Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Alles zum Verein Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e.V.

Kurz und knapp. Was haltet ihr von der Idee?

Ich finde die Idee gut und kann mir vorstellen, aktiv mitzuarbeiten.
17
59%
Ich finde die Idee gut, möchte allerdings erst mal schauen, wie es läuft.
9
31%
Ich halte nichts von einer Vereinsgründung.
3
10%
 
Abstimmungen insgesamt : 29

Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon bru62 » 04.12.2010 14:46

Liebe community,

über ein halbes Jahrzehnt gibt es jetzt unsere Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de-.

Hervorgegangen aus einer kleinen regionalen Initiative sind wir heute bundesweit aufgestellt. Unsere Internetpräsenz und vor allem das Forum erfreuen sich großer Aufmerksamkeit. Wir mischen uns ein und lassen nicht locker. Unsere Meinung ist gefragt. Das spricht für unsere Kompetenz und Beharrlichkeit.

Noch lange sind wir nicht am Ziel. Im Gegenteil. Heute sind wir weiter davon entfernt, als zu unserer Gründungszeit. Denn die digitale Spaltung wächst. DSL (damals 768 kbit/s) war zwölfmal schneller als ISDN. Ein 100 Mbit/s- Anschluss ist 1,6 Millionen mal schneller als ISDN. Und es gibt heute immer noch Nutzer, die auf ISDN angewiesen sind! Selbst das, was die Bundesregierung als Breitband ansieht (1 Mbit/s), ist hundertmal langsamer als der gängige Glasfaseranschluss. Und heute spricht man bereits von Gigabit-Anschlüssen. Das Ziel unserer Initiative, die digitale Spaltung der Gesellschaft nachhaltig aufzuheben, braucht also weiter unser aller Einsatz.

Doch wie soll der aussehen? Und sind wir für die Zukunft richtig aufgestellt? Fragen, die uns im Team seit einiger Zeit bewegen und die wir heute zur Diskussion stellen wollen.

Klar ist, dass wir zunehmend aus dem Forum „herauswachsen“. Wir werden von der Politik eingeladen, erhalten Presseanfragen und unsere Meinung zu aktuellen Ereignissen wird erwartet. Wir haben auch noch eine Menge Ideen für Aktionen. All das kostet aber Zeit und ist leider auch nicht kostenlos zu haben. Wir müssen heute einschätzen, dass eine Menge nutzbringender Arbeit liegen bleibt, weil die Frage offen ist, wer sie erledigt und wie sie finanziert werden kann. Uns fehlt es an aktiven Mitstreitern. Die Last der Arbeit verteilt sich auf zu wenige Schultern. Dies ist -ehrlich gesagt- unser Hauptproblem. Was die Kosten angeht: Bis heute haben wir alles aus eigener Tasche bezahlt. Vor allem unsere Konferenz war mit hohen Kosten verbunden. Während für die Lobbyisten der Unternehmen Spesenübernahme üblich ist, werden uns die Fahrtkosten zu Veranstaltungen in der Regel nicht erstattet. Jeder Idealismus stößt aber irgendwann an seine Grenzen. Unsere bisherige lockere und unverbindliche Organisationsform ist offenbar nicht mehr den Anforderungen angemessen.

Deshalb haben wir über die Gründung eines gemeinnützigen Vereins nachgedacht. Damit wären wir in der Lage, Einnahmen zu realisieren. Die Möglichkeit, Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Arbeit zahlen zu können, würde vielleicht auch den Einen oder Anderen zu mehr Mitarbeit bewegen. Alle Arbeit würde sicher verbindlicher ablaufen. Weitere Veranstaltungen, wie unsere Konferenz wären möglich. Und als e.V. würden wir vermutlich auch in der öffentlichen Wahrnehmung mehr Gewicht erhalten.

