Deutsche Telekom AG (12)

Schreiben an die Verantwortlichen

Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon bru62 » 12.04.2009 11:18

Ich bezieh mich mal auf das Schreiben von Jochen Donauer. Er gibt ja an, dass Hohndorf flächendeckend mit HSDPA versorgt wäre. In diesem Fall liegt tatsächlich ein Umstand vor, der die Inanspruchnahme von Fördermitteln ausschließt. Denn ein Ort oder Ortsteil gilt als versorgt, wenn mind. 1 Mb/s bei mind. 5 GB Inklusivvolumen anliegt. Ist das bei nur einem Haushalt nicht der Fall, kann die Kommune für diesen Fördermittel beantragen. Grundsätzlich bedarf es dabei zunächst einer Studie, bevor die dann u.U. festgestellte Wirtschaftlichkeitslücke ebenfalls mit Fördermitteln (bei entsprechendem Eigenanteil der Kommune) geschlossen werden kann. Der Freistaat ist momentan dabei, die Förderbedingungen an die Vorgaben des Bundes anzupassen. Das betrifft v.a. die Höhe des Eigenanteils (jetzt 40, geplant 10 Prozent) und die Einbeziehung weiterer Fördermöglichkeiten (z.B. Leerrohrtrassen).

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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon dachscher » 13.04.2009 16:49

bru62 hat geschrieben:In diesem Fall liegt tatsächlich ein Umstand vor, der die Inanspruchnahme von Fördermitteln ausschließt. Denn ein Ort oder Ortsteil gilt als versorgt, wenn mind. 1 Mb/s bei mind. 5 GB Inklusivvolumen anliegt.

Gilt dies jetzt so bei Euch?
Ich habe mir einmal die Förderrichtlinie des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt angeschaut. Hier schreibt man nur unter Punkt 4 Zuwendungsvoraussetzungen (Thüringer Staatsanzeiger Nr. 4/2009 Seite 206), das der Zuwendungsempfänger einen Nachweis über die fehlende bzw. unzureichende Breitbandversorgung im zu versorgenden Gebiet zu erbringen hat. Über "unzureichende" lässt man sich aber an keiner Stelle aus. Und unter Punkt 2 Gegenstand der Förderung heisst es:"Bei leitungsgebundener Infrastruktur ist die Verlegung oder Verbesserung der erforderlichen Einrichtungen bis einschließlich der Verteilereinrichtungen förderfähig." Auf diese zwei Punkte will sich unsere VG u.a. berufen. Aber das nur am Rande.
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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon bru62 » 13.04.2009 17:12

Siehe auch hier.

Als unterversorgt gelten Orte oder Ortsteile in denen kein Angebot mit einer nutzerspezifischen, verlässlichen Mindestübertragungsrate downstream nicht zumindest in Höhe der Hälfte der in dieser Ziffer für private Nutzer aufgeführten Mindestübertragungsraten (d.h. 1 Mb/s) zu vertretbaren Preisen zur Verfügung steht.

Ein vertretbarer Preis liegt dann vor, wenn ein Angebot für den privaten Nutzer
- zu den genannten Mindestübertragungsraten im Falle von privaten Nutzern,
- zu einem monatlichen Endkundengrundpreis von höchstens 40,- € brutto und Einmalkosten (Anschlusskosten, Hardware, Versand, Installation) von max. 100,- € brutto oder höchstens 44,17 € monatliche Gesamtkosten bezogen auf 24 Monate Vertragslaufzeit, einschließlich einer (festnetzgebundenen oder mobilen) Sprachtelefoniemöglichkeit zu festnetzähnlichen Tarifen, (Die Sprachtelefoniemöglichkeit für sich ist nicht zuwendungsfähig und auch kein Bestandteil der Leistung im Rahmen eines Ausschreibungsverfahren innerhalb dieser Richtlinie. Sie wird lediglich einbezogen, um eine Vergleichbarkeit der Endkundenpreise herzustellen. Wenn ein Anbieter keine Sprachtelefoniemöglichkeit anbietet, so werden die Kosten des preiswertesten, lokal verfügbaren Angebots, gleich welcher Technologie, hinzugerechnet.)
- mit einem enthaltenen monatlichem Datenübertragungsvolumen von mindestens 5 GB und
- einer Vertragslaufzeit von höchstens. 24 Monaten
zur Verfügung steht.


