Petition - geteilt.de geht in Revision

Positionen, Ziele und Aktionen der Interessenvertretung Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V.

Beitragvon Viro » 18.04.2007 14:35

M0rGu3 hat geschrieben:
Viro hat geschrieben:Ich könnte noch anbieten die Übersetzung ins Englische korrektur lesen zu lassen. Ich hab eine Bekannten der Muttersprachler ist. British English versteht sich ;)
Gut... das wär vermutlich wichtig ;)
Bin jetzt mit der Einleitung fertig und habe mehr das Wörterbuch genutzt als ich selbst übersetzt habe :lol: Aber das liegt vor allem an den vielen Wörtern, die man in der Schule nicht so nutzt ;)

Ja...Das sind meistens Fachausdrücke bzw. Business-English. Das ist nicht ganz einfach. Ich habe die Vermutung das es dem jenigen der das dann nochmal lesen soll genauso gehen wird, da er die deutschen Worte nicht kennt ;) Aber das bekomm ich schon erklärt.
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Beitragvon essig » 18.04.2007 14:52

deshalb wollten wir ja im vorherein die Leute unterzeichnen lassen und diese dann als Unterzeichner in der Petition aufführen.

ja ich weiß. wollte nur nochmal sicher gehen, dass nach wie vor keine onlineunterzeichnungen bei eu petitionen möglich sind. hätte ja sein können, dass sich da zwischenzeitlich was getan hat oder ich es übersehen habe. wäre dies nun auch geklärt.

petition-online.com und gopetition.com wäre eine variante aber mit all der werbung auf den seiten für einige vielleicht zu unserios und nicht vertrauenswürdig genug oder? würde sagen wir machen es wie geplant und bieten die möglichkeit zu unterzeichnen hier bei uns an. wollte nur nochmal sichergehen und nachgefragt haben ob und welche andere varianten möglich sind ;)
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Beitragvon M0rGu3 » 18.04.2007 15:58

essig hat geschrieben:wollte nur nochmal sichergehen und nachgefragt haben ob und welche andere varianten möglich sind ;)
Dieser Meinung bin ich auch, wirkt schon viel seriöser wenn wir das direkt bei uns machen.
Zuletzt geändert von M0rGu3 am 13.05.2007 01:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon governet » 18.04.2007 17:33

So hab mal was wegen dem Satelliten-Zeug geschrieben
Kann an Punkt 4 angehängt werden, am besten mit Absatz.
(PS: Verbesserungsvorschläge erwünscht)

Deutsch:
Zwar gibt es in nicht versorgten Gebieten die Möglichkeit des „Breitbandanschlusses“ über Satellit, jedoch hat nicht jeder die Chance eine Satellitenschüssel anbringen zu dürfen. (z. B. Verbot durch den Hauseigentümer) Weiterhin schränkt diese Art der Verbindung, bedingt durch einen langen Übertragungsweg, echtzeitkritische Anwendungen ein bzw. aus. Die Geschwindigkeit wird im schlechtesten Fall auf Schmalband-Geschwindigkeit gedrosselt, was in einer Beschränkung durch die Betreiber der Satelliten, der sogenannten Fair Use Policy, begründet liegt. Aus diesen Gründen heraus, ist zu sagen, dass bei dieser Art des Zuganges zum Internet, kaum von Breitband im Sinne der G.1010 zu sprechen ist, und nur in Ausnahmesituationen als Breitbandanschluss in Betracht zu ziehen ist.

Englisch (nochmal überprüfen bitte)
There is an option to get "broadband" over satellite, but not everyone has the chance or is allowed to install the Satellite dish. Furthermore this type of connection isn’t qualified for real-time critical applications, caused by the long distance of the transmission path. In the worst case the connection speed will be limited to narrow band, caused by the use of the so called Fair Use Policy by the satellite operators. For this reasons a satellite connection cannot be called a broadband link in the terms of the G.1010 and so it only can be considered in exceptional circumstances.
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Beitragvon chrinstian » 18.04.2007 17:47

Das mit dem Sat-Artikel finde ich gut, ich würde zusätzlich auch noch die Funk-Sache mit aufnehmen - Auch hier sind zu bemängeln:

- Teuer (wg. Doppelkosten Telefon=T-Com, Internet=FunkDSL)
- teilw. keine Telefonflat dabei
- störanfällig (Funkwellen)
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Beitragvon ThoRo » 18.04.2007 19:06

Bitte nicht in den falschen Hals bekommen, aber wir schreiben der EU da doch keine Wunschliste: "es soll schnell sein, überall verfügbar und darf nicht viel kosten". Auch wenn die Satellitentechnik oder UMTS nicht alle Anwendungszenarien ermöglicht und stellenweise noch arg teuer ist - es ist ein breitbandiger Zugang.

