In den Teilorten Reichenbach u.R. und Winzingen soll als Zwischenlösung zunächst DSL 2000 angeboten werden, berichtet am 15.05.2010 die Südwestpresse.
In Winzingen will ein Aalener Unternehmen (sdt.net) über die vorhandenen Telefonleitungen die Versorgung sicherstellen. 70 Prozent der Haushalte wären zudem bereits mit diesen Bandbreiten versorgt. Funk kommt für den Ortsvorsteher Manfred Stadtmüller nicht in Frage. Für eine zukunftsfähige Versorgung plant die Gemeinde eine Leerrohrverlegung. "Ich habe aber von anderen Kommunen gehört, dass sich selbst dann nicht unbedingt ein Anbieter findet", wird Stadtmüller zitiert.
In Reichenbach ist die derzeitige Versorgung noch schlechter. Viele Haushalte hätten bisher gar keinen Anschluss ans schnelle Internet. Laut Ortsvorsteherin Barbara Funk will man noch in diesem Jahr Leerrohre verlegen. Momentan würden die Anträge gestellt. In gut anderthalb Jahren könne es soweit sein.
In einem Kommentar von Thomas Hehn wird die Versorgung des ländlichen Raumes mit Internet als "Drama" bezeichnet. "DSL ist längst kein Luxus mehr für Internet-Freaks und Online-Spiele. Schnelles Internet ist heute ein wichtiger Standort-Faktor für Handwerk und Industrie ... Die Telekom ist wieder mal ein Beispiel dafür, dass die Privatisierung von Staatsunternehmen nicht immer Vorteile für die Bürger bringt. Bei der guten alten Post hätte die Versorgungssicherheit sicher mehr gezählt als der Profit.", heißt es.
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