Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Berichte, Anbieter, Erfahrungen und Fragen zu FTTx, VDSL, OPAL, HYTAS

Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon spokesman » 18.07.2009 15:58

Die Bundesnetzagentur spricht sich für FTTH-Netze aus. München startet mit den eigenen Stadtwerken und M-Net zum Glasfaserolymp durch und steigert die Attraktivität der Stadt enorm. In München soll nun ein Stadtteil nach dem anderen mit leistungsfähigen Glasfasernetzen ausgestattet werden.
Die Metropole hebt sich in Sachen Multimedia und Kommunikation von Berlin, Frankfurt, London, Paris usw. ab und scheint nun zu einer der modernsten Städte Europas zu avancieren.

Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Besonders folgendes Zitat passt zu 100% auf unsere Vorstellungen einer digitalisierten Welt.
Dr. Hans Konle, Vorsitzender der Geschäftsführung der M-net Telekommunikations GmbH. hat geschrieben:Jeder Verbraucher sollte einen Zugangsanspruch auf einen Glasfaseranschluss in Deutschland haben, ohne dass es hierzu - hiervon sind vor allem Mieter betroffen - einer vorherigen Genehmigung des Hausbesitzers bedarf

Im weiteren spricht Herr Konle künftige Dienste an und verweist auf nicht Verfügbarkeit dieser, bei bestehenden Datennetzen, ich nehme an er Zielt auf Funk, Kupfer, SAT und wie sie alle heißen ab.
______________
spokesman
ehemals 1. Vorsitzender des Bundesverbandes Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e.V.
aktuell Liquidator des „geteilt.de e.V.“
Benutzeravatar
spokesman
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 5772
Registriert: 17.11.2007 01:48
Wohnort: 07422 Saalfelder Höhe

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon steinplatz » 18.07.2009 20:31

Dazu fällt mir wieder die alte Geschichte des FTTH OPAL-Ausbau im Osten Deutschlands ein. Da wurden ja in den 90er Jahren von Telekom schon komplette Ortschaften verglast. Nur die Technik an den Fasern war teuer, schnell veraltet und hat nicht das an Leistung gebracht, Stichwort: kein DSL.
Mit dem GPON-Projekt in Dresden hat man dann erstmals so ein FTTH-Netz auf aktuelle Technik umgestellt. Ob das mit den anderen existierenden FTTH-Netzen auch passiert, ist derzeit völlig unklar.
Benutzeravatar
steinplatz
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 124
Registriert: 25.10.2008 19:07
Wohnort: ???

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon essig » 19.07.2009 16:22

das ganze zeigt eindrucksvoll wie sich der kommende ftth ausbau entwickeln wird und welchen stellenwert er fuer die einzelne kommune haben wird. in vielen dingen der daseinsvorsorge sind die möglichkeiten zur optimierung vielerorts ausgeschöpft oder nicht gewollt aber bei breitband hat man riesiges potential. da wird in den nächsten jahren von 64 kbit bis 1 gbit alles vertreten sein und dies wird einen nicht zu ignorierenden einfluss auf die attraktivität der jeweiligen kommune haben.

der ftth wettlauf zwischen telekom und city-carriern und zwischen den kommunen selbst hat begonnen und die einzigen die (abgesehen von einigen modellgemeinden) auch in den nächsten 10 jahren nichts davon haben werden sind die sogenannten "unwirtschaftlichen" gebiete. wenn wir nichts tun dann geht die entwicklung der nächsten 10 jahre wieder völlig an uns vorbei und selbst die die sich heute ueber ihre 6 oder 16 mbit freuen sollten diesen zustand genießen da er sie 20 jahre begleiten wird.
H E L F E N | I N H A L T

GETEILT.DE - WIE GEHT ES WEITER?
Benutzeravatar
essig
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 7348
Registriert: 26.10.2005 08:00
Wohnort: 99869 Mühlberg

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon steinplatz » 19.07.2009 17:22

nichts davon haben werden sind die sogenannten "unwirtschaftlichen" gebiete. wenn wir nichts tun dann geht die entwicklung der nächsten 10 jahre wieder völlig an uns vorbei und selbst die die sich heute ueber ihre 6 oder 16 mbit freuen sollten diesen zustand genießen da er sie 20 jahre begleiten wird.