Wie denkt ihr darüber? Wie ein e.V. auszusehen hat, gibt das Vereinsrecht vor. Aber was würde euch bewegen, einem solchen Verein beizutreten. Würdet ihr exklusive Leistungen erwarten? Wenn ja, welche? Sollten wir einen Mitgliedsbeitrag erheben und falls ja, in welcher Höhe? Könntet ihr euch vorstellen, in einem solchen Verein auch Verantwortung zu übernehmen?

Noch haben auch wir mehr Fragen als Antworten. Wir hoffen, mit dieser Diskussion Klarheit über die nächsten Schritte zu bekommen. Feuer frei!

Im Namen des Teams
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon AirNet » 05.12.2010 09:26

Hallo bru62,

Grundsätzlich finde ich die Idee sich zu organisieren richtig gut. Möchte aber von Anfang an einiges zu bedenken geben. Die Gründung eines e.V. ist in der Regel unproblematisch solange dies regional begrenzt ist. Mal abgesehen davon das so eine Gründerphase richtig viel Arbeit macht (Vollzeitjob für alle Beteiligten). Schon alleine die Satzung muss rechtlich "wasserdicht" sein. Da "geteilt.de" bundesweit agiert, muss dieser Verein Landesverbände gründen. Eventuell kommen je nach Mitgliederanzahl und Geografischer Gegebenheit auch noch Kreisverbände hinzu. Diese Verbände arbeiten in der Regel autark. Solch ein Projekt zu forcieren und umzusetzen bedeutet eine Menge Mitglieder zu gewinnen, eine enorme Logistische Anstrengung in der Strukturaufbauphase und letztendlich unendlich viel Disziplin der jeweiligen Führungsriege der einzelnen Verbände. Selbst wenn dies alles geschafft ist, wird sich dieser Verein einer übermächtigen Lobby gegenüber sehen. Hier braucht es Anwälte, steuerliche Fachkräfte für die Buchführung (sehr sensibles Thema für Vereine die bundesweit tätig sind), geeignete Führungskräfte auf allen Ebenen usw usw. So ein Projekt kann man auch mit der Gründung einer Partei gleichsetzen. Nur die Menschen für eine Idee zu gewinnen reicht da beiweiten nicht aus. Letztendlich wird auch der existierende Verein selbst nicht wenig Energie in Lobby Arbeit stecken müssen um z.B. Spenden und Zuwendungen zu erhalten. Nur aus Mitgliedsbeiträgen wird dieses Projekt nicht zu finanzieren sein. Ich möchte hier keineswegs die Idee kaputt machen - im Gegenteil. Aber es sollte von Anfang an auch über die Schwierigkeiten und Stolpersteine geredet werden.

Auf meine Hilfe kann hier gezählt werden.

Allen eine friedliche Vorweihnachtszeit.
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon Haupti76 » 05.12.2010 12:10

Hallo AirNet und herzlich willkommen bei -geteilt.de-

Danke auch erstmal für deine Hinweise und Glückwünsche. Ich wünsche Dir auch auch eine friedliche Weihnachtszeit.
Nun zum Thema.
Grundsätzlich wäre ich für einen Verein und die Idee ist Klasse. Wie bru62 schon schreibt, die Initiative stößt langsam aber sicher an Ihre Grenzen.
Es ist auch so, daß man das alles nicht aufrecht erhalten kann wenn nur eine Handvoll sich daran beteiligen.
Gründet man einen Verein, so geht man viele Verpflichtungen ein die man auch gewissenhaft erledigen sollte. Und dazu braucht man Zeit.
Und das dürfte für viele das größte Problem werden. So geht es mir. Ich bin Kraftfahrer und habe oft einen 13 Stundentag. Bei den Witterungsverhältnissen jetzt fängt der Tag eh eher an und hört später auf. Nebenbei noch bissel Familie ...
Finanziell wäre ich bereit -geteilt.de- als Verein zu Unterstützen. Das ist natürlich auch davon abhängig wieviel sich daran auch beteiligen.
Diese Unterstützung beansprucht wo am wenigsten Zeit, kommt aber uns allen zu Gute. (jetzt knapp 3500 Mitstreiter)
AirNet hat auch schon auf einige Dinge aufmerksam gemacht die einleuchtend sind. Wie könnte man die bewältigen?
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon bru62 » 05.12.2010 14:11

Danke für die bisherigen Wortmeldungen.