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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon Hohndorfer » 09.05.2009 23:04

Da wir bis zum 08.05.2009 keinerlei verwendbare Reaktionen erfahren haben und keine Gesprächsbereitschaft angeboten wurde, wurden 2 weitere Anschreiben/Erinnerungsschreiben abgesandt.
Die könnt ihr hier nun auch nachlesen:

Bürgerinitiative „Breitband für Hohndorf“
Ansprechpartner: ***** **********
******** ******** Str. ***
09434 Hohndorf
http://www.breitband-hohndorf.de.vu






Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH
Niederlassung Mitte-Ost
Dresdner Str. 78
01445 Radebeul

Hohndorf, den 08.05.2009




Betreff: Breitbandausbau der Gemeinde Hohndorf



Sehr geehrter Herr Siegel,
sehr geehrte Damen und Herren!

Herr Thomas Siegel hatte am 16. März 2009 ein Anschreiben von unserer
Bürgerinitiative“ Breitband für Hohndorf“ an T-Mobile Deutschland BNLW, VPK 4 z.Hd. Herr Rolf Herrmann übersandt.
Leider haben wir bis heute von Herrn Herrmann und von Ihnen noch keine Reaktion, Stellungnahme, Vorschläge oder sonstige Gesprächsbereitschaft in Bezug auf einen detaillierten Breitbandausbau erfahren, dass ist sehr schade!

Wir als Bürgerinitiative können an dieser Stelle noch einmal verdeutlichen, dass es für unsere Gemeinde sehr wichtig und unerlässlich ist, einen wie in Ballungsräumen leistungsfähigen Breitbandanschluss zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Wir finden es als Bürger einer mittelgroßen Gemeinde, welche sich nicht hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen befindet, einen absoluten Hohn und Benachteiligung gegenüber Städten und Regionen wo jede erdenkliche Breitbandanbindung zur Verfügung gestellt wird und seit vielen Jahren kostengünstig von den dort ansässigen Bürgern genutzt werden kann!
Unsere Gemeinde und deren Einwohner können nicht einfach ihre Häuser abbauen und an anderer Stelle wieder errichten, genauso wenig können wir nichts dafür, dass die Leitungsgegebenheiten wie sie z.Zt. vorliegen nicht für Breitbandanschlüsse geeignet sind.
Genau darum kann es wohl nicht die Lösung sein, dieses Problem auszusitzen und nur an Stellen zu investieren, wo lukrative Einnahmen winken.
Desweiteren wäre gerade eine Gesprächsbereitschaft sehr sinnvoll, weil die Voraussetzungen für einen Ausbau unserer Gemeinde nicht schlecht sind.
Zum einen wurden von der Vermittlungsstelle Zschopau im gesamten Stadtgebiet bis hin zum Klinikum Mittleres Erzgebirge Leerrohre mit entsprechenden Zugangsmöglichkeiten verbaut, welche zumindest das Heranführen einer Glasfaserleitung erheblich vereinfachen würde.
Das nur als Beispiel, sie wissen darüber noch weitaus besser Bescheid…




Unsere Gemeinde will Breitband, was wollen Sie mehr?

Deswegen legen wir Ihnen hier nochmalig unsere Forderungen dar:

- Wir fordern nach vielen Jahren des Verzichts und der Ungleichbehandlung in Bezug auf Großstädte und Ballungsräume endlich auch für unsere Gemeinde Hohndorf, welche sich übrigens mitten im „Ballungsraum Chemnitz/Erzgebirge“ befindet, einen für jedermann zugänglichen, leistungsfähigen DSL Anschluss, der für unsere Vorstellungen ein Minimum von 6000kbits/s betragen soll
- Wir fordern Überprüfungen und Informationen von vorhandenen Ressourcen, ob diese einen zügigeren Ausbau/Umbau darstellen können
- Wir fordern alternativ die Überprüfung einer Anschlußmöglichkeit mit Glasfaser an das Netz der Gemeinde Großolbersdorf, welche nur 2km entfernt ist
- Wir fordern zeitnahe Informationen über einen Ausbauplan und Realisierungsplan
-Wir fordern einen "Runden Tisch", wo sich alle Vertreter über Ideen, Vorschläge usw. austauschen und informieren


Es wäre schön, wenn Sie mit uns in Kontakt treten, um für unsere Gemeinde und vor allem für die Zukunft einen Konsens zu finden, dass der OT Hohndorf wettbewerbsfähig wird und für die ansässigen Gewerbetreibenden als Standort bestehen bleibt.
Unsere Region gilt auch für nicht ortsansässige Bürger als ein interessanter Standort, welches sich bei der Übernahme des MZ-Werkes Hohndorf durch die Motorradlegenden Waldmann und Wimmer widerspiegelt.