Du meinst sicherlich die ländlichen Gebiete. Hier wäre es schon ein Riesenfortschritt wenn in den nächsten 5 Jahren jeder ländliche KVz seine eigene Glasfaseranbindung erhalten würde. Denn die DSLAM-Technik wird sich weiterentwickeln. Wo heute auf dem letzten Stück Kupfer max. 16 MB drin sind, werden es künftig vielleicht 25 oder 50 MB sein. Und dann müssen erstmal die Dienste kommen, die das ausschöpfen........
Deshalb sehe ich die heiß diskutierte SV-Technik sogar als kontraproduktiv an. Hier werden technisch gesehen faule Kompromisse eingegangen, da beim letzten Kunden wieder nur ein paar MB ankommen.

gruß steinplatz
Benutzeravatar
steinplatz
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 124
Registriert: 25.10.2008 19:07
Wohnort: ???

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon essig » 19.07.2009 18:12

steinplatz hat geschrieben:Du meinst sicherlich die ländlichen Gebiete.

das schränkt es viel zu sehr ein und schließt betroffene städtische gebiete aus. auf die nächsten 10 jahre gesehen wird der ftth ausbau nicht nur opfer im nahezu gesamten ländlichen raum finden sondern auch in vielen klein- und mittelstädten. davon gibt es schließlich 2800 stueck.

steinplatz hat geschrieben:Hier wäre es schon ein Riesenfortschritt wenn in den nächsten 5 Jahren jeder ländliche KVz seine eigene Glasfaseranbindung erhalten würde.

ja das wäre ein riesenfortschritt aber wenn alles so bleibt wie es heute ist dann ist das völlig ausgeschlossen.

steinplatz hat geschrieben:Deshalb sehe ich die heiß diskutierte SV-Technik sogar als kontraproduktiv an.

kannst du mit hier mal bitte auf die spruenge helfen?
H E L F E N | I N H A L T

GETEILT.DE - WIE GEHT ES WEITER?
Benutzeravatar
essig
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 7348
Registriert: 26.10.2005 08:00
Wohnort: 99869 Mühlberg

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon steinplatz » 19.07.2009 18:39

Mit den Schaltverteilern schiebst du ja die DSLAM von der Betriebsstelle zum 1.KVZ eines Kabelstrangs hinaus. Dort hast du noch "Full Speed". Die dahinterliegenden, mitversorgten KVz erreichen je nach Dämpfung des Kupferkabel (auf 3-4 km Länge) geringere DSL-Geschwindigkeiten, bis am Ende vielleicht 1 MB übrig bleibt. Damit gilt der Ort als mit BB versorgt.
Ich hoffe es war nicht zu technisch ;)
Und wenn ein Carrier so eine DSL-Versorgung aufbauen sollte, wird sich die Telekom aus dem Gebiet erst recht verabschieden.
Benutzeravatar
steinplatz
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 124
Registriert: 25.10.2008 19:07
Wohnort: ???

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon essig » 19.07.2009 20:08

ich konnte nicht gleich von "SV-Technik" auf schaltverteiler schließen.

steinplatz hat geschrieben:Mit den Schaltverteilern schiebst du ja die DSLAM von der Betriebsstelle zum 1.KVZ eines Kabelstrangs hinaus.

nur damit man es versteht, der eigentliche schaltverteiler ist doch erstmal nur ein mfg am ortseingang welches das hauptkabel aufnimmt und somit zugriff auf alle tal im ort an zentraler stelle gewährleistet oder? das hat doch erstmal nichts mit dslams oder anderer technik zu tun oder? das bleibt doch dann sache der anbieter was sie mit dem schaltverteiler machen.
H E L F E N | I N H A L T

GETEILT.DE - WIE GEHT ES WEITER?
Benutzeravatar
essig
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 7348
Registriert: 26.10.2005 08:00
Wohnort: 99869 Mühlberg

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon steinplatz » 19.07.2009 20:23

Na klar, der SV ist rein passiv, beinhaltet nur die ankommenden und abgehenden Kabelabschlüsse. Aber neben dem SV will ja der Carrier seinen DSLAM aufbauen und den SV braucht er nur als Zugang zu den TAL der Telekom bis zum Kunden.....alles klar ;)
D.h. das DSL-Signal wird ab dem DSLAM nur noch gedämpft.
Benutzeravatar
steinplatz
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 124
Registriert: 25.10.2008 19:07
Wohnort: ???

