Betroffenen selbst sich viel zu sehr auf Andere verlassen. So nach dem Motto: Irgendjemand wirds schon tun. Das es Fördermittel für den Breitbandausbau gibt ist eine gute Sache, allerdings sind die Kriterien um überhaupt erst mal einen Antrag zu stellen für einige Gemeinden eine fast unüberwindbare Hürde. Hier zeigt sich oft wie weit Volk und Volksverteter eigentlich von einander entfernt sind. Das ein solches Ziel nur gemeinsam erreicht werden kann zeigen einige wenige Beispiele. In vielen Gemeinden (gerade wo mehrere Gemeinden gemeinsam verwaltet werden) gibt es allerdings noch enormen Aufklärungsbedarf.
Aus vier Jahren aktiver Erfahrung zeichnet sich kommunalpolitisch immer wieder ein ähnliches Bild ab. Das Dilemma der Kommunen bei der Fördermittelvergabe. Wir erleben immer wieder das einige Volksvertreter schlichtweg überfordert sind. Ein allgemein verständlichen Artikel über die Situation findet man hier -> [url]http://www.airnet-dsl.de/fördermittel-dsl-ausbau[/url]
Erst wenn die Menschen begreifen das Sie gemeinsam etwas tun müssen- können Sie auch etwas bewegen.
Allen einen ruhigen 2. Advent 2010
Frank
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon glasundbeschlag » 05.12.2010 17:43

Hallo an alle hier im Forum, werte "Mitleidende",

wie AirNet hier beschreibt ist es bei uns im Altenburger Land, inbesondere in der VG Pleißenaue.
Problematisch ist die Struktur der Gemeinden dahingehend zu sehen, dass bei uns hier jeder Ort Bürgermeister mit Gemeinderat haben.
Ansich sicher keine schlechte Sache. Aber um im Ganzen zu agrieren, müssen die einzelnen Gemeinden meiner Ansicht nach auf einen Nenner
kommen und ins "Boot" steigen, wenn man es Ihnen schon in gewisser Weise frei Haus liefert. Nur wenn alle paddeln kommen wir ans Ziel...
Sicherlich sind verwaltungstechnische Dinge zu beachten, welche sich uns Laien in der Richtung nicht wirklich auf den ersten Blick erschließen.

Aber wir hoffen auf die Vernunft unserer Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder, welche sich um das Wohl aller zu bemühen haben.
Dabei sollte nicht vergessen werden, dass ein ordentlicher Breitbandanschluss, dabei rede ich nicht von 2tausender DSL, die Voraussetzung
für die Wirtschaft in den Kommunen ist und dies genau so auch von privaten Haushalten mittlerweile bei der Wohnungs-/Haussuche geprüft wird.
Woher sollen sonst in Zukunft Steuermittel herkommen ? Auch Gemeinden werden in Zukunft mit Ihren "Pfunden" wuchern müssen.
Am Ende entscheiden Standortvorteile gleichermaßen bei Privathaushalten und der Wirtschaft.

Wir haben mit der Initiative DSL in unserer Gemeinde bereits ca. 50 Interessenten von Privathaushalten und Firmen registriert.
Erstaunlich ist dabei, dass fast durchgängig alle Gewerbetreibende, welche sich meldeten, dabei möglichst immer 6.000 kbit/s wünschen.
Auch die überwiegende Anzahl der Haushalte schreibt dabei ab 4.000 kbit/s auf den "Wunschzettel".

Keinesfalls möchten wir hier gegen die Gemeinden rebellieren, aber durchaus diese, wenn denn notwendig, "wachrütteln" und auf die
Notwendigkeit hinweisen. Wenn wir diese wider Erwarten nicht ins "Boot" bekommen müssen wir über Alternativen nachdenken und diese
dann selbst umsetzen, wenn auch dies sicher nicht einfach sein wird. Aber was bleibt uns übrig ?