AirNet hat geschrieben:Da "geteilt.de" bundesweit agiert, muss dieser Verein Landesverbände gründen. Eventuell kommen je nach Mitgliederanzahl und Geografischer Gegebenheit auch noch Kreisverbände hinzu. Diese Verbände arbeiten in der Regel autark.

Davon habe ich noch nichts gehört. Kannst du mir dazu eine Quelle angeben. Ich finde solche Details im BGB nicht. Ja, Arbeit macht das alles schon. Das ist uns schon klar und deshalb fragen wir ja auch nach aktiver Mithilfe. Und einer Lobby stehen wir ja heute auch schon gegenüber. Deshalb machen wir unsere Arbeit ja. Gerade um die Lobbymacht zu bekämpfen.
Ich denke, wir sollten erstmal über das OB der Gründung Klarheit bekommen. Die Satzung und die anderen zur Gründung erforderlichen Dinge können wir angehen, wenn wir uns über die Gründung prinzipiell einig sind.

Kennt vielleicht jemand einen Anwalt, der uns in der Gründungsphase behilflich sein könnte und das -wenn es geht- kostenlos tun würde?

Gruß
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon AirNet » 05.12.2010 18:25

Nein, es ist natürlich kein muss - mit den Landesverbänden. In meinen Gedanken war ich schon bei der überregionaler Arbeit und anhand fiktiver Mitgliederzahlen von 3000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet kam mir nur der Gedanke der "Arbeitsteilung" in Landesverbänden. (ähnlich der Strukturen Charitas oder andere) Natürlich fängt alles klein an, mindestens sieben Leute zur Gründung usw. Ziel ist ja sicherlich auch die Einflussnahme in politische und/oder Wirtschaftliche Entscheidungen. Da sollten, wenn genügend Mitglieder vorhanden sind, die Arbeit und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden. So war ursprünglich mein Denkansatz.

Eventuell macht es Sinn dieses Thema etwas "augenfälliger" im Forum zu platzieren?
LG Frank
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon bru62 » 05.12.2010 18:30

Ok, da bin ich ja erst mal beruhigt. Es ist auch unser Denkansatz, mehr Mitstreiter in die aktive Arbeit einzubeziehen. Das sollte uns mit einem Verein evtl. besser gelingen, als momentan.

Das Thema wird noch beworben werden. Ich hoffe, es finden sich dann auch mehr zur Diskussion ein.

Gruß
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Vorteile einer Vereinsgründung

Beitragvon bkt » 05.12.2010 20:26

Ihr könnt Fördermittel beantragen um den Vereinszweck zu unterstützen.

Ihr könnt vereinzelt Leistungen erbringen und dafür auch Rechnungen schreiben, da ihr ja zum Erhalt des Vereins auch Einnahmen machen dürft.
z.B. die wirtschaftliche Verwertung von Informationen, die ihr bereits zusammengetragen habt. (z.B. der Atlas)
Zu klären wäre die Grenze zu einer dauerhaften Wirtschaftlichen Tätigkeit (-> gGmbH).

Die Selbstkosten könnt ihr aber in jedem Fall in Rechnung stellen.

Ihr könnt als Verein für eure Mitglieder eigenen Breitband-Netze aufbauen(lassen) und betreiben(lassen).

Ihr könnt als gemeinnütziger Verien offiziell Spenden entgegennehmen und steuerlich aberkennte Spendenquittungen dafür ausstellen.
Das Denkbare diskutieren, das Machbare realisieren.
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon AirNet » 06.12.2010 12:28

bkt hat geschrieben:Ihr könnt als Verein für eure Mitglieder eigenen Breitband-Netze aufbauen(lassen) und betreiben(lassen).