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon essig » 19.07.2009 20:33

steinplatz hat geschrieben:Na klar, der SV ist rein passiv, beinhaltet nur die ankommenden und abgehenden Kabelabschlüsse. Aber neben dem SV will ja der Carrier seinen DSLAM aufbauen und den SV braucht er nur als Zugang zu den TAL der Telekom bis zum Kunden.....alles klar

genau so habe ich mir das vorgestellt. dein "Mit den Schaltverteilern schiebst du ja die DSLAM von der Betriebsstelle zum 1.KVZ eines Kabelstrangs hinaus." hat mich nur ein wenig irritiert.

nun ist ja alles so klar wie vorher ;)
H E L F E N | I N H A L T

GETEILT.DE - WIE GEHT ES WEITER?
Benutzeravatar
essig
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 7348
Registriert: 26.10.2005 08:00
Wohnort: 99869 Mühlberg

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon steinplatz » 19.07.2009 20:59

essig hat geschrieben:das schränkt es viel zu sehr ein und schließt betroffene städtische gebiete aus. auf die nächsten 10 jahre gesehen wird der ftth ausbau nicht nur opfer im nahezu gesamten ländlichen raum finden sondern auch in vielen klein- und mittelstädten. davon gibt es schließlich 2800 stueck.


Nicht zu vergessen, selbst in Großstädten gibt es "No-DSL-Zonen" und ob in München wirklich jedes Haus einen FTTH-Anschluss bekommt, das möchte ich erstmal sehen. Löblich ist das Vorhaben von SWM und M-net schon, vor allem der Open Acess - Gedanke.
Toll das die Telekom eben mal in München VDSL ausgebaut hat.
Benutzeravatar
steinplatz
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 124
Registriert: 25.10.2008 19:07
Wohnort: ???

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon essig » 19.07.2009 22:07

steinplatz hat geschrieben:Nicht zu vergessen, selbst in Großstädten gibt es "No-DSL-Zonen"

so ist es, dafuer sorgen allein schon die vielen eingemeindungen in der peripherie.

steinplatz hat geschrieben:und ob in München wirklich jedes Haus einen FTTH-Anschluss bekommt, das möchte ich erstmal sehen.

natuerlich wird der ausbau gestaffelt erfolgen aber mittelfristig halte ich in der kombination SWM / M-net / stadt muenchen einen wirklich flächendeckenden ftth ausbau fuer möglich. wenn der global player telekom 5 % der muenchener haushalte aus gruenden der wirtschaftlichkeit nicht versorgt dann kann niemand was tun und manche haben sogar verständnis dafuer. stadtwerke und ein city-carrier haben es da nicht ganz so leicht und der druck und die politische einflussnahme ist weitaus größer.

nicht zu vernachlässigen, dass m-net zu einem teil den stadtwerken muenchen gehört und diese wiederum vollständig der stadt muenchen gehören. solche zustände wären bundesweit wuenschenswert aber anderswo werden vermutlich gerade stadtwerke verkauft damit man den breitbandausbau durch die telekom finanzieren kann :mrgreen:
H E L F E N | I N H A L T

GETEILT.DE - WIE GEHT ES WEITER?
Benutzeravatar
essig
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 7348
Registriert: 26.10.2005 08:00
Wohnort: 99869 Mühlberg

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon spokesman » 20.07.2009 11:18

Da unsere Haltung zu dem Thema sich in den letzten Monaten gefestigt hat und für uns FTTH im Mittelpunkt der Diskussion steht sollten wir nicht nur auf die Vorteile von FTTH eingehen sondern auch auf die derzeitigen und künftigen Nachteile des DSL / Telekom-"Ausbaus".
steinplatz hat geschrieben:Wo heute auf dem letzten Stück Kupfer max. 16 MB drin sind, werden es künftig vielleicht 25 oder 50 MB sein. Und dann müssen erstmal die Dienste kommen, die das ausschöpfen........