Aber man darf hier noch was anmerken:
Es ist erstaunlich das diverse Politiker in Thüringen, hier: auch für unsere Region zuständig (MdL´s od. MdB´s), schon vor langer Zeit, seit dem wir uns hier bemühen
(nicht erst mit Gründung der Initiative), von uns per eMail angeschrieben wurden und "NULL REAKTION" zurückkam.
Aber man liest dann mal hier und mal da, dass man Studien braucht/fordert, man einen schnellen DSL-Ausbau will und und und ...
Mal ehrlich ? Wissen diese Personen was da teilweise für Schwachsinn von sich gegeben wird und Jahre ohne Ergebnisse vergehen ? Wissen diese um die Bedeutung für Thüringen und deren Gemeinden, oder will man auch hier wieder Jahre hinter anderen Bundesländern hinterherhinken ???
Sollten diese sich doch daran machen die Regelungen für die Gemeinden zu vereinfachen, so dass die Bürgermeister, welche ja teils ehrenamtlich unterwegs sind, es einfacher mit der Umsetzung - und somit Firmen-/Bürgerunterstützung haben !!!

"Thürngen - Deutschlands starke Mitte", so der Slogan von Thrüngen, aber wo bitte können wir stark sein, wenn man uns z.B. bei der Unternehmensentwicklung und der Zukunftsorientierung nicht hilft, oder gar aus Unwissenheit blockiert ???

Interessenten können sich auch direkt bei uns, per eMail, Telefon melden, oder die unten stehende Seite besuchen.

Sollen wir nicht locker lassen oder dann doch lieber mit der Firma abwandern ?
Wir sind derzeit noch stark am zweifeln, aber mit der Zeit würde es nur eine Entscheidung geben können wenn nichts passieren wird.

Gruß André

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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon bru62 » 05.12.2010 18:40

Hallo, Andrè,

schön, dass du hierher gefunden hast. Leute, die sich so engagieren, brauchen wir hier. Denn euer Problem ist weiter verbreitet, als du im Moment vielleicht denkst. Wir kennen etliche Bürgermeister und andere politische Verantwortungsträger, denen das Thema völlig egal ist. Dann kennen wir auch die, die gern etwas tun würden, aber nicht wissen, wie. Und die, die vor lauter anderer Probleme immer wieder vergessen, am Ball zu bleiben. Alle haben gemeinsam, dass sie "Druck" aus der Bevölkerung brauchen. Sonst bewegt sich nichts. Keine leichte Sache, bei den demografischen Gegebenheiten im ländlichen Raum. Deshalb kritisieren wir auch die momentane Politik, die die Verantwortung von den Unternehmen hin zu den Kommunen delegiert. Dorthin also, wo es die geringste Kompetenz gibt. Und dann wundern sich die Leute, dass die Fördermittel nicht abgerufen werden. Ganz zu schweigen davon, ob die Kommune die erforderlichen Eigenmittel überhaupt hat. Die Gewinne, die nach der öffentlich bezuschussten Ausbaumaßnahme gemacht werden, dürfen die Unternehmen selbstverständlich wieder einstreichen. Die Verluste werden dem Steuerzahler aufgehalst. Eine verfahrene Kiste, die wir mit unserem Einsatz ändern wollen. Wenn du da mitmachen willst, bist du herzlich eingeladen. Am Besten schaust du dich erstmal etwas um und dann reden wir weiter.

Schönen Sonntag noch.
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon bkt » 05.12.2010 21:24

bru62 hat geschrieben:Die Gewinne, die nach der öffentlich bezuschussten Ausbaumaßnahme gemacht werden, dürfen die Unternehmen selbstverständlich wieder einstreichen.

Selbstverständlich, da ja nur die Deckungslücke gefördert wurde, damit sie dort überhaupt bauen.


bru62 hat geschrieben:Die Verluste werden dem Steuerzahler aufgehalst.

Ohne flächendeckenden Universaldienst funktioniert das "Spiel" nunmal so, ansonsten würde dort, wo es sich nicht rechnet überhaupt nichts passieren.

Man kann also nicht einerseits nach mehr Fördermitteln rufen, und nach vereinfachten Antragsmöglichkeiten und anderereseits gegen die Förderung argumentieren, egal aus welchen noch so guten Gründen. Wer A sagt, muß auch B sagen.

Und leider ist es immer einfacher "anderer Leute Geld auszugeben" (Steuern) als eine vernünftige Lösung durchzusetzen, die der eigenen Klientel eine etwas höhere Belastung=weniger Gewinne auferlegt.


glasundbeschlag hat geschrieben:Sollten diese sich doch daran machen die Regelungen für die Gemeinden zu vereinfachen, so dass die Bürgermeister, welche ja teils ehrenamtlich unterwegs sind, es einfacher mit der Umsetzung - und ...

