Hallo Danny,
da muß ich Dir widersprechen.
Danny hat geschrieben:Jeder Beitrag hilf unserer Sache und möge er noch so klein sein. Wenn alle 100 mal bei der T-Com anrufen würden und sie richtig nerven würden, dann wäre das auch ein Beitrag zur Sache, wenn auch ein kleiner, aber alles ist besser als nichts tun.
Das wäre kein Beitrag, da es "die Sache" keinen Schritt weiterbringt - ganz im Gegenteil. OK, man kann mal ein paar Telekom-Mitarbeiter nerven und mal so richtig den Frust rauslassen, aber erreichen tut man damit rein gar nichts, außer ein paar "armen" Call-Center-Leuten den Tag zu versauen (wenn's hochkommt).
Die Hotline-Mitarbeiter sind nicht in der Lage, an der Situation irgend etwas zu ändern (dafür werden sie auch nicht bezahlt) - das wird (wenn überhaupt) woanders entschieden. Sie werden jedesmal wieder die gleiche Auskunft geben, die in ihrem Computer steht (bzw. was sie daraus interpretieren

).
Die penetranten Anrufe kosten in der Summe also nur Arbeitszeit und damit Geld bei der Telekom. Diese wird, um das erhöhte Anruferaufkommen bearbeiten zu können, höchstens ein paar weitere Call-Center-Mitarbeiter einstellen. Die dadurch verursachten Kosten landen im Endeffekt auf der Rechnung aller Telekom-Kunden - meinst Du wirklich, das juckt irgendjemanden bei der Telekom? Das Geld fehlt höchstens irgendwann beim Ausbau...
Also, macht ruhig weiter - mir wäre meine Zeit dafür zu schade. Investiert sie lieber darin, daß sich wirklich etwas ändert. Da gibt es jede Menge:
- Mitbürger informieren
- Nachbarn mobilisieren
- Eigene Netze aufbauen
- Alternativanbieter ausfindig machen (es gibt sie!), mit diesen verhandeln
- In den verschiedenen Foren und Offlinemedien auf die Problematik aufmerksam machen
- Mit der lokalen und regionalen Politik reden
Generell: Hört auf zu Jammern und der Telekom und/oder der Politik die Schuld zuzuschieben, die Situation ist so, wie sie ist, und wird sich dadurch nicht ändern.
Wenn Ihr was bewegen wollt, geht konstruktiv mit dem Problem um und redet mit den Entscheidern. Hört auf, ihnen Forderungen zu stellen ("ich will aber!" - das ist kindisch!), sondern macht ihnen ein Angebot: "Wir haben hier xxx Leute, die sofort DSL/Kabel/WLAN bestellen würden und monatlich yyy dafür ausgeben würden, interessiert Sie das nicht?".
Das sind wirtschaftlich denkende Leute und die interessieren sich nicht für irgendwelche Forderungen nach Gleichbehandlung, sondern dafür, ob eine bestimmte Investition in den Netzausbau durch einen entsprechenden Umsatz/Gewinn gerechtfertigt ist. Sonst nichts.
Und wenn ihr wirklich bei der Telekom selbst etwas bewegen wollt (wobei ich das kaum für möglich halte, da ich diesen Konzern für zu unbeweglich halte), fragt Euch zu den dotigen Entscheidern (muß ja nicht gleich der Vorstandsvorsitzende sein

) durch und verhandelt persönlich mit denen.
Die Call-Center-Mitarbeiter zu belästigen ist nicht effektiv.
Viele Grüße,
Sebastian