• Und diese 25 bis 50 Mbit/s werden fast unkontrolliert beim Endkunden anliegen, dies liegt dann an Nutzungsverhalten und der sich änderernden Wohnlandschaft rund um den Verteiler.
• Weiterhin bleibt die Frage im Raum "was kommt nach den 25 bis 50Mbit/s? ein weiterer Ausbau?
• Deutschland eine Bildungs- und Wissenshochburg, das war einmal. Schon längst laufen uns Teile Asiens und den Rang in derartigen Disziplinen ab, ganz einfach weil nicht gebremst wird. Wir hatten beste Voraussetzungen um in der IT voll durchzustarten und viele andere Branchen schneller und weiter voran zu bringen, leider wurden diese Chancen mit einigen Fehlentscheidungen blockiert.
Heute benötigt jeder Mensch einen Computer, direkt oder indirekt. Bei direktem Kontakt, also dem Nutzen eines Computers kann der Mensch sich schnell entwickeln, wenn er am Netz hängt. Viele Kinder, welche heute nicht am Netz hängen können oder mit starken Einschränkungen leben müssen haben bereits Problem in Schule, Beruf, etc. oder werden sie definitiv bekommen. Für mich ist dieser Zustand Verschwendung gestrigen Potenzials und somit eine Bremse für ein gesamtes Land und dies schon seit ca. 10 Jahren, ein Ende ist nicht in Sicht.
______________
spokesman
ehemals 1. Vorsitzender des Bundesverbandes Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e.V.
aktuell Liquidator des „geteilt.de e.V.“
Benutzeravatar
spokesman
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 5772
Registriert: 17.11.2007 01:48
Wohnort: 07422 Saalfelder Höhe

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon essig » 20.07.2009 11:57

spokesman hat geschrieben:sollten wir nicht nur auf die Vorteile von FTTH eingehen sondern auch auf die derzeitigen und künftigen Nachteile des DSL / Telekom-"Ausbaus".

ich denke der größte nachteil von dsl und kupfer ist die schlechte zukunftsaussicht. gut, man konnte sich mit dsl 10 jahre lang vor dem nötigen glasfaserausbau druecken (dementsprechend haben andere länder 5-10 jahre vorsprung) aber nun geht es einfach nicht mehr anders. dsl ist so gut wie ausgereizt, kaum potential nach oben und bei glasfaser ist es genau umgekehrt. als man 1999/2000 den vertrieb von dsl startete war es doch schon ein alter hut und weder innovativ noch zukunftsfähig aber es passte eben in den markt und die strategie.

nun fuehrt kein weg an ftth vorbei und es sieht alles danach aus, dass wir die gleichen verwerfungen erleben werden wie beim dsl ausbau nur das es diesmal noch deutlicher zu spueren sein wird. ob das manche positiv oder negativ sehen aber es wird gar nicht mehr so lange dauern bis nahezu alle bereiche des lebens einen bezug zu it/tk haben werden und somit das internet zu einem zentralen baustein werden wird. man wird darueber kommunizieren, arbeiten, schreiben, rechnen, einkaufen und sich unterhalten lassen, informieren, behördenkram erledigen und und und... könnte man endlos fortfuehren und alle das wird entsprechende bandbreite voraussetzten.

wenn ein unternehmen telearbeitsplätze anbietet dann haben schon heute alle ohne breitband pech gehabt. beinhaltet der telearbeitsplatz dann aber auch noch den transfer größerer datenmengen und 1-2 stunden videokonferenzen dann haben auch die mit niedrigen bandbreiten und volumenbegrenzung pech gehabt. ist nur ein beispiel von vielen und man darf nicht vergessen, dass die letzten 10 jahre nur ein kleiner vorgeschmack von dem ist was noch kommen wird. wir stehen erst ganz am anfang und leider werden nicht alle mitgenommen. das scheint aber weder die betroffenen selbst noch die politik großartig zu stören.
H E L F E N | I N H A L T

GETEILT.DE - WIE GEHT ES WEITER?
Benutzeravatar
essig
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 7348
Registriert: 26.10.2005 08:00
Wohnort: 99869 Mühlberg

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon Hohndorfer » 20.07.2009 14:02

essig hat geschrieben:natuerlich wird der ausbau gestaffelt erfolgen aber mittelfristig halte ich in der kombination SWM / M-net / stadt muenchen einen wirklich flächendeckenden ftth ausbau fuer möglich. wenn der global player telekom 5 % der muenchener haushalte aus gruenden der wirtschaftlichkeit nicht versorgt dann kann niemand was tun und manche haben sogar verständnis dafuer. stadtwerke und ein city-carrier haben es da nicht ganz so leicht und der druck und die politische einflussnahme ist weitaus größer.


