Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Schreiben an die Verantwortlichen

Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon bru62 » 27.07.2008 16:52

Sehr geehrter Herr Obermann,

fast zehn Jahre sind seit der Einführung der DSL-Technologie in Deutschland vergangen. In dieser Zeit ist die verfügbare Bandbreite in einzelnen Standorten auf inzwischen 100 Mb/s angewachsen. Die Preise dagegen sind stark gefallen. Dies hat dazu geführt, dass Breitband der gegenwärtige Standard unter den Internetzugängen ist. Dadurch ist das Internet längst zu einem Medium geworden, welches in vielen und immer mehr Bereichen von grundlegender Bedeutung für die Wirtschaft und die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen ist. Doch noch immer sind sechs Millionen Menschen in ländlichen Gebieten und hier vor allem in den neuen Bundesländern von dieser Teilhabe ausgeschlossen, weil für sie kein Breitbandanschluss zur Verfügung steht. Gewerbetreibende ohne breitbandigen Internetzugang erleiden reale wirtschaftliche Nachteile. Man spricht allenthalben von einem Standortfaktor Breitband.

Das Problem ist inzwischen in den Parlamenten angekommen. Man streitet sich im Moment über den besten Weg zur Aufhebung der digitalen Spaltung der Gesellschaft. Während eine Mehrheit der Politiker weiterhin auf die Kraft des Wettbewerbs setzt und in geringem Maß Wirtschaftlichkeitslücken durch öffentliche Fördermittel schließen will, fordert eine wachsende Gemeinschaft die Definition von Breitband als Universaldienst in der Telekommunikation.

Die nichtkommerzielle Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de-, die seit mehr als drei Jahren die Interessen von Schmalbandnutzern vertritt, befürwortet ebenfalls diese Alternative. Kürzlich hat die Initiative ein Positionspapier zum Thema veröffentlicht, dass ich Ihnen anbei übersende.

Sehr geehrter Herr Obermann,

wir wissen, dass der VATM als Vereinigung der Telekomkonkurrenten zu den eifrigsten Gegnern der Universaldienstlösung zählt. Wir möchten Sie heute fragen, wie die Deutsche Telekom AG zu unseren Positionen steht. Nach unserer Auffassung ist die DTAG das einzige Tk-Unternehmen, das nennenswert in den Ausbau der ländlichen Regionen investiert. Wenn der Betrag für unsere Begriffe auch nicht ausreichend erscheint, ist es doch ein Weg in die richtige Richtung. Eine mit EU-Recht in Übereinklang stehende Universaldienstverpflichtung würde die Kosten in einem Umlageverfahren auf alle am Markt signifikant tätigen Unternehmen verteilen. Dies wäre für die DTAG auch insofern von Nutzen, dass damit ein gewisses Negativimage wegfiele. Denn wir erleben immer wieder, dass allein die DTAG dafür verantwortlich gemacht wird, wenn vor Ort kein DSL verfügbar ist.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns die Meinung der DTAG zum Thema Universaldienst schreiben und wir zum Problem „Digitale Spaltung“ ins Gespräch kämen.
Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass Schreiben der Initiative und die Antworten gewöhnlich in unserem Forum auf http://www.geteilt.de veröffentlicht werden. Sollten Sie dies nicht wünschen, bitte ich um einen kurzen Hinweis.

Ich bedanke mich im Voraus und verbleibe

mit freundlichen Grüßen


Gruß
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon Haupti76 » 29.07.2008 18:45

Sehr gut geschrieben! Mal sehen wie die deutsche Telekom darauf reagiert. Für einen vernünftigen Breitbandanschluß würde ich mich über zwei Jahre hinaus noch binden. Ich sehe eine Chance für die Telekom ihr Ansehen aufzubessern. Hoffentlich nutzt sie es! ;)
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon dachscher » 12.08.2008 10:54

Auf die Antwort bin ich auch mal gespannt.
Bisher hat man, jedenfalls ich, noch nichts darüber gelesen, wie die Telekom zur Universaldienstleistung steht.

