Vizepräsidentin des Dt. Bundestages Gerda Hasselfeldt (CSU)

Schreiben an die Verantwortlichen

Vizepräsidentin des Dt. Bundestages Gerda Hasselfeldt (CSU)

Beitragvon Dino75195 » 13.03.2008 00:03

Sehr geehrte Frau Hasselfeldt (Bundestagsabgeordnete),
sehr geehrter Herr Burger (IHK) und Herr Landmann (Bürgermeister Gemeinde Bergkirchen)

Frau Hasselfeldt hat auf ihrer Webseite besonders die Gemeinde Bergkirchen und Vierkirchen also Mustergemeinden vorgestellt.
Am 3.03.08, wohlgemerkt einen Tag nach den Kommunalwahlen,
wurde eine Infoveranstaltung im Versammlungssaal der Bergkirchener Gaststätte Groß
zum Thema Internetversorgung vorgetragen. Dort hat der Bürgermeister einen Vortrag gehalten, um drei Lösung für die Gemeinde vorzustellen.

Die Themen waren wie folg: WIMAX, WLAN und Sky DSL, welche auch in dieser Reihenfolge bevorzugt verwendet werden sollten,
wenn keine kabelgebundene Lösung möglich ist.
Auch der Funkanbieter „MVOX“, der in Zukunft Funk DSL über WIMAX anbieten wird, hat dort mit einer Präsentation die Bürger aufgeklärt.

Ich möchte die Diskussion über die DSL Anbindung in Bergkirchen gerne noch mal aufrollen,
um hoffentlich nicht nur in Bergkirchen, sondern auch im Landkreis Dachau Aufklärungsarbeit für Gemeinden zu leisten.

Herrn Landmann zufolge wurden vor zwei Jahren einige Hauptzuleitungen aus Kupfer von der Telekom neu verlegt,
um die DSL Verfügbarkeit zu erhöhen. Dadurch wurde der Querschnitt der Leitungen von 0,6mm auf 0,8mm erhöht, was dazu führt, dass die Reichweite von DSL leicht steigt.
Trotzdem konnten dadurch nicht alle DSL bekommen! Bedingt durch die Leitungslänge ist die
verfügbaren Geschwindigkeit nur sehr gering . (Im Gemeindeberich Bergkirchen teilweise nur DSL Light mit 384kbit/s).
Je mehr DSL Anschlüsse geschalten werden, desto mehr stören sich die DSL Anschlüsse gegenseitig, was eine Reduzierung der Bandbreite zur Folge hat.
Konnte ein Teilnehmer am Anfang DSL 1000 bekommen, kann er später nach und nach nur noch DSL Light oder gar kein DSL mehr bekommen.

Leider musste ich mit bedauern feststellen, dass bei diesen Baumaßnahmen kein zusätzliches Leerrohr verlegt wurde,
was dringend für eine spätere Erweiterung des Netzes für die Glasfaseranbindung eines Outdoor DSLAMs erforderlich wären.
Durch einen Outdoor DLAM sind wesentlich höhere Geschwindigkeiten möglich.

Mehrere Bürger berichteten, dass für das Neuverlegen der Leitungen viele Straßen aufgerissen wurden.
Und deswegen frage ich mich, und sicherlich auch viele Bürger der Gemeinde Bergkirchen,
warum eine so kurzsichtige Lösung vor zwei Jahren von der Telekom geplannt und ausgeführt wurde?
Sicherlich waren die Information über das Verlegen des neuen Kabel bei der Gemeinde bzw. dem Landratsamt bekannt,
da solche Baumaßnahmen dort ja genehmigt werden müssen.
Jetzt im Nachhinein stellt sich heraus, dass die Anbindung sehr mangelhaft ist und man darum auf den Funkanbieter „MVOX“ setzt.

Ich wiederhole gerne noch mal konkret die Frage:
Warum wurden nicht schon vor zwei Jahren die Weichen für den zukunftssicheren DSL Ausbau gestellt?

Jetzt, wo extra alle Straßen neu aufgerissen werden müssten,
sind die Kosten für einen kabelgebundenen Ausbau durch die Telekom natürlich enorm.
Ein Zugang zu leistungsfähigerem Internet sieht heutzutage leider anders aus, als der von „MVOX“ angebotene Zugang für DSL 3000, der für 60 Euro angeboten wird!
Noch dazu kommen die hohen Gebühren von 250 Euro (130 Euro + 120 Euro für die Fritz Box 7170) die einmalig zur Erstausrüstung notwendig sind.
Bei 200 Benutzern sind das schon 50000 Euro, die man lieber in den zukunftssicheren kabelgebunden DSL Ausbau stecken sollte.