Der Fehler liegt garnicht darin, sondern darin, dass die ehrenamtlichen Bürgermeister ihre Verwaltung nicht nachdrücklich genug anweisen, dies zu tun.
Es ist nicht Aufgabe eines Bürgermeisters, Interessenten zu zählen oder Förderanträge auszufüllen. Das sind Verwaltungsaufgaben. Tut er es dennoch, so ist es zwar ehrenhaft, aber dennoch nicht seine Aufgabe. Sonst kann er gleich noch einen echten Beitrag zu Kostenersparrnis in der Gemeinde leisten und seine Verwaltung dauerhaft "heimschicken".
Für eine Kommunalverwerwaltung ist nämlich das Stellen neines Förderantrages "kleines 1x1". Wer das nicht beherrscht ist dort fehl am Platz.
Das ist nämlich bei allen anderen Themen das Selbe Problem, egal ob Städtebauförderung, Wirtschaftsförderung, Strassenbauförderung ... usw.usf.

Übrigens beruhen viele Regelungen auf Vorgaben/Auflagen des Bundes oder der EU und dürfen deshalb nicht geändert werden.

Zu kritisieren ist nur ,dass die zur Verfügung stehenden Richtlinien GAK und GRW für den Zweck der Breitbandförderung sämtlichst "mißbraucht" werden und daher "frisiert" werden mußten, da sie eigentlich überhaupt nicht zum Problem passen. Hier werden "Nägel mit der Zange eingeschlagen". Diagnose: ungeeignetes Werkzeug.
Hier wäre eine separate "Bundes-Breitbandförderrichtlinie" das richtige Werkzeug, gespeist aus den Geldern, die derzeit in der GAK und der GRW für dieses Thema zur Verfügung stehen.

Da es diese nicht gibt, wird es in Thüringen demnächst eine solche, nur für diesen Zweck entworfenen Fach-Förderrichtlinie geben. Allerdings wird sie aus formellen Gründen leider nicht auf die vorgenannten Finanzierungsquellen zurückgreifen können :-(
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon essig » 05.12.2010 23:32

bkt hat geschrieben:Selbstverständlich, da ja nur die Deckungslücke gefördert wurde, damit sie dort überhaupt bauen.

nur das diese deckungslücke von den unternehmen (meist telekom) durch abstruse kalkulationsmodelle dem steuerzahler diktiert wird. schuld sind aber nicht die unternehmen sondern politik und verwaltung.

bkt hat geschrieben:Ohne flächendeckenden Universaldienst funktioniert das "Spiel" nunmal so, ansonsten würde dort, wo es sich nicht rechnet überhaupt nichts passieren.

vielleicht sollte man sich dann als KOMPETENZzentrum für den UD aussprechen oder ihn zumindest als echte alternative ins spiel bringen. das man das problem mit fördermitteln nicht lösen kann dürfte klar sein und auf ewig davon ablenken kann man durch den einsatz von fördermitteln auch nicht. der fttx ausbau steht vor der tür und wie viele milliarden soll der steuerzahler denn zukünftig aufbringen damit die konzerne auch weiterhin jährlich mehre milliarden gewinn machen können? 5, 10, 20?
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon bkt » 06.12.2010 00:47

essig hat geschrieben:vielleicht sollte man sich dann als KOMPETENZzentrum für den UD aussprechen oder ihn zumindest als echte alternative ins spiel bringen.

Das tun wir schon seit 2006 (wo es uns als BKT noch garnicht gab ;-) )
Aber wie ich auch schon an anderer Stelle schrieb, sind wir "nur" beratend tätig und haben nichts zu entscheiden. Und im Bund schon sowieso nicht.
Und dieses Thema ist ein Bohren dicker Bretter. Aber ich bin langfristig optimistisch: Steter Tropfen höhlt den Stein.

essig hat geschrieben:das man das problem mit fördermitteln nicht lösen kann dürfte klar sein

Kann man, wenn man genug davon zur Verfügung stellt.

essig hat geschrieben:wie viele milliarden soll der steuerzahler denn zukünftig aufbringen damit die konzerne auch weiterhin jährlich mehre milliarden gewinn machen können? 5, 10, 20?

für Thüringen ?
5 ?
Aber immer daran denken, auch Telekommunikation ist und bleibt ein Geschäft. Also nicht permanent über die Gewinne meckern ;-)
Es gelten die selben Regeln wie beim Automobilbau oder sonstwo in der Wirtschaft. Wo keine Gewinne gemacht werden, da werden keine Geschäfte gemacht.
Und die Gewinne sind von der Zahl her nur so groß, weil auch die Kundenzahl sehr groß ist.
Die Einzelmarge ist überschaubar und auch kaum unmoralisch zu nennen.