Perspektivisch gesehen, kommt man daran nicht vorbei. Wie auch immer wieder mal zu lesen ist, beklagt ja die Telekom u.a. auch, dass sie Geld in das Netz investiert, auch wenn es viel zu wenig ist, und „andere“ davon profitieren. Mit der Verpflichtung müssten dann alle Unternehmen ihren Beitrag dazu leisten.

Das der VATM gegen so eine Verpflichtung ist, kann man sich denken. Genau die „anderen“ müssten dann ihren Beitrag dazu leisten.
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon bru62 » 18.08.2008 13:52

Ich habe die folgende Eingangsbestätigung erhalten:

Sehr geehrter Herr Rudolph,
Herr Obermann hat Ihr Schreiben erhalten und möchte sich ausdrücklich bei Ihnen für die entstandenen Unannehmlichkeiten mit der Deutschen Telekom AG entschuldigen.
Die Zufriedenheit eines jeden einzelnen Kunden ist ihm sehr wichtig. Wir haben daher Ihr Schreiben bereits an die Fachleute weitergeleitet, um Ihr Anliegen schnell und in Ihrem Sinne zu lösen. Bitte geben Sie uns hierfür ein wenig Zeit. Wir werden uns in Kürze wieder mit Ihnen in Verbindung setzen - versprochen.
Mit freundlichen Grüßen
Support für den Vorstand


Ich weiß -ehrlich gesagt- nicht, ob ich lachen oder eher traurig sein soll. Vermutlich hat man den Brief und das Positionspapier gar nicht gelesen. Oder man geht bei eingehenden Schreiben prinzipiell von Beschwerden aus, weswegen man sich gleich mal für "Unannehmlichkeiten" entschuldigt.

Kopfschüttelnd
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon dachscher » 18.08.2008 15:08

Lass mal, das ist ein Standardschreiben. Habe ich auch letztes Jahr bekommen, als es um DSL für Dachwig ging. (wortwörtlich)

Aber sehr traurig, wenn man schon im Vorstand ein Standardschreiben verwendet, dass keinerlei Bezug auf Dein Schreiben hat.
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon essig » 22.08.2008 00:23

das ist nicht nur traurig sondern auch peinlich. da hat man eine viertel million (242.000) qualifizierte und engagierte mitarbeiter aber niemand ist in der lage eingehende anfragen zu filtern, zu sortieren und entsprechend abzuarbeiten. als viertgrößter telekommunikationkonzern der welt muss man doch mehr als einen einzigen textbaustein haben oder?

klar gehen täglich vermutlich tausende email anfragen an den vorstand ein aber dafür hat man weltweit auch mehr als 150 millionen kunden und eine viertel million mitarbeiter... den berüchtigten telekom kundenservice kann sich kein einzelunternehmer, kein mittelständiges unternehmen und auch kein anderer konzern leisten. das ist ja nach jahren und jahrzehnten ja fast schon legendär... dabei sollte man wissen, dass sich anfragen und probleme durch ignorieren, vertrösten, ausreden, falschaussagen nicht lösen lassen sondern vervielfachen.

nur gut, dass man gerade jetzt nochmal am service sparen will ;)
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon dachscher » 29.08.2008 10:06

Gab es hier, bis auf den eher peinlichen Zwischenbescheid, zwischenzeitlich eine Antwort?
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon bru62 » 29.08.2008 16:03

essig hat geschrieben:klar gehen täglich vermutlich tausende email anfragen an den vorstand ein


Ich habe das Schreiben auch noch fein ausgedruckt und mit dem Positionspapier als Anlage per Brief zu Händen des Herrn Obermann geschickt.

dachscher hat geschrieben:Gab es hier, bis auf den eher peinlichen Zwischenbescheid, zwischenzeitlich eine Antwort?


Leider nicht, ich werde aber nochmal nach"bohren".

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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon bru62 » 10.09.2008 19:10

bru62 hat geschrieben:Leider nicht, ich werde aber nochmal nach"bohren".


