Heute ging dann die Antwort von dem zuständigen E-ON Mitarbeiter ein
Sehr geehrter Herr Zeuner,
ich freue mich über Ihre Anfrage, die ich in der Funktion als Breitbandkoordinator gerne beantworten möchte.
Als erste möchte ich erwähnen, dass E.ON Hanse, neben dem Kontakt zu Netkom, auch enge Kontakte zu ediscom --einer E.ON Edis Tochter--- hält, und sich im Konzern zu dem Themen Breitbandversorgung ausgetauscht wird.
Bei Erdarbeiten zur Verkabelung von Freileitung bzw. dem Verlegen von Gasrohren werden seit geraumer Zeit grundsätzlich Leerrohre mit verlegt. Dies ist begründet aus den zukünftigen Anforderungen an intelligente Netze (Stichwort: Smart Grid) und lässt Raum für die Anbindung der ländlichen Gebiete an ein leistungsfähiges Backbone-Netz. Glasfaser werden nur von Beginn an mitgeführt, wenn es unsere Versorgungseinrichtungen erfordern.
Einer Offenlegung der Glasfaser-Infrastruktur stehen wir positiv gegenüber. So hat E.ON Hanse sich im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit anderen großen Infrastrukturanbietern auf Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein zu Offenlegung und diskriminierungsfreien Bereitstellung der eigenen Infrastruktur verpflichtet. Unsere Trassenpläne liegen dem Wirtschaftsministerium bereits vor und werden im Rahmen eines Glasfaseratlasses bereitgestellt.
Bereits vor Abschluss der Kooperationsvereinbarung hat E.ON Hanse den Kommunen des Landes, bzw. deren Auftragnehmern (Ing.-/ Planungsbüros) auf Anfrage entsprechendes Planwerk für Machbarkeitsstudien oder Anbindungsplanungen zur Verfügung gestellt. Dies Anfragen treffen fast wöchentlich bei uns ein, und werden kurzfristig und partnerschaftlich beantwortet.
Dem Infrastrukturatlas des Bundes stehen wir ebenfalls positiv gegenüber. Die Daten hierfür werden über das Wirtschaftsministerium in S.H. zur Verfügung gestellt. Eine entsprechende Anfrage haben wir dementsprechend befürwortet. Bei einer Offenlegung auf Landes- oder Bundesebene müssen in jedem Fall sicherheitsrelevante Aspekte berücksichtigt werden, da über diese Leitungen unsere Versorgungseinrichtungen gesteuert werden. Aus diesem Grund halten wir auch eine Beschränkung des Datenzugriffs für unabdingbar. Dies steht dem Nutzen jedoch nicht entgegen.
Freundliche Grüße
Volker Siebert
Unternehmensentwicklung