Ich denke, wir sollten nicht versuchen eine bestimmte Zugangsart zu deutlich zu favorisieren, sondern einfach einen überall verfügbaren, bezahlbaren, breitbandigen und diskriminierungsfreien Internetzugang in Form einer Universaldienstleistung einfordern. Schlimmstenfalls müssen dann halt überall Satellitenschüsseln zugelassen werden....

MfG

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Beitragvon governet » 18.04.2007 19:13

@ThoRo: Das Problem ist ja, dass Sat DSL theoretisch jedem zur Verfügung steht, bzw. auch über Gemeinschaftsanschlüsse realisiert werden kann. Und wenn das Sat-Breitband nicht irgendwie madig gemacht werden kann, dann sieht es für eine Breitband-Universaldienst Verfügung sehr schlecht aus, da theoretisch jeder Breitband (durch Sat) haben könnte, ohne eine Breitband Richtlinie einführen zu müssen (ich hoffe du verstehst, was ich meine).
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Beitragvon chrinstian » 18.04.2007 19:29

Ich denke, wir sollten nicht versuchen eine bestimmte Zugangsart zu deutlich zu favorisieren, sondern einfach einen überall verfügbaren, bezahlbaren, breitbandigen und diskriminierungsfreien Internetzugang in Form einer Universaldienstleistung einfordern. Schlimmstenfalls müssen dann halt überall Satellitenschüsseln zugelassen werden....

MfG

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Jetzt sagst du es: Das Ganze soll funktional und vor allen Dingen bezahlbar sein. Der Aufwand sollte für den Verbraucher also so gering wie möglich sein und das ist er im Fall von Funk und Sat nicht.

Satellit:
Das SkyDSL nur mit schnellem Rückkanal benötigt weiterhin einen T-Com Anschluss für den Hinkanal. Kosten: Grundgebühr + SAT-Flat. Telefongebühren laufen auch extra.

Interessanter erscheint da schon das 2-Wege Sat-System. Jedoch ist auch das noch viel zu teuer und so eine Anlage kann nicht jeder aufstellen, sei es wegen dem Vermieter oder den baulichen Gegebenheiten. Wie oben geschrieben sind die Ping-Zeiten zu lange.

Funk
Auch hier hört man zumindest bei uns nichts gutes. Modem muss auf Antennenmast montiert werden, hohe Anschlussgebühren und mtl. Gebühren fallen an. Telefonie ist zumindest hier noch nicht inklusive also kostet das Ganze auch wieder Telekom + FunkDSL zusammen über 100 Euro im Monat. Teilweise fällt die Bandbreite unter ISDN Niveau oder es funktioniert gar nicht und die Kunden müssen auf ISDN ausweichen. Und damit man aus dem mistigen Vertrag auch nicht mehr so schnell rauskommt wird man direkt 24 Monate daran gebunden.

Also ich würde das schon deutlich mit reinschreiben, dass die einzig wahre Lösung "Kabel" heißen muss. Sei es über das TV- oder das Telefonkabel. Alles andere ist zu störanfällig, für den ein oder anderen aber sicher eine Übergangslösung. DSL ist für mich nicht nur wegen der Geschwindigkeit interessant sondern vor allen Dingen wegen des Preises (Telefon-/Internetflat).
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Beitragvon governet » 18.04.2007 19:52

Nochmal, es ging nicht darum, eine Technik schlecht zu machen, denn die Crux ist ja, dass es Sat flächendeckend gibt. Damit würde man Gefahr laufen, dass Breitband nicht zur Grundversorgung gemacht wird, denn die Gegner könnten ja sagen, gibts doch schon dank Sat, oder dort wo noch nicht ausgebaut ist, es nicht mehr für nötig hält auszubauen, da die Grundversorgung durch Sat gegeben ist. Und der Umstand, dass die EU-Kommission Sat als Breitbandersatz anerkennt, macht die Sache nicht grad leichter.
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Beitragvon ThoRo » 18.04.2007 20:16

@ governet

Das das Satellitensignal flächendeckend zur Verfügung steht, ist mir schon klar. Allerdings wird ja durch lokale Verordnungen/Regelungen die Aufstellung von entsprechenden Empfangsanlagen verboten (z.B. ist es bei mir baurechtlich durch die Gemeinde untersagt eine Satellitenschüssel aufzustellen).
Wenn also die EU eine Universaldienstleistung als durch Sat erfüllt ansieht, dann müßte sich der deutsche Gesetzgeber entsprechend bewegen.