Das habe ich heute mit folgendem Schreiben getan:

Sehr geehrter Herr Obermann,

am 27.07.2008 wandte ich mich für die Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- an Sie und bat u.a. um eine Stellungnahme zur Haltung des Konzerns zur Definition von Breitbandinternetanschlüssen als Universaldienstleistungen in der Telekommunikation. Da seit dem Schreiben bereits einige Wochen ohne Antwort vergangen sind, erlaube ich mir, uns in Erinnerung zu bringen. Außerdem möchte ich Sie um Auskunft bitten, wie ich den Inhalt der mir durch Ihren Support übermittelten Eingangsbestätigung werten soll. Die darin enthaltenen Aussagen sind offenkundig ohne jeden Zusammenhang zu unserem Schreiben, was bei den Mitgliedern der Initiative Erstaunen, Belustigung, aber auch Befremden hervorrief. Insofern sind die im Bescheid angeführten Unannehmlichkeiten, für die Sie sich entschuldigen, wohl erst durch diese Antwort entstanden.

Sehr geehrter Herr Obermann,

wenngleich andere Mitglieder unserer Initiative bereits ähnliche Erfahrungen machen mussten, möchte ich nicht davon ausgehen, dass die an den Tag getretene Handlungsweise typisch für den Umgang der Deutschen Telekom AG mit bürgerschaftlichen Interessenvertretungen ist, deren Engagement nicht zuletzt durch Mitglieder des Deutschen Bundestages als höchst kompetent und gemeinnützig eingeschätzt wird. Ich bitte Sie deshalb, sich nochmals dem Vorgang zu widmen. Der Standpunkt eines so marktbeherrschenden Unternehmens zu den von uns aufgeworfenen Fragen ist für uns sehr wichtig. Außerdem hätten wir großes Interesse an einem kontinuierlichen Gedankenaustausch zum Thema „Digitale Spaltung“.

Abschließend möchte ich Sie nochmals darauf aufmerksam machen, dass unsere Initiative Anschreiben und Antworten für gewöhnlich in unserem Forum auf http://www.geteilt.de veröffentlicht. Sollten Sie dies nicht wünschen, bitte ich Sie um einen entsprechenden Hinweis.

In der Hoffnung auf eine baldige Antwort verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen


Gruß
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon dachscher » 11.09.2008 10:44

Ich warte jetzt auch schon seit 2 Wochen auf eine Antwort vom Support-Team des Vorstandes. Habe bis jetzt noch nicht einmal einen Zwischenbescheid bekommen.
Offensichtlich ist man dort mehr als überfordert. Mittlerweile bleibt einem u.U. gar nicht anderes mehr übrig, als sich an höhere Stelle zu wenden.
Im Rahmen unsere Initiative DSL für Dachwig war man nicht in der Lage, uns einen Ansprechpartner vor Ort zu benennen. Insofern lief der ganze Schriftwechsel ausschließlich über den Vorstand. Ob man sich damit allerdings einen Gefallen tut, bleibt dahingestellt.
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon bru62 » 21.09.2008 16:29

Heute habe ich mich mit der folgenden Mail an die Pressestelle des Konzerns gewandt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die mangelnde Versorgung mit Breitbandinternetanschlüssen, vor allem im ländlichen Raum beschäftigt viele Menschen in Deutschland, darunter auch die Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de-. Seit mehr als drei Jahren engagiert sie sich für eine nachhaltige Lösung des Problems. Wie zahlreiche Experten und Politiker vertreten wir die Auffassung, dass eine Aufnahme von Breitbandinternetanschlüssen in den Katalog der Telekommunikationsuniversaldienstleistungen am besten geeignet ist, die digitale Kluft in Deutschland aufzuheben. In diesem Zusammenhang sind wir sehr daran interessiert, die Meinung der DTAG zu unseren Positionen zu erfahren. Deshalb habe ich am 27.07.2008 Herrn Vorstandsvorsitzenden Renè Obermann angeschrieben. Kurze Zeit später erhielt ich eine Eingangsbestätigung des Vorstandsupports mit einem offensichtlich zu meinem Brief zusammenhanglosen Inhalt. Daraufhin habe ich am 09.09.2008 nochmals per Fax nachgefragt. Bisher habe ich jedoch keine weitere Information des Konzerns erhalten.