Finde ich eine super Idee... Soweit ich in Erfahrung bringen konnte sind auch Firmen berechtigt Mitglied in einem Verein zu werden. Ist die Firma dann Mitglied im Verein oder gehört die Firma dann dem Verein?
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon sollner11 » 06.12.2010 12:35

AirNet hat geschrieben:Ist die Firma dann Mitglied im Verein oder gehört die Firma dann dem Verein?


das wohl eher nicht

z.B. der BREKO ist auch ein Verein, und viele Firmen sind Mitglieder
ich denke dann ist ganz klar zwischen den Interessen (und Ausgaben/Einnahmen) des Vereins und der jeweiligen Firma zu unterscheiden

und seine Treffen sehen auch nicht professioneller aus als eure :lol:

irgendwie dekt sich das auch
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon AirNet » 06.12.2010 12:50

sollner11 hat geschrieben:ich denke dann ist ganz klar zwischen den Interessen (und Ausgaben/Einnahmen) des Vereins und der jeweiligen Firma zu unterscheiden


Wie ist dann die Sache zwischen einem "gewinnorientierten" Unternehmen und einem gemeinnützigen Verein vereinbar? Oder beauftragt der Verein quasi das Mitglied <Firma xyz> mit einem Auftrag? Vielleicht macht es aber auch Sinn das der Verein eine Firma gründet zum Breitbandausbau (als zusätzliche Einnahmequelle, denn die Frage war ja auch wie das alles finanziert werden soll). Aber ist der dann noch gemeinnützig? Wäre echt toll - hier gebe es einen Anwalt im Forum der sowas weiß :-)
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon sollner11 » 07.12.2010 14:11

ich denke beim e.V. geht es weniger darum, als Betreiber und Versorger von Netzinfrastruktur aufzutreten, und Mitglieder des Vereins zu beuaftragen

das war sicher mit einem Augenzwinkern gemeint von bkt

ps: Steuerberater erscheint mir mindestens so wichtig wie Rechtsanwalt
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon AirNet » 07.12.2010 15:07

Ich weiß jetzt nicht wie die rechtliche Situation ist, aber eventuell ließe sich an alle angemeldeten Forenteilnehmer eine Mail schreiben?
Inhaltlich vielleicht so, dass es eine Weiterentwicklung gibt in Sachen Vereinsarbeit. Das Aktive Mitstreiter gesucht werden. Ob sich unter den Forenmitgliedern vielleicht der eine oder andere Anwalt / Steuerberater befindet der pro bono erste Tipps geben könnte . Bei 3500 Mitgliedern könnte ich mir auch vorstellen, dass der Eine oder Andere schon Erfahrungen in Vereinsarbeit hat (Gartenverein, Feuerwehr usw.)
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon bru62 » 07.12.2010 16:45

AirNet hat geschrieben:aber eventuell ließe sich an alle angemeldeten Forenteilnehmer eine Mail schreiben?

Genauso werden wir es machen. Nennt sich bei uns "Rundschreiben" und geht demnächst raus.

Gruß
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon spokesman » 07.12.2010 17:25

AirNet hat geschrieben:Finde ich eine super Idee... Soweit ich in Erfahrung bringen konnte sind auch Firmen berechtigt Mitglied in einem Verein zu werden. Ist die Firma dann Mitglied im Verein oder gehört die Firma dann dem Verein?


einige aus dem Mod-Team hatten sich schon ein paar Gedanken im Vorfeld gemacht, für die Firmen könnte folgendes gelten:
3. Fördermitglied kann jede natürliche oder juristische Person werden, die die Ziele und den Zweck des Vereins ideell oder materiell fördern und unterstützen möchte.
Fördermitglieder sind nicht stimmberechtigt.


sollner11 hat geschrieben:z.B. der BREKO ist auch ein Verein, und viele Firmen sind Mitglieder
ich denke dann ist ganz klar zwischen den Interessen (und Ausgaben/Einnahmen) des Vereins und der jeweiligen Firma zu unterscheiden

und seine Treffen sehen auch nicht professioneller aus als eure :lol:

irgendwie dekt sich das auch

Guter Gedanke von dir und ich denke genau in die BREKO Richtung darf es bei uns nicht laufen, letztlich gehen wir aus einer Bürgerinitiative hervor und sind bleiben eine solche, der Verein gibt uns nur erweiterte finanzielle und rechtliche Möglichkeiten, ähnlich wie im Chaos Computer Club e. V.

