MdB Friedrich Merz (CDU) WK Hochsauerlandkreis

Schreiben an die Verantwortlichen

MdB Friedrich Merz (CDU) WK Hochsauerlandkreis

Beitragvon breaky » 01.06.2006 08:45

Dank Frank_RE
konnte ich auch mal fix ne E-Mail schicken :)

Den text hab ich soweit es passte aus http://www.geteilt.de/phpBB2/viewtopic.php?t=947
übernommen.
Sehr geehrter Herr Merz,

ich bin im letzten Jahr von Arnsberg nach Sundern-Meinkenbracht gezogen. Seit dieser Zeit bemühe ich mich intensiv darum irgendeine Art von Breitband-Internet-Anschluss zu bekommen. Leider ist, wie in vielen anderen ländlichen Gegenden, hier weder ADSL, KABEL-TV, UMTS noch irgend eine andere Art breitbandiger Internetanschlüsse verfügbar. Beim Kontakt mit anderen Betroffenen im Internet lies sich feststellen, daß nicht nur unsere Gegend betroffen ist, sondern das die Angabe der T-Com 95% Deutschlands mit Breitbandanschlüssen zu versorgen eine große Lüge ist. Die Flächendeckung in ländl. Gebieten beträgt in Deutschland laut Studie der französichen IDAT 55%. In GB dagegen 95%, in Frankreich 85% - durchschnittlich in Europa 88%.

Ihnen ist sicherlich bewusst, dass die wirtschaftliche und private Bedeutung von Breitband Internetzugängen kontinuierlich zunimmt und eine Trendwende nicht in Sicht ist. In vielen Schulen der Sekundarstufe wird ein Internetzugang wie selbstverständlich vorausgesetzt. Laut einer Pressemeldung des eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. hinkt Deutschland im Bereich Breitbandinternet deutlich hinterher. Alternative Techniken wie z.B. Glasfaser oder Funk werden durch die Politik (Nichtregulierung von VDSL) bzw. durch die T-Com trotz teilweisen vorhandensein der Anschlüsse (Glasfaser in den neuen Bundesländern bzw. in neu ausgebauten Gebieten in den alten Bundesländern) blockiert. Ein 100Mbit-Anschluss per Glasfaser mit Flatrate in Japan z.B. ist für ca. 20€/Monat auch auf dem Land zu haben. Den ländlichen Bewohnern in Deutschland dagegen wird vorgeschlagen wenn es kein DSL gibt, T-DSL by Satellit zu nutzen. Nur hat man damit die gleiche Bandbreite beim Upload von 64kBit wie mit einem ISDN-Anschluss, blockiert die Telefonleitung und kann populäre Dienste wie Internettelefonie, Internet-TV oder die für viele beruflich notwendige Fernwartung von Firmenrechnern und andere Businessanwendungen nicht nutzen.

ADSL ist die in Deutschland am weitesten verbreitete Technologie für schnellen Internetzugang und wird mit wenigen Ausnahmen in Ballungsgebieten fast ausschließlich von der Deutschen Telekom AG (im folgenden T-Com genannt) betrieben.
An den meisten Standorten rund um Haltern bietet die T-Com jedoch kein DSL an, da die Anschlüsse zu weit von der Vermittlungsstelle entfernt seien, als das DSL noch möglich wäre -- laut Aussage der T-Com. In anderen (europäischen) Ländern werden in solchen Fällen Verstärker bzw. Outdoor DSLAMS eingesetzt um die Reichweite des Signals zu erhöhen. Auch sind im europäischen Ausland die Grenzen wo DSL noch geschaltet wird höher angesetzt. So ist die Grenze wo DSL noch geschaltet wird bei der France telecom 60db -- in Deutschland liegt diese Grenze bei 50db. Technisch wäre DSL sogar bis 70db möglich. Nicht so in Deutschland. Die durchschnittlichen Dämpfungswerte in Hullern liegen im Bereich von 54 bis 65db, also Werte bei denen ein Gebiet in anderen Ländern durchaus noch mit DSL versorgt wird.