Eine Mustergemeinde ist in meinen Augen eher die Gemeinde Langenbach in Freising,
die mit genügend beantragte Neuanschlüsse einen kostenlosen DSL Ausbau bei der Telekom erreichen konnte.
Besonders möchte ich anmerken, dass „MVOX“ vorher in Langenbach, mit nachweislich 180 Kunden vertreten war.
In der Zwischenzeit hat sich allerdings einiges getan. Es sind inzwischen weit über 600 Haushalte von der Telekom DSL ausgerüstet worden.
Dadurch ist der jetzige DSL Anschluss in wesentlich besserer Qualität möglich.
Mehr Information finden Sie unter:
http://mvox.mobile-boards.net/wbb/ortsn ... -begonnen/

Um die Kosten für einen kabelgebunden DSL Ausbau so gering wie möglich zu halten,
sollten die Gemeinden und das Landratsamt informiert werden, dass bei anstehenden Bauarbeiten die notwendigen Leerrohre mit zu verlegen sind.
Ab einer gewissen Ortsteilgröße sollte ein kabelgebundener DSL Ausbau bevorzugt werden,
da die benötigte Bandbreite nur mit einer Glasfaseranbindung ohne größere Probleme aufgestockt werden könnte.
Bei „MVOX“ sind pro Antenne nur 150 Nutzer bei DSL 3000 möglich.
Sollte nur ein DSL 6000 Kunde die Antenne benutzen, wären nur noch 90 Kunden mit DSL 3000 möglich.

Diese Information stammt von „MVOX“ selbst, und wurden schon auf mehrere Infoveranstaltungen so präsentiert.

Ich möchte noch erwähnen, dass es mir hier nicht darum geht,
die Firma „MVOX“ oder die Gemeindeverwaltung in ein schlechtes Licht zu rücken,
sondern es geht mir nur darum, Aufklärungsarbeit für unseren Landkreis zu leisten.

Was mir persönlich dann noch aufgefallen ist, als ich die Aussage eines Gemeinderatsmitgliedes hörte, der sich bei der Veranstaltung wie folgend geäußert hatte:

„Ich habe ja DSL 1000, das reicht mir vollkommen!“

Gerade bei solchen Aussagen fällt mir auf, dass ich selbst noch bei den Gemeinderäten viel Aufklärungsarbeit leisten muss!
Dass eben genau durch diese Einstellung andere Bürgern, die vielleicht nur 100 Meter weiter wohnen, kein DSL mehr möglich ist, wird bei solchen Aussagen nicht bedacht.
Noch dazu kommt, dass gerade die jungen Leute auf schnelles und leistungsfähiges Internet angewiesen sind, sei es beruflich oder privat.
Den Unterschied zwischen DSL 1000 und DSL 16000 muss ich Ihnen ja nicht erklären.

Spätestens auf der nächsten Breitbandmesse können wir gerne über diesen und andere Standpunkte diskutieren.


Wie wichtig das Thema DSL in Deutschland ist, zeigte auch die Debatte im Bundestag am 7. März 2008

„Sitzung: 149, Wahlperiode: 16, Tagesordnungspunkt: 23“

Nachlesen können Sie die Diskussion unter:
viewtopic.php?f=22&t=4916
Protokoll der Sitzung:
http://www.bundestag.de/bic/plenarproto ... 16149.html

Ich hoffe auch Sie Frau Hasselfeldt waren bei dieser Sitzung anwesend, denn gerade dieses Problem wird sich leider nicht von alleine lösen.

Die Anbieter bauen nur in den Ballungsräumen aus, auf dem Land hat man geringere Geschwindigkeit und wesentlich höhere Kosten,
ganz zu schweigen von Ortsteilen die noch gar kein Internet mit Flatrate bekommen können. Dies ist in der heuten Zeit undenkbar.

