BMK Petra Hesse (SPD) Weichs

[Dino75195]

Sehr geehrte Frau Hesse,

wie Sie sicher wissen, besteht in der Gemeinde Weichs und den Ortsteilen ein Bedarf an schnellem Internet.
Um diese Forderung zu untermauern, wurden bis jetzt ca. 350 Unterschriften gesammelt.
In der Gemeinde Weichs sind es drei große Ortsteile,
Aufhausen und Eberbach mit Vorwahl 08137 und Weichs selbst mit der Vorwahl 08136, wo großes Interesse besteht.
Im Industriegebiet von Weichs ist nur DSL 384 und in der Hälfte von Weichs nur DSL 384–1500 möglich.
Weichs Richtung Markt Indersdorf ist mit DSL1500-3000 versorgt. In Aufhausen ist nur DSL-Light und Ebersbach max. DSL 1500 möglich.
Dann sind es noch viele kleine Ortsteile, die teils kein DSL oder nur DSL-Light bekommen können.
Betroffen sind folgende Ortsteile Albertshof, Biechlhof, Breitenwiesen, Daxberg, Edenholzhausen,
Edenpfaffenhofen, Erlbach, Erlhausen, Fränking, Holzböck, und Zillhofen.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Homepage http://www.dsl-weichs.de

Da Sie als Bürgermeisterkandidatin viele Anliegen der Bürger vertreten müssen,
würde ich gerne von ihnen wissen, wie Sie diese Problematik sehen.
Insbesondere die Frage, welche weiteren Schritte Sie nach ihrem Amtsantritt planen, um dieses Problem zu beheben.

Ich würde mich über eine Antwort freuen,
und wünsche Ihnen alles Gute für ihren Wahlkampf.

Ich möchte Ihr Antwortschreiben auf den Internetseiten von http://www.geteilt.de und http://www.dsl-weichs.de veröffentlichen.
Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, so bitten wir um einen kurzen Hinweis.
Die Initiativen „Schnelleres DSL für Weichs“ und http://www.geteilt.de sind parteineutral.

Mit freundlichen Grüßen Robert Manhart

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Preitbandpate von Weichs

Robert Manhart
85258 Aufhausen

[Dino75195]

Antwortschreiben von Frau Hesse am 23.1.07

Um genaue Aussagen zu machen, was die Gemeinde Weichs zukünftig in Sachen „DSL-Anschluss für alle“ tun kann,
muss nach meiner Ansicht eine ganz genaue Bedarfsermittlung durchgeführt werden.
Diese stelle ich mir in Form eines Fragebogens vor, der an alle Haushalte und alle Firmen verschickt wird.
Je nachdem, wie dieses Ergebnis aussieht, können oder müssen dann Maßnahmen eingeleitet werden.
Die Gemeinde muss jetzt zentraler Ansprechpartner sein. Sehr gut ist es natürlich,
wenn sie fachmännisch von einem „Breitbandpaten“ unterstützt wird.
Erst nach dieser Umfrage können die nötigen Sofortmaßnahmen geplant und die Kosten klar kalkuliert werden.
Tatsache ist natürlich, dass die Kommunikationsstrukturen immer stärker in den Vordergrund rücken.
Spätestens bei Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes müssen diese bei den Planungen berücksichtigt werden.
Grabungsarbeiten müssen zukünftig auch aus dem Blickwinkel der Telekommunkationsinfrastruktur betrachtet werden,
z.B. die Verlegung von Leerrohren kann hier gleich berücksichtigt werden.
Besonders wichtig ist es, zu versuchen, Fördermittel, wie von der bayerischen Staatsregierung ab 2008 angekündigt,
zu beantragen um die Kosten für die Gemeinde möglichst niedrig zu halten. Ich gehe davon aus, dass unsere Gemeinde, längerfristig gesehen,
eigene Mittel wird aufwenden müssen, um den Bedarf an schnellen Internetanschlüssen zu decken.
Es muss dabei allerdings auch neben dem Festnetz-DSL über alternative Technologien nachgedacht werden.
Eine Ansiedlung von Firmen in einem Gewerbegebiet ohne Breitbandtechnologie halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Dies alles ist natürlich nur nötig, wenn kein Anbieter bereit ist, die Anschlüsse auf seine Kosten
(natürlich aufgrund von mit vielen Kunden geschlossenen Verträgen) einzurichten.