Seit ca. 7 Jahren wird DSL in Deutschland angeboten, zunächst nur Ballungszentren, mittlerweile in vielen Anschlussgebieten Deutschlands. In den meisten Gebieten in denen heute DSL realisiert wurde, wird sogar DSL immer schneller,aus DSL 1000 wurde DSL 6000,in Ballungszentren geht der Trend sogar hin zu VDSL mit einer Übertragungsrate bis zu 50 Mbits. Alternative Techniken wie Kabelanschlüsse jetzt schon Raten von 20Mbit/s an.

In meinen Augen eine unerhörte Sauerei gegenüber den Menschen in ländlichen Gegenden. Es ist langsam Zeit,dass etwas mehr politischer Druck auf den "rosa Riesen" ausgeübt wird oder man sollte sich vielleicht Gedanken über die Monopolstellung der Deutschen Telekom machen.

In unserer Region erfüllt eine Vielzahl der Teilnehmeranschlussleitungen nicht die nach dem TKG und den EU-Richtlinien 2002/21/EG und 2002/22/EG geforderten Qualitäten. Die Bundesnetzagentur schreitet hier jedoch nicht ein und hält sich somit nicht an Ihre selbst gesetzten Ziele nach TGK § 2 (2) Nr. 1, 2, 3 und 5.

Gemäß TKG § 78 (2) Nr.1 hat ein Bürger unabhängig von seinem Wohnort Anspruch auf einen Anschluss an ein öffentliches Telefonnetz. Dieser Anschluss soll gemäß TKG § 3 Nr. 16 sowie EU-Richtlinie 2002/22/EG Artikel 4 (2) einen funktionalen Internetzugang beinhalten. Die derzeit bereitgestellten Anschlüsse unterstützen aber nur den Telefondienst (§3 Nr.17), der nur Sprach- aber keine Datenkommunikation zusichert. Für einen funktionalen Internetzugang müsste der Anschluss mindestens die Qualitätsvorgaben der ITU-T Rec. G.1010 unterstützen, welche gemäß EU-Richtlinie 2002/21/EG Artikel 17 (2) durch die Mitgliedsstaaten anzuwenden ist. Da diese Qualitätsvorgaben nur durch breitbandige Zugänge eingehalten werden können, muss die Bundesnetzagentur dazu angehalten werden, breitbandige Zugänge als Universaldienstleistung gemäß EU-Richtline 2002/22/EG Artikel 32 sowie Artikel 4 (2) - in Verbindung mit Grund ( der Änderung der Richtlinie zur 2002/22/EG - aufzunehmen, um so allen Bürgern im Rahmen der Grundversorgung mit der "bestimmten Qualität" der G.1010 gemäß § 78 (1) TKG einen funktionalen Internetzugang als Grundversorgung zugänglich zu machen. Derzeit besteht im Bereich des funktionalen Internetzugangs eine Unterversorgung.

Weiterhin stellt die Breitbandinitiative (http://www.breitbandinitiative.de) - welche durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technik (welchem die Bundesnetzagentur untersteht) unterstützt wird - fest, dass nur ein Breitbandanschluss mit mindestens 256 kbit/s (Downloadgeschwindigkeit) den "Anwender in konkreten Online-Nutzungssituationen weder behindert noch limitiert". Daher ist davon auszugehen - weil der Benutzer weder behindert noch limitiert wird - dass mindestens dieser Anschluss einen funktionalen Internetzugang bietet. Zukünftig sollte diese Mindestgrenze jedoch dem aktuellen Stand der Technik laufend angepasst werden.