@ chrinstian

Die Satellitentechnik entwickelt sich gerade weg von den telefonleitungsgestützten Rückkanälen - hin zum 2-Wege System. Das dabei zur Zeit die Einführungspreise noch hoch sind, war bei allen Techniken der Fall (ich erinnere mich da an den ersten DSL Router im Büro, der wurde aufgrund des Preises mit Glacéhandschuhen angefaßt).

Der derzeitige Preis wird also sicherlich kein Argument sein. Ebensowenig die Pingzeiten - zur Informationsbeschaffung benötigt niemand einen geringen Ping. Und telefonieren muß man auch nicht über den Internetzugang.

Auch beim Mobilfunk liegen die technischen Anforderungen und Preise deutlich unter dem was Du beschreibst. Das werden auch die Herrschaften im Europaparlament wissen (oder sich berichten lassen).
Das die Verträge eine Mindestlaufzeit haben und nicht das beinhalten, was Du Dir wünscht, wird bei der EU niemanden so richtig interessieren. Und über Telefonflats reden wir hier nicht einmal....


Nochmals, es geht mir nicht darum etwas auszuschließen, sondern einfach unsere Argumentationslinie einmal daraufhin "abzuklopfen", ob wir da nicht etwas zu viele persönliche Wunschvorstellungen hineinschreiben.
Wenn wir eine nachvollziehbare und diskussionsfeste Linie finden, die die Sat-Systeme als Breitbandversorgungsvariante ausschließt, bin ich dafür das auch noch in die Petition aufzunehmen. Ansonsten würde ich am derzeitigen Petitionstext festhalten wollen....

MfG

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Beitragvon governet » 18.04.2007 20:49

ThoRo hat geschrieben:@ governet

Das das Satellitensignal flächendeckend zur Verfügung steht, ist mir schon klar. Allerdings wird ja durch lokale Verordnungen/Regelungen die Aufstellung von entsprechenden Empfangsanlagen verboten (z.B. ist es bei mir baurechtlich durch die Gemeinde untersagt eine Satellitenschüssel aufzustellen).
Wenn also die EU eine Universaldienstleistung als durch Sat erfüllt ansieht, dann müßte sich der deutsche Gesetzgeber entsprechend bewegen.

Eigentlich war es eher in die Richtung gemeint, dass es dann nicht kommt.
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Beitragvon chrinstian » 18.04.2007 21:12

Eigentlich war es eher in die Richtung gemeint, dass es dann nicht kommt.
´

Das ist auch meine Meinung, diese Befürchtung hatte auch die Gemeinderätin bei unserer gestrigen Sitzung. Ist jetzt zwar nicht auf Sat bezogen aber auf dieses Cablenet über TV-Kabel: Sie hat berechtigte Angst verlauten lassen: Wenn jetzt das große Gewerbegebiet mit Cablenet 3000 versorgt wird und das Wohngebiet nicht, dann fehlt uns irgendwo das Zupferd das Ganze der Telekom schmackhaft zu machen. Wenn nun die Verhandlungen mit Kabel Deutschland scheitern sieht das in der Tat nicht sehr rosig für uns aus - Eben weil Schechen per Funk und das Gewerbegebiet per Kabelnetz DSL versorgt wird... Nach den o.g. Zeile würde das für uns heißen: Passt scho! Aber das tut's eben nicht...