Außerdem würde ich Sie gerne auf die Initiative „Geteilt.de“ aufmerksam machen:

Die Initiative gegen digitale Spaltung - Geteilt.de - existiert seit ca. vier Jahren und ging aus einer örtlichen Bürgerbewegung hervor. Sie vereint zwischenzeitlich mehr als 2.500 aktive Mitstreiter. Die Homepage der Initiative (http://www.geteilt.de) wird monatlich von mehr als 100.000 Besuchern aufgerufen. Ziel der Initiative ist es, die Sicherstellung einer flächendeckenden, fairen und ungetakteten Breitbandversorgung zu gewährleisten. Methoden zur Erreichung dieses Zieles sind Aufklärung, Interessen- und Nachfragebündelung sowie politische Einflussnahme. Besonders eng arbeitet die Initiative mit regionalen Interessengemeinschaften zusammen.

Abschließend möchte Sie darauf hinweisen, dass Ihr Antwortschreiben auf den parteineutralen Internetseiten von http://www.geteilt.de und http://www.dsl-weichs.de veröffentlicht wird.
Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, so bitten wir um einen kurzen Hinweis.

Diese Anfrage wird unter folgenden Links veröffentlicht:


Vielen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben.

Mit freundlichen Grüßen

Robert
Fritz Box 7362 SL
Vodafone VDSL Vectoring mit 100 Mbit/s (Danke Telekom das es so lange gedauert hat)
Intel Xeon E3-1230V2, 4x 3.30GHz 16 GB RAM 24" TFT

Initiative für
"Schnelleres DSL in Weichs und allen Ortsteilen"
http://www.dsl-weichs.de (Webseite inzwischen abgeschalten)
DSL 16000 ist in Weichs verfügbar seit 20.6.2011
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Re: Vizepräsidentin des Dt. Bundestages Gerda Hasselfeldt (CSU)

Beitragvon Dino75195 » 07.04.2008 14:44

Sehr geehrter Herr Manhart,

ich danke Ihnen für Ihre Email vom 13. März 2008, in der Sie erneut auf die unzureichende Breitbandversorgung im Landkreis Dachau zu sprechen kommen. Diese Problematik ist mir

– wie ich Ihnen bereits in meinem Schreiben vom November 2007 mitgeteilt habe – bekannt und ich nehme sie sehr ernst.
Vor diesem Hintergrund habe ich im Herbst letzten Jahres Experten der Breitband-Initiative-Bayern zu einer Informationsveranstaltung in meinen Wahlkreis gebeten. Bei der anschließenden Diskussion führten die Bürgermeister aus Bergkirchen und Vierkirchen ihre guten Erfahrungen mit der Funk-Lösung an. In diesem Zusammenhang möchte ich festhalten, dass die Bezeichnung

„Mustergemeinden" nie gefallen ist und entgegen Ihrer Behauptung auch nicht auf meiner Website zu lesen ist (http://www.hasselfeldt.de/de/detail/reg ... au,757.htm). Ihrerseits bitte ich Sie bei der Wahrheit zu bleiben.
Von Seiten der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung sind Förderprogramme aufgelegt worden, die insbesondere für den ländlichen Raum einen schnellen Internetzugang sicherstellen sollen. Die Kommunen können voraussichtlich ab Ende April bei den zuständigen Regierungen eine Förderung beantragen. Zudem haben die CDU/ CSU- und die SPD-Fraktion einen Antrag zum Thema

„Breitbandversorgung im ländlichen Raum schnell verbessern" (BT Drs. 16/8381) eingebracht, über den – wie Sie auch in Ihrem Schreiben angesprochen hatten - am 7. März 2008 im Deutschen Bundestag debattiert worden ist. Sie sehen also, wir verfolgen in Berlin diese Thematik mit Nachdruck.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass sich meine Antworten grundsätzlich an die Petenten persönlich richten. In diesem Fall überlasse ich es aber Ihnen, ob Sie mein Schreiben auf den von Ihnen genannten Internetseiten einem breiteren Publikum zugänglich machen möchten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre

Gerda Hasselfeldt
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Re: Vizepräsidentin des Dt. Bundestages Gerda Hasselfeldt (CSU)

Beitragvon Dino75195 » 10.04.2008 23:08

Sehr geehrte Frau Hasselfeldt,

es tut mir leid, aber mir persönlich kam es so vor,
als wären das ihre beiden Modellkommunen.
Es steht aber jedem frei, auf meine Email zu antworten und eine Gegendarstellung zu bringen.