ISDN bietet diese 256kBit Download nicht. Ein ISDN-Kanal bietet 64kBit, eine Kanalbündelung 128kBit. Beides Werte die unterhalb der Empfehlung des BMWI liegen. Hinzu kommt noch, dass es für ISDN keine Flatrate gibt. Jemand der auf ISDN angewiesen ist, zahlt zeitabhängige Gebühren. Die liegen pro ISDN-Kanal bei durchschnittlich 5c/Minute. Dieses hört sich erst einmal nicht viel an, aber um den Aufwand deutlich zu machen mal ein Vergleich. Die kostenlose Linuxdistribution Debian besteht aus 2 Paketen mit je 4,7GB pro Paket sind das bei DSL1000 ca. 8Std. 40min. Bei ISDN 64k sind es pro Paket ca. 139Std. 139 Std. die man telefonisch nicht erreichbar ist und wo man jede Minute bezahlt -- 139 x 60 Min x 5c/Min = 417€ gegenüber 0-15€ je nach Anbieter bei DSL 1000 dank Flatrate. Und für das zweite Paket fallen bei ISDN diese 417€ noch einmal an. Selbst bei einem sogenanntem DSL-Light-Anschluss mit 384Kbit Download würde der Download den Telefon-Anschluss nicht blockieren und auch nicht diese Kosten verursachen da es bei DSL schliesslich eine Flatrate gibt.
Ich meine so langsam sollten Politiker, die von uns gewählt wurden um unsere Interessen zu vertreten,auch den Ausbau von Breitbandanschlüssen in noch nicht erschlossenen Gebieten weiter vorantreiben. Was nützen Interessenvertretung, Verordnungen, Richtlinien und Gesetze, wenn sie weder umgesetzt noch eingehalten werden, bzw. nur solche umgesetzt werden, die einigen grossen Konzernen etwas nützen. Kurzfristig sollten Sie sich als unsere gewählte Vertreterin mit ihren Kollegen darum kümmern, dass es für ISDN-Nutzer eine bezahlbare Flatrate gibt. Das diese möglich ist zeigt ja die T-Com mit ihrem Angebot T-DSL by Satellit. Bei genauem nachrechnen des Tarifes kann man erkennen das die ständig offene Rückleitung, welche ja per ISDN realisiert wird, mit einem Anteil von max. 25€/Monat von der T-Com gerechnet wird. In dem Bereich sollte also eine ISDN-Flatrate möglich sein. Mittelfristig allerdings sollte sie darauf drängen, dass das TKG durchgesetzt wird und somit auch die ländlichen bzw. "glasfasergeschädigten" Gebiete die Möglichkeit erhalten einen bezahlbaren Breitbandanschluss mit normalen Verzögerungszeiten zu bekommen und keinen per Satellit der durch seine Latenz von mehr als 0,6s bestimmte Dienste und durch seine hohen Kosten Personengruppen einfach ausschliesst und damit erheblich sozial benachteiligt.

Ich bedanke mich bereits im Vorfeld für Ihre Antwort und mache Sie abschließend darauf aufmerksam, dass ich diesen Brief und Ihre Antwort auf den Internetseiten der "Initiative gegen digitale Spaltung" -- http://www.geteilt.de veröffentlichen werde. Sollte Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Antwort nicht einverstanden sein, dann teilen Sie mir dies bitte schriftlich mit.


Vielen Dank.


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Beitragvon governet » 15.07.2006 21:51

Hast du ne Antwort gekriegt?

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Beitragvon breaky » 16.07.2006 09:50

nee, leider noch nicht :/
sonst hätt ich schon gepostet...
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Beitragvon governet » 16.07.2006 09:53

Ich vermute mal, dass du auch nichts mehr bekommen wirst. Nach über einen Monat, kann man glaub ich mal von ausgehen.
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Antwort...

Beitragvon breaky » 20.07.2006 13:27

Sehr geehrter Herr Gängler,

vielen Dank für Ihre Mail zur Thematik "DSL Versorgung im Hochsauerlandkreis". Diese und noch andere Zuschriften haben Herrn Merz dazu veranlasst, die Deutsche Telekom um eine Sachstandsmitteilung zu bitten. Diese erste Sachstandsmitteilung liegt nun vor und wir würden Ihnen diese gerne zukommen lassen. Da sie aber nur in Papierform vorliegt, möcht ich Sie bitten, mir entweder Ihre Anschrift oder eine Fax Nummer mittzuteilen. Dann leite ich Ihnen die Sachstandsmitteilung umgehend weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Georg Jucknat
Wiss. Mitarbeiter


..sobald das eingegangen ist, werd ichs einscannen und OCRn :)
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!!

Beitragvon breaky » 26.07.2006 22:24

ich hab die Sachstandsmeldung bekommen.