Und warum sollte eine Telekom (mit Vater Staat zwar als Großaktionär, aber eben nur als einer von vielen, die ganzen Kleinanleger nicht vergessen !!!) weniger Gewinn machen, als der Wettbewerb?
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon essig » 06.12.2010 01:20

bkt hat geschrieben:Das tun wir schon seit 2006

dazu habe ich jetzt auf die schnelle nichts offizielles gefunden. vielleicht kannst du das mit einer quelle untermauern.

bkt hat geschrieben:Aber wie ich auch schon an anderer Stelle schrieb, sind wir "nur" beratend tätig und haben nichts zu entscheiden.

ja und beratend muss eben heißen auf die realitäten hinzuweisen, gern auch mal öffentlich.

bkt hat geschrieben:Und warum sollte eine Telekom (mit Vater Staat zwar als Großaktionär, aber eben nur als einer von vielen, die ganzen Kleinanleger nicht vergessen !!!) weniger Gewinn machen, als der Wettbewerb?

um himmelswillen, ich bin der letzte der unternehmen den gewinn nicht gönnen würde nur sollte dieser gewinn nicht auf marktmacht, lobbyismus und schlechter daseinsvorsorge für weite teile der bevölkerung gründen. erst wenn die rahmenbedingungen geändert werden (trennung von netz und diensten, open access, grundversorgung usw.) kann echter und gesellschaftlich vertretbarer wettbewerb entstehen. würde man so wie 1995 das kommunikationsnetz morgen das straßennetz privatisieren dann könnte dieses unternehmen auch einige milliaden mehr gewinn machen wenn sie in weiten teilen des landes keinerlei baumaßnahmen mehr durchführt.

es muss doch klar sein, dass bezüglich strom, wasser, telefon, breitband und so weiter zuerst die grundversorgung stehen muss.
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon AirNet » 06.12.2010 11:52

bkt hat geschrieben:Der Fehler liegt garnicht darin, sondern darin, dass die ehrenamtlichen Bürgermeister ihre Verwaltung nicht nachdrücklich genug anweisen, dies zu tun.
Es ist nicht Aufgabe eines Bürgermeisters, Interessenten zu zählen oder Förderanträge auszufüllen. Das sind Verwaltungsaufgaben. Tut er es dennoch, so ist es zwar ehrenhaft, aber dennoch nicht seine Aufgabe. Sonst kann er gleich noch einen echten Beitrag zu Kostenersparrnis in der Gemeinde leisten und seine Verwaltung dauerhaft "heimschicken".
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Laut Breitbandkompetenz Zentrum Thüringen braucht es eine "kritische Masse" um überhaupt einen Anfang zu bekommen.

Breitbandkompetenzzentrum Thüringen hat geschrieben:Die "Kritische Masse" kann und wird im Einzelfall nur zu erreichen sein, indem sich z.B. die Interessenten mehrerer Orte und/oder Gemeinden über die Grenzen der Gebietskörperschaft hinweg, zu einer Abnehmergemeinschaft zusammenfinden. Dies zu organisieren ist dabei eine der Aufgaben der betroffenen Gebietskörperschaften. Insbesondere bei Funkanbindungen ist das ein sehr erfolgversprechender Weg. Zitat Ende. Die Gebietskörperschaft ist hier meines Erachtens sehr wohl der gewählte Volksvertreter.


Gefunden auf: http://www.xn--thringen-online-0vb.de/index.php?id=189

In der VG Pleißenaue gibt es keinen "echten" Bürgermeister. Dort sind fünf "ehrenamtliche" unter dem Dach einer Verwaltungsgemeinschaft mit einem Vorsitzenden der allerdings keine Befugnisse oder Vollmachten eines Bürgermeisters hat. Politisch ist dieses Gebilde eine schlechte Ausgangslage.