Wie sie sich sicher denke können befriedigt mich Ihre Antwort trotzdem nicht.
Ich werde aktiv weiter daran arbeiten, die Versorgunglücke zu schließen,
da nicht einmal der Verbraucherservice (Regulierunsbehörde) die Notwendigkeit sieht,
bei der momentanten Situation der DSL Unterversorgung einzugreifen.

DSL gehört wie Strom und Wasser zur Grundversorgung in Deutschland!
Wo kommen wir denn hin, wenn auf dem Land auch
kein flächendeckendes Strom, Wasser- und Abwassernetze mehr vorhanden wären?

Das Interesse der Anbieter, falls Sie es noch nicht erkannt haben, auf dem Land auszubauen tendiert gegen NULL!
Entweder die Kunden haben kein DSL und nutzten dann die einzige Möglichkeit sich mit Modem/ISDN ins Internet einzuwählen,
oder sie haben nur eine sehr langsamen DSL Light Anschluß.
Bei ISDN hat die Telekom den Vorteil, dass nach Minuten abgerechnet wird, eine Flatrate ist hier nicht möglich.
Dabei verdient die Telekom wesentlich mehr, als wenn ein Kunde ein Komplettpaket mit DSL Flatrate hat.
Die Kunden die in den Genuss von DSL Light kommen, bezahlen sowieso für DSL 6000, falls ein Komplettpaket gebucht wurde!
Warum sollte die Telekom hier ausbauen, wenn Sie 44 Euro für Call and Surf Comfort incl. Telefonflatrate und DSL 6000 Flaterate bekommt???
Der Vorteil für die Telekom ist sogar, dass diese Kunden den Backbone nicht so sehr belasten,
weil die Downloadgeschwindigkeit / Uploadgeschwindigkeit begrenzt ist.

Sollte dann doch ein Kabelanbieter (meisten bei größeren Orten) verfügbar sein,
kann die Telekom dann ganz plötzlich doch das DSL Netz ausbauen.
Der Kabelanschluss stellt die einzige mögliche Alternative zu normalem DSL dar,
wo dann auch genügen Nutzer der Telekom den Rücken kehren würden.
Leider ist bei vielen Ortschafen kein Kabelnetz vorhanden,
wodurch dann nur teure und wesentlich schlechter Alternativen wie Sky DSL, WIMAX und WLAN Anbieter möglich sind.

Ich werde nichts unversucht lassen, diesem Missstand in Deutschland durch Aufklärung der beteiligten Personen bzw. Organisationen zu beheben!

Dafür verantwortliche und zuständigen Organisationen und Personen:
Regulierungsbehörde
IHK
Wirtschafsministerium
Parteien (CDU/CSU, SPD,FDP, Die Linke, Bündnis90/Die Grünen)
Bundestagsabgeordnete
Landkreise (Landräte)
Gemeinden (Bürgermeister, Gemeinderäte)

Ein weiteres hinhalten und abwarten werde ich nicht akzeptieren.
Das Problem ist schließlich schon seit einigen Jahren bekannt.

Dieses Schreiben können Sie unter folgendem Link nachlesen:
viewtopic.php?f=52&t=5150


Schade finde ich, dass Sie nicht auf das Thema Leerrohrverlegung eingegangen sind.
Ich hoffe wir haben bald Gelegenheit in einem persönlichem Gespräch Informationen auszutauschen.

Vielen Dank, dass Sie sich mit dem Thema DSL Unterversorgung auseinandersetzen.


Abschließend möchte Sie darauf hinweisen, dass Ihr Antwortschreiben auf den
parteineutralen Internetseiten von http://www.geteilt.de und http://www.dsl-weichs.de veröffentlicht wird.
Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, so bitten wir um einen kurzen Hinweis.


Mit freundlichen Grüßen

Robert Manhart
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Re: Vizepräsidentin des Dt. Bundestages Gerda Hasselfeldt (CSU)

Beitragvon Dino75195 » 05.06.2008 20:10

Sehr geehrte Frau Hasselfeldt (Bundestagsabgeordnete), Herr Eichinger (Bürgermeister Vierkirchen) und Herr Burger (IHK München),

ich möchte ihnen wieder einige Informationen zukommen lassen,
um die Lücken in der Breitbandversorgung im Landkreis Dachau leichter zu schließen.
Herr Eichinger, bitte informieren Sie auch den Gemeinderat in der nächsten Sitzung. Vielen Dank.