"Sehr geehrter Herr Gängler,
im Auftrag von Herrn Friedrich Merz MdB übersende ich lhnen ein Schreiben der Deutschen Telekom.
Im Laufe des Monats Mai ist Herr Merz von einigen Bürgern und Verbänden des Hochsauerlandkreises zur Thematik "Versorgung der Region mit DSL" angeschrieben worden, so auch von Ihnen. In allen Schreiben wurde betont, dass der ländliche Raum leider extrem unterversorgt sei.
Diese Briefe haben Herrn Merz bewogen, die Deutsche Telekom um eine Sachstandsmitteilung zu bitten. Diese erste Sachstandsmitteilung leite ich lhnen hiermit zu. Wie aus dem Schreiben hervorgeht, wird die Telekom einen weiteren Sachstand zum vierten Quartal 06 übermitteln, da erst dann die Untersuchungen zum weiteren Ausbau der DSL Versorgung im Hochsauerlandkreis abgeschlossen ist.
Herr Merz wird dieses Thema weiter verfolgen und Sie an den weitern Entwicklungen teilhaben lassen. Er wird diese Thematik auch mit dem Landrat Herrn Dr. Schneider erörtern.

Mit freundlichen Grüßen

Georg Jucknat
Wiss. Mitarbeiter"


...prima.. das ich heute noch den Landrat angeschrieben hab :D

und nun:
"Sehr geehrter Herr Merz,

mit Schreiben vom 14. Juni d.J. habe ich lhnen eine Überprüfung der Versorgung mit T-DSL im Hochsauerland angekündigt. Zurzeit finden in den Städten und Gemeinden des Hochsauerlandkreises - Arnsberg , Brilon, Hallenberg, Marsberg, Medebach, Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Sundern und Winterberg, Bestwig und Eslohe - Untersuchungen zum weiteren Ausbau mit T-DSL statt, deren Ergebnisse bis zum 4. Quartal 2006 vorliegen sollten.
Gerne gebe ich lhnen nachfolgend einen Zwischenstand und nehme zugleich die Gelegenheit wahr, lhnen einige grundsätzliche Auskünfte zum Ausbau mit TDSL zu geben.
Bundesweit können über 91 Prozent der Kunden der Deutschen Telekom ein TDSL-Angebot nutzen. Die Deutsche Telekom will den im europäischen Vergleich schon jetzt guten Versorgungsgrad auf rund 94 Prozent steigern. Bereits heute besteht bundesweit eine flächendeckende Versorgung mit Breitband-Zugangsmöglichkeiten über hochwertige Geschäftskundenprodukte und T-DSL via Satellit.
In technischer Hinsicht ist die Bereitstellung von T-DSL vom Ausbau des versorgenden Netzknotens mit der zur T-DSL-Versorgung erforderlichen Infrastruktur abhängig. In den Städten und Gemeinden des Hochsauerlandkreises steht diese grundsätzlich zur Verfügung. Allerdings bedeutet die Installation der Zugangstechnik in dem jeweiligen Netzknoten nicht automatisch, dass alle Kunden innerhalb des jeweiligen Bereichs leitungsgebundenes T-DSL nutzen können. Die erforderliche Bandbreite auf dem Übertragungsmedium Kupferkabel kann aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Kupferleitung nur auf eine Entfernung bis ca. 5 Kilometer von unserem jeweiligen Netzknoten bis zum Kunden sichergestellt werden. Aus der Länge der verlegten Kabel ergibt sich ferner eine bestimmte Übertragungsdämpfung, die bestimmten Grenzwerten unterliegt. Mithin gibt es in versorgten Ortsnetzen bisweilen auch Kunden, die aufgrund zu großer
Entfernung des Kundenanschlusses zur jeweiligen Vermittlungsstelle das Produkt T-DSL nicht nutzen können bzw. bei denen die Dämpfungswerte der Anschlussleitung im Grenzbereich liegen. Für die letztgenannten Anschlüsse ist T-DSL mithin schaltbar, wenngleich die volle Übertragungsgeschwindigkeit von
T-DSL nicht realisierbar ist.
Wie bereits dargelegt, werden zurzeit die Möglichkeiten geprüft, auch die von dem Reichweitenproblem betroffenen Kunden über alternative Technologien mit
T-DSL zu versorgen. Neben der technischen Realisierbarkeit spielen auch das jeweilige Kundenpotenzial sowie die Wirtschaftlichkeit der erforderlichen
Investitionen für die Versorgung mit T-DSL eine Rolle. Eine entsprechende Wirtschaftlichkeitsanalyse wird in jedem Einzelfall Uurchgefüht Gleiches gilt für
den kostenintensiven Ausbau und Betrieb alternativer Technologien.
Sehr geehrter Herr Merz, ich darf darauf hinweisen, dass nach den mir vorliegenden Informationen der Versorgungsgrad im Hochsauerlandkreis bereits heute sehr hoch ist. Sobald die Untersuchungsergebnisse für einen weiteren Ausbau der einzelnen Städte und Gemeinden vorliegen, werde ich Sie unverzüglich informieren.