Wir hoffen auf Ihre Unterstützung und einem positiven Verlauf unsere Gemeinde bei Ausbauplänen zu berücksichtigen!



Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Initiative „Breitband für Hohndorf“
Mitglied im Interessenverbund geteilt.de und breitband-erzgebirge.de




i.A. ***** *********
Viele Grüße vom Hohndorfer!

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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon dachscher » 12.05.2009 20:40

Frage ggf. mal beim Bürgermeister nach, ob dort etwas eingegangen ist. In der Regel bekommt man von Herrn Herrmann als private Initiative keine Auskunft.
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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon Hohndorfer » 13.05.2009 16:34

Hallo dachscher!
Das Problemchen ist, dass ich bisher vom Bürgermeister nach unserem 2.Schreiben noch keine Reaktion erhalten habe. Wahrscheinlich haben wir Ihn damit auf die Füße getreten und ist nun bockig.... :?
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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon bru62 » 13.05.2009 17:11

dachscher hat geschrieben:In der Regel bekommt man von Herrn Herrmann als private Initiative keine Auskunft.


Herr Herrmann ist nicht mehr im Team DSl-Ausbau der Kommunen. Ich glaube, er ist gar nicht mehr im Konzern. Mir hat er übrigens gern Auskunft gegeben. Auch alle Angebote der Telekom für die unterversorgten Gebiete hat das Team an mich persönlich als Vertreter der Bürgerinitiative gesandt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich quasi zum DSL-Bevollmächtigten der Gemeinde gemacht wurde und der Bürgermeister sich da gern auf mich verlässt.

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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon dachscher » 13.05.2009 17:22

bru62 hat geschrieben:Herr Herrmann ist nicht mehr im Team DSl-Ausbau der Kommunen. Ich glaube, er ist gar nicht mehr im Konzern. Mir hat er übrigens gern Auskunft gegeben. Auch alle Angebote der Telekom für die unterversorgten Gebiete hat das Team an mich persönlich als Vertreter der Bürgerinitiative gesandt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich quasi zum DSL-Bevollmächtigten der Gemeinde gemacht wurde und der Bürgermeister sich da gern auf mich verlässt.

Mir leider nicht. Ich habe mit ihm ja persönlich mal telefoniert. Da führte kein Weg rein. Nur offiziell über die Gemeinde. Der Tobias Zimmermann hatte mir ja fast Auskunft gegeben, war aber plötzlich der Meinung, sie jemanden anderes gegeben zu haben und hat mich an Herrn Herrmann verwiesen. Gut, der Bürgermeister stand auch nicht hinter uns, jedenfalls hat er damals nicht reagiert. Übrigens derselbe, der bereits im Februar in der Gemeinderatssitzung zugesagt hatte, sich an die Telekom zu wenden. Meines Wissens nach ist dies bis heute nicht passiert. Tja, was macht man in so einem Fall? Genau, ich stehe auf der Wählerliste für die Kommunalwahl im Juni. ;) Dank der Unterstützung einiger Leute.
Hohndorfer hat geschrieben:Das Problemchen ist, dass ich bisher vom Bürgermeister nach unserem 2.Schreiben noch keine Reaktion erhalten habe. Wahrscheinlich haben wir Ihn damit auf die Füße getreten und ist nun bockig....

Da hilft nur eins, Bürgermeistersprechstunde... ;)
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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon Hohndorfer » 13.05.2009 17:39

Genau so siehts aus, ich werde noch 2Wochen verstreichen lassen, man weiß ja nie was in den Köpfen vorgeht... und dann ohne wenn und aber zur Sprechstunde reinplatzen! :oops: Unter dem Motto: "Nur wer unbeliebt ist oder sich macht", ist im Gespräch :mrgreen:
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Re: Deutsche Telekom AG (12)

Beitragvon dachscher » 13.05.2009 17:46

Genau. Letztendlich kommt man am Bürgermeister und dem Gemeinderat nicht vorbei. Ob man will oder nicht.
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