Es fragt in der Tat keiner nach den Problemen, den Preisen und den Leistungen (teleflat...) - Wobei das eigentlich die wichtigsten Kriterien sein sollten. Was hilft mir ein FunkDSL das nur 60% der Zeit voll funktionsfähig ist und was bringt es mir wenn ich dafür auch noch zuviel bezahlen muss... und weiterhin einen T-Com-Anschluss brauche.
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Beitragvon catbert » 19.04.2007 09:38

governet hat geschrieben:So hab mal was wegen dem Satelliten-Zeug geschrieben
Kann an Punkt 4 angehängt werden, am besten mit Absatz.
(PS: Verbesserungsvorschläge erwünscht)

Deutsch:
Zwar gibt es in nicht versorgten Gebieten die Möglichkeit des „Breitbandanschlusses“ über Satellit, jedoch hat nicht jeder die Chance eine Satellitenschüssel anbringen zu dürfen. (z. B. Verbot durch den Hauseigentümer) Weiterhin schränkt diese Art der Verbindung, bedingt durch einen langen Übertragungsweg, echtzeitkritische Anwendungen ein bzw. aus. Die Geschwindigkeit wird im schlechtesten Fall auf Schmalband-Geschwindigkeit gedrosselt, was in einer Beschränkung durch die Betreiber der Satelliten, der sogenannten Fair Use Policy, begründet liegt. Aus diesen Gründen heraus, ist zu sagen, dass bei dieser Art des Zuganges zum Internet, kaum von Breitband im Sinne der G.1010 zu sprechen ist, und nur in Ausnahmesituationen als Breitbandanschluss in Betracht zu ziehen ist.

Englisch (nochmal überprüfen bitte)
There is an option to get "broadband" over satellite, but not everyone has the chance or is allowed to install the Satellite dish. Furthermore this type of connection isn’t qualified for real-time critical applications, caused by the long distance of the transmission path. In the worst case the connection speed will be limited to narrow band, caused by the use of the so called Fair Use Policy by the satellite operators. For this reasons a satellite connection cannot be called a broadband link in the terms of the G.1010 and so it only can be considered in exceptional circumstances.


Folgenden Verbesserungsvorschlag:

"Zwar gibt es in Gebieten, die nicht über eine terrestrische Versorgung verfügen, die Möglichkeit eines Internetzugangs über Satellit, jedoch ist die Installation einer Satellitenanlage nicht immer möglich (z. B. Verbot durch den Hauseigentümer). Weiterhin schränkt diese Art des Zugangs echtzeitkritische Anwendungen ein oder gar aus, so dass er nicht als funktionaler Internetzugang im Sinne der ITU-T Empfehlung G.1010 geeignet ist. Internetzugänge über Satellit sind daher nur in Ausnahmefällen für bestimmte Anwendungen in Betracht zu ziehen."

"Even though there is the alternative of internet access via satellite in areas with no terrestrial access, it is not always possible to install a satellite system (e.g. not allowed by the landlord). Furthermore this type of access is limiting or even prohibiting the use of real-time critical applications. Thus internet accesses via satellite connections cannot be considered as a functional internet access in the sense of ITU-T Rec. G.1010. Only in specific cases a satellite connection can be used for dedicated applications."

Der Text ist noch nicht ganz rund, aber das fiel mir erstmal ein. Die langen Signallaufzeiten habe ich rausgenommen, da das für einen Petitionstext zu technisch wird. Das mit der Fair Policy Use ist zwar richtig, hat aber streng genommen nichts mit einem Internetzugang oder besser Breitbandzugang zu tun. Das sind Vertragsbedingungen eines bestimmten Angebots. bei der Petition geht es aber um die grundsätzliche (technische) Möglichkeit, einen Breitbandzugang zu bekommen. Daher würde ich das weglassen.

Ich stimme auch den anderen Kommentaren zu, dass mit der Erwähnung eines Satellitenzugangs der Eindruck entsteht, eine bestimmte Technologie zu favorisieren. Das würde dann gegen die Grundsätze der Eu-Richtlinien verstoßen. Daher sollte ein Kommentar zu Satelittenanschlüssen so kurz und so "unauffällig" wie möglich sein.

(Aus meiner Sicht reicht der Hinweis auf die G.1010 aus. Auch wenn ich zugeben muss, dass das bestimmt nicht von den Bearbeitern der Petition auf Anhieb verstanden werden wird.)

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Beitragvon catbert » 19.04.2007 11:49

ThoRo hat geschrieben:Der derzeitige Preis wird also sicherlich kein Argument sein. Ebensowenig die Pingzeiten - zur Informationsbeschaffung benötigt niemand einen geringen Ping. Und telefonieren muß man auch nicht über den Internetzugang.

