78050 Villingen-Schwenningen (Stadtwerke sollen FTTH bauen)

[spokesman]

Neben der "Doppelstadt" Villingen-Schwenningen sollte auch Bad Dürrheim, Brigachtal, Dauchingen, Mönchweiler Niedereschach und Tuninge von einem Breitbandinvestitionsvolumen in Höhe von 83,5 Mio Europ profitieren, nach einem Artikel des Süd-Kuriers schraubt man diese Summe nun aber nach unten. Von einer kommunalen Lösung in Konkurrenz zu privatwirtschaftlichen Anbietern möchte man jedoch nicht abweichen. Am Ende soll ein leistungsfähiger Zweckverband entstehen, ein Rundschreiben ging jüngst an alle umliegenden Gemeinden raus, Hintergrund waren jedoch eher Gespräche zwischen diesen Gemeinden mit Anbietern wie Kabel Deutschland oder der Telekom.

Grund für die Trübung der Stimmung ist unter anderem eine Kritik aus dem Regierungspräsidum in Freiburg, die Stadt solle nicht ein zu hohes finanzielles Risiko eingehen, heißt es zur aktuellen Stunde. Die Stadt möchte nun zunächst Gebiete ausbauen in welchen hohe Anschlussquote zu erwarten sind, ein schnellerer finanzieller Rückfluss wäre hier die logische Folge.

Deutliche Zielvorstellungen hat Bürgermeister Fußhoeller bei der Technologie, so möchte er eine konsequente Glasfasererschließung anschieben. Seiner Meinung nach sind die alten Kupferleitungen längst abgeschrieben und müssen durch Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen ersetzt werden. Auch hält er nichts von einem VDSL Ausbau, es sei flasch die Glasfaser bis zu einem Verteilerkasten zu legen und dann die Haushalte mit Kupfer anzubinden, hierin sieht er bestenfalls eine Zwischenlösung.

Bis zum Herbst möchte Bürgermeister Fußhoeller ein Konzept ausgearbeitet haben, welches vorsieht diese Maßnahmen unter dem Dach der Stadtwerke unterzubringen.