Seit dem 15.05.08 werden zwei Leerrohre von Ebersbach nach Weichs verlegt,
um dort zumindest eine Firma im Industriegebiet mit schnellem Internet zu versorgen. Ob sich dadurch eine Verbesserung für die Bürger von Weichs ergibt, steht laut Telekom noch nicht fest.

Bei den Baumaßnahmen konnte ich feststellen, dass die notwendige Glasfaseranbindung schon in Ebersbach vorhanden ist,
diese kommt von Peterhausen und läuft dann Richtung Vierkirchen.
Vermutlich wird damit die Firma Kraus Maffai bzw. KMPT AG versorgt, genaue Informationen habe ich aber dazu nicht.

Einige Bilder von den Bauarbeiten finden Sie im Anhang.
Die Strecke der vorhanden Glasfaserstrecke und der neue verlegten Leerrohre können Sie hier anschauen.
http://www.dsl-weichs.de/artikel-1-17.html
Dadurch ist es auch erklärbar, warum es beim Bau des Radwegs von Weichs nach Vierkirchen nicht notwendig war, Leerrohre zu verlegen.

Sehr bedenklich finde ich, dass die für den DSL Ausbau notwenige Glasfaserleitung schon seit vielen Jahren vorhanden ist und trotzdem wird von der Telekom keine Verbesserung für die Bürger von Weichs und Vierkirchen angeboten, obwohl dies ohne großen Aufwand möglich wäre. Es müssten nur einige Outdoor DLAMs aufgestellt und angeschlossen werden.
Es geht hier um mehr als 3000 bzw. 4000 Einwohner, die davon profitieren würden.
Die Wirtschaftlichkeit bei so vielen Kunden steht außer Frage!

Viele andere Gemeinden haben die selben Probleme, die meisten Gemeinden wissen nicht einmal,
dass die Lösung zum greifen nahe ist, bzw. das die Glasfaserleitung schon im Ort liegt, bzw. am Ort vorbei läuft.

Darum habe ich mich auch entschlossen, auf Bundesebene etwas zu bewegen.
Am 28.5.08 fand ein Treffen mit der CSU/CDU in Berlin statt, wo genau diese Probleme auf Bundesebene und hoffentlich bald auf EU Ebene angegangen werden.
Informationen dazu finden Sie unter viewtopic.php?f=47&t=5350&start=15

Ich hoffe Sie, Herr Eichinger und Frau Haselfeld, stellen jetzt schon die richtigen Weichen,
da ein Ausbau trotz der vorhanden Glasfaserleitung einige Jahre dauern kann, da die Telekom hier anscheinend keine Notwenigkeit sieht, auszubauen
Sofern Sie eine Gemeinde kennen, die noch technische Beratung benötigt, können Sie gerne meine Kontaktdaten weitergeben.
Ein persönlicher Termin mit betroffenen Gemeinden und ihnen wäre in meinen Augen dieses Jahr auch sinnvoll, um nicht immer nur per Mail zu kommunizieren.

Als Mindestbandbreite für Heimarbeitsplätze gilt im Moment DSL 2000, und schon lange wird von Kabel Deutschland 30 Mbit/s und von der Telekom DSL mit 16 000 bzw. VDSL mit 50000 angeboten. Das zeigt das hier unbedingt Handlungsbedarf besteht, da sonst die Kluft zwischen Kein DSL (Analog mit 0,056 Mbit/s) und VDSL mit 50000 Mbit/s in den nächsten Jahre noch weiter wachsen wird.

Eine Funklösung hat den Nachteil, dass diese nicht in jeder Gemeinde eingesetzte werden kann,
da je nach Topografie keine Sichtverbindung für alle Teilnehmer möglich ist. Außerdem darf nicht jeder eine Antenne oder Schüssel montieren.

Nur zusammen können wir das Thema in den nächsten Jahren zufriedenstellen für die Bürger des Landkreises Dachau und darüber hinaus lösen.

Abschließend möchte Sie darauf hinweisen, dass Ihr Antwortschreiben auf den parteineutralen Internetseiten von http://www.geteilt.de
und http://www.dsl-weichs.de veröffentlicht wird.
Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, so bitte ich um einen kurzen Hinweis.


Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen
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