Auch beim Mobilfunk liegen die technischen Anforderungen und Preise deutlich unter dem was Du beschreibst. Das werden auch die Herrschaften im Europaparlament wissen (oder sich berichten lassen).
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Wenn wir eine nachvollziehbare und diskussionsfeste Linie finden, die die Sat-Systeme als Breitbandversorgungsvariante ausschließt, bin ich dafür das auch noch in die Petition aufzunehmen. Ansonsten würde ich am derzeitigen Petitionstext festhalten wollen....
ThoRo


Bei der Petition, da sie an die EU gerichtet ist, geht es um den Wunsch der Petenten, ihr Recht gemäß Richtlinie 2002/22/EG einzufordern.

In der Richtlinie wird jedem Bürger ein sogenannter funktionaler Internetzugang als Teil der Grundversorgung zugestanden. Auf der Suche nach einer Erklärung, was denn dieser funktionale Internetzugang sein soll, stößt man auf die List of Standards, in der die G.1010 aufgrführt wird. Diese Richtlinie beschreibt grundlegende Anforderungen an die Performanz eines Netzanschlusses, um Dienste, die über das Internet (oder besser IP-basierende Netze) angeboten werden, nutzen zu können.

Ping-Zeiten und Telefonie sind wesentliche Eigenschaften eines solchen Zugangs. Das sind keine persönlichen Wunschvorstellungen. Jeder Nutzer hat seinen persönlichen Kommunikationsbedarf und der unterscheidet sich natürlich auch von dem der anderen. Natürlich kann bei einem bestimmten Nutzerprofil ein Sat-Zugang vollkommen ausreichend sein und alle Grundbedürfnisse befriedigen. Die Richtlinie muss aber eine gemeinsame Basis für alle Nutzer bilden und daher eine allgemeine Grundfunktionalität bieten. Wie die aussieht, darüber kann natürlich gestritten werden. Die einzige vorliegende (technische) Grundlage für eine solche Festlegung ist die G.1010 und die EU verweist in der List of Standards auch darauf.

Aus Sicht unserer Petition erfüllt ein Sat-Zugang (zumindest so, wie er momentan angeboten wird) nicht die grundlegenden Anforderungen an einen funktionalen Internetzugang. (Analoge oder digitale Telefondienstanschlüsse schon mal gar nicht.)

Ich sehe da eine klare Diskussionslinie.

Auch die Preisvorstellungen spielen bei der Grundversorgung eine Rolle, da der Preis "angemessen" sein soll. Da hier aber sehr viele andere Faktoren zu beachten sind, würde ich das in dieser Petition herauslassen. Da werden zu viele andere Nebenkriegsschauplätze aufgemacht.

Aus meiner Sicht wäre das beste Ergebnis, das die Petiton bei der Kommission erziehlen kann, dass eine Klarstellung erfolgt, welche Anforderungen an die Performanz eines Zugangs zum Telekommunikationsnetz (gemäß Richtlinie) gestellt werden. Im Prinzip ist das schon klar, da es die G.1010 gibt, aber leider noch nicht bekannt. Sollte so eine Klarstellung erfolgen (in welcher Weise auch immer), dann sind die Mitgliedsstaaten zum Handeln aufgefordert und der Bürger kann sich direkt über eine unzureichende Grundversorgung beschweren.

Es sollte aber auf keinen Fall von vorne herein eine bestimmte Technologie ausgeschlossen werden. Das geschieht immer nur im zweiten Schritt. Die Richtlinien sind ausdrücklich technologieneutral gestaltet. Bei dem leisesten Verdacht, dass daran gekratzt wird, hört ein Bearbeiter bei der Kommission auf zu lesen und stuft alles als "unwichtig" ein. Die Petition wird dann nur noch formal abgearbeitet; es geschieht nicht wirklich was.

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Beitragvon M0rGu3 » 19.04.2007 22:08

@FlappyTM
Weiß jetzt leider nicht genau wo oder ob es da eine englische Ausgabe von gibt aber bei den Begründungen lieferst du in 3 ein Zitat, was man am besten aus einer englischen Ausgabe übernehmen könnte, wenn denn eine existiert.
Zuletzt geändert von M0rGu3 am 13.05.2007 01:05, insgesamt 1-mal geändert.
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