Auch wenn der Vorstand eines weltweit tätigen Unternehmens sicher viel beschäftigt ist, halte ich das Erlebte für einen schlechten Umgang mit ehrenamtlich tätigen Menschen, die sich für die Interessen einer nicht kleinen Bevölkerungsgruppe engagieren. Dies hat in unseren Reihen bereits für Frust und Enttäuschung gesorgt, zumal es sich den Erfahrungen einzelner Mitstreiter zufolge nicht um einen Einzelfall handelt.

Ich bitte nun Sie, sich der Angelegenheit anzunehmen. Anbei sende ich Ihnen deshalb die Briefe an Herrn Obermann zu. Für eine Weiterleitung an die entsprechenden Stellen und eine möglichst zügige Bearbeitung wäre ich Ihnen sehr verbunden. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern unter ... zur Verfügung.
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon dachscher » 21.09.2008 16:39

Mittlerweile könnte ja wirklich der Eindruck entstehen, dass man uns nicht antworten will.
Ich finde es auf jeden Fall, egal wie die Antwort ausfällt, mehr als blamabel, was man sich hier leistet.
Auch wenn die Telekom einen Riesen-Unternehmen ist und ein Vorstand viele wichtige Dinge zu tun hat, sollte eine Antwort doch möglich sein. Zumal das Support-Team mit Sicherheit nicht nur aus drei Leuten besteht.
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon bru62 » 24.09.2008 17:16

Heute hat mich eine Frau aus dem Büro von Timotheus Höttges angerufen und sich förmlich entschuldigt, dass die Schreiben irgendwie im Geschäftslauf verloren gingen. Herr Höttges wolle mich auch noch persönlich anrufen.

Vorab meinte sie, dass die DTAG zum Universaldienst neutral stünde und verwies auf die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage in diesem Jahr. Dort wurde - uns bekannt - ausgeführt, dass kein Universaldienst notwendig wäre, da die weißen Flecken auch durch den Wettbewerb zu schließen wären. Auf meine Frage, ob ich richtig verstanden hätte, dass also die DTAG eine Universaldienstregelung nicht ablehnt, wich sie leider aus. Lieber erzählte sie mir noch vom T-DSL per SAT, das eine flächendeckende leitungsgebundene Versorgung nicht wirtschaftlich wäre und das (hier gab ich ihr recht) die DTAG ja schon einiges in den DSL-Ausbau investiere.

Mal sehen, was Herr Höttges mir erzählt. Ich versuche auf jeden Fall, noch eine schriftliche Antwort zu erlangen.

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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon essig » 24.09.2008 20:30

bru62 hat geschrieben:Vorab meinte sie, dass die DTAG zum Universaldienst neutral stünde

das ist gar nicht so abwegig. genauso glaube ich, dass die deutsche telekom einer netzabspaltung neutraler gegenüber stünde als man vielleicht glauben mag. die stromanbieter denken schließlich auch offen über derartige schritte nach.

bru62 hat geschrieben:Mal sehen, was Herr Höttges mir erzählt. Ich versuche auf jeden Fall, noch eine schriftliche Antwort zu erlangen.

dann warten wir mal ab. ist wirklich toll was du hier bewegst ;)
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Re: Deutsche Telekom AG (10:Rene Obermann,Vorstandsvorsitzender)

Beitragvon dachscher » 25.09.2008 06:28

Das der „Vorgang“ im Umfeld des Vorstandes untergegangen ist, finde ich weniger gut. Auf der anderen Seite, wo Menschen arbeiten, werden Fehler gemacht.
Sehr erfreulich finde ich jedoch die Aussage, dass Herr Höttges persönlich anrufen wird. Er ist ja nicht irgendwer. Ich denke mal, dies zeigt auch, welche Bedeutung geteilt.de entgegengebracht wird.
Klasse Arbeit, die Du hier leistest.
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