Thüringer Breitbandkompetenzzentrum begrüßt DD-Auktion

[bru62]

"Der Leiter des Breitbandkompetenzzentrums in Thüringen, Andreas Kaßbohm, hält die Auktion ... für einen großen Schritt nach vorn." So heißt es in einem Bericht bei tlz.de von heute. Immerhin stellt Herr Kaßbohm klar, dass der Breitbandatlas der Bundesregierung stark übertreibe. Die Situation sei in Wahrheit viel schlimmer, als dort dargestellt. Weiter gibt er zu Protokoll, dass mit der neuen Technik "größere Datenmengen über größere Entfernungen schneller übertragen werden" können. Und dass man damit "viel größere Gebiete" versorgen könne, als es "durch das teure Verlegen von Kabeln" möglich ist.

Gruß

[essig]

Während das Bundeswirtschaftsministerium von einer Breitband-Versorgung für Thüringen von 92 Prozent ausgeht, hält dies Kaßbohm für eine übertriebene Annahme. Die Lücke sei in Wirklichkeit viel größer.

danke für die zutreffende kritik am breitbandatlas der bundesregierung. ein ähnlich kritischer umgang wäre auch zu anderen themen aber auch von anderen personen/institutionen wünschenswert.

Der Leiter des Breitbandkompetenzzentrums in Thüringen, Andreas Kaßbohm, hält die Auktion deshalb auch für einen großen Schritt nach vorn. ... Der Ausbau des mobilen Internets mittels der Funkfrequenzen sei deshalb zu begrüßen. Mit der neuen Technologie könnten größere Datenmengen über größere Entfernungen schneller übertragen werden. Ein viel größeres Gebiet könnte versorgt werden als bislang durch das teure Verlegen von Kabeln, so Kaßbohm.

hier verfällt man dann wieder in das altbekannt schema anstatt die gelegenheit zu nutzen die bedeutung der frequenzvergabe in bezug auf eine angemessene breitbandversorgung zu relativieren. die bedeutung der frequenzen für den mobilfunk ist unumstritten (4G, LTE) aber wieso nicht in einem nebensatz darauf hinweisen, dass sie das eigentliche breitbandproblem nicht grundlegend lösen können. so viel ehrlichkeit haben die betroffenen bürger und gemeinden verdient.

es zeichnet sich doch ab was man von dieser schönfärberei hat, viel zu viele betrachten das problem bereits als gelöst oder zumindest auf einem guten weg und das kostet zeit. die DD lethargie begann vor über einem jahr und wird wohl bis 2014 anhalten. da sollen dann 75 % 50 mbit (also fttc/ftth) erhalten können und dann ist man in den verbleibenden 25 % mit oder ohne DD am arsch. eben so wie die letzten 10 jahre.

niemand hat irgendetwas gegen lte oder die digitale dividende aber beides hat eben nichts mit einer angemessenen flächendeckenden versorgung zu tun, das sollte man zur kennnis nehmen und sich auf das eigentlich problem konzentrieren. klar kommt jedem die digitale dividende und die damit verbundenen hoffnungen sehr gelegen aber irgendwann muss man da wieder raus also besser jetzt als in 2-3 jahren.

[just4fun]

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