Ist doch alles Augenwischerei... und wieder mal ein Beispiel welches sich nie und nimmer Flächendeckend anwenden lassen wird, hier tut Herr Kurth wieder mal so nach dem Motto "Schaut mal her, so wird es gemacht".
Wer natürlich das alles bezahlen soll und ob überhaupt der Markt für jedes einzelne Haus vorhanden ist wird nicht angesprochen, das sind für mich keine Ökonomen sondern nur Frasendrescher.
Ich bin gespannt, wie die teuren Anschlüsse in München-Pullach angenommen oder genutzt werden... :lol:
Selbstverständlich ist es Lobenswert solche Pläne und Ziele zu verfolgen, wäre es aber sooo lukrativ wäre die DTAG schon 3mal in der Lage so einen Ausbau zu starten...
Wollen wir mal abwarten wann der erste Baustopp wegen finanzielle Nöte auftritt, denn eins ist Gewiss, es kann nur etwas erfolgen wenn auch die Zahlen stimmen. Solche groß angekündigten Sachen haben wir in der Vergangenheit allzu oft wieder sterben sehen, wie ein Strohfeuer.
Ich bin skeptisch. Ohne Fördermittel vom Steuerzahler, wie es immer der DTAG vorgeworfen wurde/wird, geht es bestimmt auch hier nicht!

Da kommt vielleicht auch mal die DTAG in den Genuss die Leitungen für ein Appel und nen Ei anzumieten :mrgreen:
Viele Grüße vom Hohndorfer!

Initiative "Breitband für Hohndorf" im Internet!

Ansprechpartner für Hohndorf -geteilt.de- und -breitband-erzgebirge.de-
Benutzeravatar
Hohndorfer
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 200
Registriert: 25.03.2009 20:41
Wohnort: 09434 Hohndorf

Re: Portel: Kurth lobt Glasfaser-Offensive von SWM und M-net

Beitragvon essig » 20.07.2009 16:23

ich denke das wird in muenchen problemlos funktionieren und wenn man es sich vorab zum ziel macht dann ist sogar ein flächendeckender ffth ausbau möglich. man wird nur wenig davon hören, die machen das einfach und in fuenf jahren ist nahezu alles verglast (läuft ja längst). in muenchen herrscht eine situation wie man sie sich in gesamtdeutschland wuenschen wuerde. eine stadt muenchen die auch zukuenftig attraktivste stadt bleiben will und stadtwerke die zu 100% dieser stadt gehören und deren interessen vertreten und nicht die irgendwelcher aktionäre.

die swm haben ein gut ausgebautes strom-, wasser-, gas-, fernwärme-, fernkälte und telekommunikationsnetz (ueber m-net), 7000 mitarbeiter, 4,7 milliarden euro umsatz und nach steuern noch eine milliarde gewinn. da geht schon was...

größter unterschied ist aber die mittel- und langfristige ausrichtung. die stadtwerke muenchen können ganz anders da viel langfristiger kalkulieren als die von den aktionären getriebene telekom. muenchen hat 750000 haushalte und wenn der ausbau eine milliarde kosten wuerde (swm kann ja eigene infrastruktur nutzen) dann sind das 1333 euro je haushalt und auf 30 jahre gerechnet nicht mal vier euro je monat.

so schön das ist aber dem ländlichen raum hilft es trotzdem wenig.
H E L F E N | I N H A L T

GETEILT.DE - WIE GEHT ES WEITER?
Benutzeravatar
essig
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 7348
Registriert: 26.10.2005 08:00
Wohnort: 99869 Mühlberg

Nächste

Zurück zu Glasfaser

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste

cron