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Bayerischer Gemeindetag, Körperschaft des öffentlichen Rechts
Dreschstraße 8
80805 München
http://www.bay-gemeindetag.de
Hat noch einer Verbesserungen, Anregungen?
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich möchte mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Robert Manhart, 30 Jahre alt, aus 85xxx xxxx in der Nähe von München.
Ich engagiere mich deutschlandweit für den Breitbandausbau über den Bundesverband Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e.V.
Darum beobachten ich die Diskussion der Breitbandförderung und möchten mich auch an der Diskussion beteiligen.
Das alte Förderprogramm in Bayern ist vor kurzem ausgelaufen.
Bezunehmen auf ihre Veröffentlichung "Neues Breitbandförderprogramm seit 1. Dezember 2012 in Kraft" anbei eine Anfrage.
Im neuen Förderprogramm werden nur Gewerbe- und Kumulationsgebieten in Bayern gefördert.
Meiner Meinung nach bedeutet das den Ausbaustop in Bayern für kleine Gemeindeteile, die jetzt noch unter DSL 3000 haben.
Wie werden die noch noch unterversorgten Gemeindeteile in den nächsten 5 Jahren durch das Förderprogramm ausgebaut?
Quellen:
http://www.stmwivt.bayern.de/wirtschaft ... rprogramm/
http://www.stmwivt.bayern.de/wirtschaft ... agen-faqs/
Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen in Gewerbe- und Kumulationsgebieten in Bayern
http://www.stmwivt.bayern.de/fileadmin/ ... 112012.pdf
Bevor Sie auf die Lösung LTE verweisen:
LTE ist keine Lösung, da nur max. 30 GB im Highspeed übertragen werden können,
danach hat man das Niveau von DSL Light, also unter 0,5 Mbit/s.
Außerdem sind mir einige Gebiete bekannt, die nicht damit versorgt sind.
Wenn 100 GB Highspeed Volumen erlaubt wäre, und die Drosselung auf mindesten 6 Mbit/s erhöht werden würde,
könnte man auch LTE als Breitbandalternative verwenden.
Beim Breitbandausbau der letzten Jahre haben ich festgestellt,
dass der Ausbau zum Großteil nur durch Fördergelder ermöglicht wurde.
Es wurden von der Telekom Outdoor DSLAMs montiert, diese wurden teilweise nur mit ADSL2+ Modulen bestückt,
obwohl die Verteiler im Oktober 2012 aufgebaut wurden. VDSL Module wurden nicht verbaut.
Durch DPBO sind dadurch nur Bandbreiten von 12-14 Mbit/s möglich. Das zeigt das die Ausbaubemühung der Telekom auf dem Land nicht so ernst gemeint sind.
Wie sollen den die Breitbandziele der Bundesregierung 75% Abdeckung mit 50Mbit/s bis 2014 erreicht werden,
wenn die Telekom bei neuen Outdoor DSLAMs nicht einmal VDSL Ports einbaut, bzw. als Buchungsmöglichkeit zur Verfügung stellt?
Abschließend möchten ich noch darauf hinweisen, dass das neue Förderprogramm außerdem den dringend notwendigen Glasfaserausbau/FTTH behindert. Die meisten Gemeinden werden im verlauf der Breitbandförderung den Ausbau ausschreiben. Da der VDSL Outdoor DSLAM Ausbau, bzw. Vecotoring Ausbau günstiger ist, als der zukunftssicher Glasfaserausbau bis zum Haushalt (FTTH) wird die Telekom in vielen Gebieten den Zuschlag bekommen.
Selbst wenn Vecotoring in einer neuen Version später einmal 200 Mbit/s im Download 100 Mbit/s im Upload ermöglicht, ist mit Glasfaser bis zum Haus (FTTH) 1000 Mbit/s im Download und 1000 Mbit/s im Upload (und noch mehr) möglich. Darum sollte der FTTH Ausbau von den Gemeinden bevorzugt werden.
Leider werden außerdem in vielen Gemeinden Straßen aufgerissen und in dem Zug werden keine Leerrohre bis zum Haus verlegt, was Voraussetzung für Glasfasernetze ist.
Wie sieht der Bayerische Gemeindetag dieses Problem?
Ich werde diese Frage und ihre Antwort der Transparenz halber auf http://www.geteilt.de veröffentlichen.
Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, so bitte ich Sie um einen kurzen Hinweis.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung
Mit freundlichen Grüßen
Robert Manhart