Mit freundlichen Grüßen


Dr. Heinz Schmitz
(Leiter Nationale Politische Interessenvertretung
Deutsche Telekom AG, Konzernzentrale)"


....
na da werd ich mir ne hübsche Stellungnahme zu einfallen lassen!
gebt mir mal tips, wie ich das dem herrn merz widerlegen kann :D
ich denke da an Frankreich 80db und so :D
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Beitragvon governet » 27.07.2006 02:57

Widerspricht sich die T-Com Auskunt nicht sowieso? Sie sagen über 91 Prozent der Bürger können es kriegen. Wir alle wissen doch, dass 91 Prozent der VST ausgebaut sind. Und selber sagen sie, dass es Reichweitenopfer gibt.

Was ist mit denen die am Multiplexer hängen oder an Glasfaser hängen (meine jetzt deren VST ausgebaut ist) Wie war die Studie der Breko vor paar Monaten 75 Prozent können mit DSL versorgt werden (habe jetzt leider keinen Link mehr) oder DBD: 8 Millionen Haushalte können nicht verorgt werden http://www.geteilt.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1028. Durch die Reichweitenerhöhung werden es zwar weniger sein, aber ich möchte nicht wissen, wieviele es nicht betrifft.

Bei den 5 Kilometern brauchst du blos Annex-A Schaltung und Rate Adaptive anbringen bzw. RE-ADSL2-Schaltung in Frankreich geht es wohl dadurch bis über 80 dB. Folge den Links hier.

Soviel zu dem Innovativen Unternehmen Telekom.

Frag ihn auch mal, warum sich die Telekom vorbehält für DSL via Satellit Flat sich nich Schmalband-Flat vorzubehalten aber nicht für die ISDN bzw. t-net user?

eine flächendeckende Versorgung mit Breitband-Zugangsmöglichkeiten über hochwertige Geschäftskundenprodukte und T-DSL via Satellit.


Jaja genau, und diese sind dann auch 100 mal teurer (= 100 mal mehr wettbewerbsnachteil). Und bei Satellit gibt es so viele Nachteile, dass ich sie gar nicht mehr aufzählen möchte.

Man könnte bestimmt noch einiges anbringen, aber das überlasse ich mal den anderen ;)

Falls du die Gesamtübersicht von Deutschland vom Breitbandatlas Stand 2005 haben möchtest, für ne Unterstützung, dann schick mir per PN deine e-mail-Adresse, dann schicke ich ihn dir zu.


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Beitragvon Soul-blade » 28.07.2006 16:22

Omg das zeigt mal wieder das die Poltiker keine ahnung haben.
91% können dsl kriegen?
Wie bitte schön in dem se sich die 1 mbit aufn papier kritzeln oder sie versuchen im richtigen rhytmus zu trommeln?
Also 91% könnten höchstens <theroetisch DSL bekommen, da hat der Herr Merz, wohl die Lügen seiner Kollegen geschlugt.
Also wen ich tippen würde wieviel dsl bekommen könnten würde ich sagen nichtmal 30%
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Beitragvon governet » 28.07.2006 16:32

Also zwischen 80 und 85 % können jetzt durch die Dämpfungserhöhung schon DSL kriegen. Wenns aber alle die es haben könnten nehmen würden, dann kommst du wahrscheinlich wirklich auf 30-40 %. Es sind ja auch nur eine bestimmte Anzahl an Ports verfügbar. Es wäre zwar kein Problem neue hinzustellen, aber wahrscheinlich würden sich die Leitungen so stören, dass es bei vielen mit höherer Dämpfung nachher nicht mehr machbar wird DSL zu schalten, da das Rauschen wohl so verstärkt würde, dass das Modem die Nutzdaten nicht mehr rausziehen kann. Wenn ich falsch liegen sollte, dann korrigiert mich.

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