Da wir bisher ja nur ~3.500 Mitglieder in der Initiative haben müssen wir mit dem Verein neu rechnen, ich denke Landes- oder gar Kreisverbände bleiben bis auf weiteres Utopie.

Ich denke wir sollen zunächst unter diesen Gesichtspunkten, wie bru62 schon angemerkt hat, das "OB" klären und dann unsere Diskussion anhand einer Beispiel Satzung vertiefen..

AirNet hat geschrieben:Vielleicht macht es aber auch Sinn das der Verein eine Firma gründet zum Breitbandausbau (als zusätzliche Einnahmequelle, denn die Frage war ja auch wie das alles finanziert werden soll). Aber ist der dann noch gemeinnützig?
Das wäre schon ein Ziel eines Vereins bzw. einer Firma, jedoch würde man als Verein dem Markt als Konkurrenz gegenübertreten (zumindest wenn man Dienste und Infrastruktur anbietet), ich finde wir sollten uns derzeit jedoch auf unser Handwerk konzentrieren und die jetzigen Tätigkeiten in andere Formen gießen.. alles weitere könnte dann darauf aufgesetzt werden - obwohl die Bereitstellung von Infrastruktur ungleich mehr Investitionsmittel und Zeit verschlingt..
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Re: Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?

Beitragvon Fehler20 » 07.12.2010 18:25

Das wäre schon ein Ziel eines Vereins bzw. einer Firma, jedoch würde man als Verein dem Markt als Konkurrenz gegenübertreten (zumindest wenn man Dienste und Infrastruktur anbietet), ich finde wir sollten uns derzeit jedoch auf unser Handwerk konzentrieren und die jetzigen Tätigkeiten in andere Formen gießen.. alles weitere könnte dann darauf aufgesetzt werden - obwohl die Bereitstellung von Infrastruktur ungleich mehr Investitionsmittel und Zeit verschlingt..


Wie wäre es denn, wenn man einen Mittelweg einschagen würde und ggf. nur solche "Leistungen" erbringt, die nicht auch jetzt schon teilw. durch Forenteilnerhmer erbracht werden können.
Ich meine z.B. dass es hier ja schon viele Ansätze und Ideen gegeben hat, Funkstrecken per WLan ... aufzubauen, bzw. dass sich Firmen bereit erklärt haben, eine vorhandene Glasfaser (Firmenanbindung) zur Mitbenutzung zur Verfügung zustellen.
So wie ich das mitbekommen habe ist es dann oft daran gescheitert, dass sich kein Telefonanbieter zur Verfügung gestellt hat, um den Ausbau zu vollenden bzw. die Einwahl ins Internet zu regeln.
Wenn nun die Netzinfrastruktur von einem (von der lokalen Gemeinde/Interessenten) gegründeten Verein betrieben würde und über geteilt.de e.V. nur die Einwahl ins I-Net stattfinden würde (mit allen Konsequenzen wie Datenspeicherung, ggf. vorgeschriebener Protokollierung usw., Anmeldung als TK-Abieter bei der BNetzA usw.). Damit könnte man doch Eingeninitiativen unterstützen, indem man ihnen rechtliche Sicherheit und eine ganze Menge Verwaltungsaufwand erspart.
Zusammengefasst: lokale Interessensgemeinschaft baut ein Netzwerk, welches auch einen Internetzugang wie auch immer bekommt. geteilt.de übernimmt nun die Einwahl/IP-Zuweisung/Abrechnung usw.
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