Mhh... wie geht das mit dem zitieren?
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon essig » 06.12.2010 12:03

AirNet hat geschrieben:Mhh... wie geht das mit dem zitieren?

nachdem man auf den antworten button geklickt hat sieht man unter dem "schreibfenster" nochmal die letzten beiträge des themas. dort einfach die gewünschte zeile markieren und auf den zitieren button klicken ;)

Code: Alles auswählen
man kann es auch per hand machen indem man vor das zitat ein [quote="name des zitierten"] und dahinter ein schließendes [/quote] setzt
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon AirNet » 06.12.2010 12:09

essig hat geschrieben:nachdem man auf den antworten button geklickt hat sieht man unter dem "schreibfenster" nochmal die letzten beiträge des themas. dort einfach die gewünschte zeile markieren und auf den zitieren button klicken


danke essig - habe nicht so viel forenerfahrung. wir haben die letzten jahre nur an der frischen luft verbracht und netze gebaut ;-)
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon essig » 06.12.2010 12:14

AirNet hat geschrieben:wir haben die letzten jahre nur an der frischen luft verbracht und netze gebaut

gut so ;)
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon glasundbeschlag » 07.12.2010 14:09

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Hallo "bru62",

danke für die nette Antwort und Einladung.
Ändern ? Ja gern, in irgend einer Weise muss sich ja mal was tun und verändert werden, bin dabei, man muss halt mal schauen wie es geht und gestaltet werden soll. Bin da gern zu einigem bereit, hier gelte ich ja eh als "Revoluzzer", obwohl das nicht einmal meine Absicht ist. Möchte mich lediglich mit dem Unternehmen etablieren / entwickeln können.

bkt hat geschrieben:Es ist nicht Aufgabe eines Bürgermeisters, Interessenten zu zählen oder Förderanträge auszufüllen. Das sind Verwaltungsaufgaben. Tut er es dennoch, so ist es zwar ehrenhaft, aber dennoch nicht seine Aufgabe. Sonst kann er gleich noch einen echten Beitrag zu Kostenersparrnis in der Gemeinde leisten und seine Verwaltung dauerhaft "heimschicken".


Ja das mag sein, aber dann sollten die zuständigen die Verwaltung bis zum Sankt Nimmerleinstag eben nerven, nerven und nochmals nerven. Voraussetzung dafür ist aber: das Alle Beiteiligten wissen um was es geht, warum wird das gebraucht und warum sollten wir das unterstützen.

Aber: Wir sind ja guter Hoffnung und ich denke der Karren ist ins rollen gebracht, nur anschupsen müssen wir ihn halt immer wieder wenn es notwendig ist.

Kann hier nur sagen und mich auch mal offiziell bedanken, dass AirNet einer der Anbieter ist der nicht nur redet und verspricht, sondern auch handelt. Hatte mit vielen Firmen zu tun, welche innerhlab von Wochen DSL hier ausgebaut haben wollten. Tote Hose. Anders bei Airnet, hier wird diskutiert, geschaut was geht zu machen und dann wird angepackt und unterstützt. Daumen hoch kann ich nur sagen ! DANKE !

Gruß
André
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Re: Breitbandinitiative VG Pleißenaue (Altenburg)

Beitragvon AirNet » 07.12.2010 14:38

glasundbeschlag hat geschrieben:hier gelte ich ja eh als "Revoluzzer"


kann ich nur bestätigen. Aber es braucht solche Leute um einen Stein ins Rollen zu bringen.

Heute Abend ist Gemeinderatssitzung in Fockendorf. Ein Gemeinderatsmitglied hat uns seine Unterstützung signalisiert. Finde das ist ein guter Anfang.

Mal zu einem anderen Thema:

Erst mal Hochachtung vor Leuten wie bru und essig und die vielen Anderen. Leider ist es ja so, dass sobald jemand endlich das begehrte schnellere Internet hat, die Leute sich quasi ausklinken. Sie vergessen ganz schnell wie es war ohne DSL, und waren seit dem nicht mehr gesehen. Zumindest bei uns war es so. Statt sich weiter zu arrangieren haben sie sich in Luft aufgelöst. Wir hatten damals einen gut besuchten Blog mit viel Teilnahme. Doch zeitlich exakt mit der Versorgung einiger Gebiete waren auf einmal alle weg... So was macht dann immer bissel traurig.
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