Laut heise.de beklagen die Netzbetreiber die mangelnde Glasfaser-Nachfrage
Die Gründe dafür sollten natürlich Analysiert werden.
Der Betreiber EWE Tel informiert, dass die Glasfaseranschlüsse wenig angenommen werden.
Ein Grund könnten die hohen einmaligen Kosten von 300 Euro sein.
Die Tarife von EWE Tel sind im normalen Bereich.
Bei der Telekom sind laut heise.de 800.000 Haushalte mit FTTH ans Internet angeschlossen.
Die Tarife für Glasfaser bei der Telekom sind aber teurer (ca. 55 Euro für 200 Mbit/s) und im Moment gibt es außerdem eine Beschränkung auf 400 GB, danach wird auf 2 Mbit/s gedrosselt. Ein Nachkaufen des Volumens ist im Moment nicht möglich. Die Drosselung wird aber bis jetzt noch nicht angewendet. Da diese aber im Vertrag steht, kann die Drosselung jederzeit aktiviert werden.
Ich persönlich kann das gejammer der Anbieter dass die "Glaseranschlüsse nicht angenommen werden" nicht nachvollziehen, da die Akzeptanz für hohe Geschwindigkeiten zumindest laut Kabelanbietern hoch sind.
Außerdem werden die Kabelanbieter vermutlich in Zukunft höhere Bandbreiten wie 100 Mbit/s im Download anbieten. Die Anbieter können in Zukunft Bandbreiten bis 400 Mbit/s im Kabelnetz für Kunden zur Verfügung stellen.
Auch der Wechselwille der Kunden zu Kabelanbeiter ist hoch, das könnte an den günstigen Tarifen und den einmaligen Vergünstigungen liegen, die die Kunden beim Wechsel zu Kabel bekommen.
Anscheinend müssen die Glasfaseranbieter z.B. ihre Tarife (Preis/Leistung + einmalige Kosten) überarbeiten um eine höhere Markt-Durchdringung zu erreichen. Neben den Tarifen spielt natürlich auch die aktuelle Versorgungslage (Konkurrenz) und das Marketing eine Rolle. Die Großen Glasfaserfirmen haben doch sicher BWLer die sich mit dem Thema auskennen
Gruß Robert