Dass WLan kein DSL ist, dürfte klar sein.
Filesharing wird mittels iptables lahm gelegt. Das kann man sogar als Schutz der "Kinder" vor illegalen Downloads ansehen. ICQ&Co wird auf Nachfrage per Portforwarding realisiert.
Was die Bandbreite anbelangt: Wann surfen/saugen/telefonieren denn schon mal alle gemeinsam? QOS funktioniert mit Linux auf dem Einwahlrouter (z.B. FLI4, IPcop) bzw. im Embedded Linux z.B. auf einem WRT54 und openwrt als SOHO-Lösung ganz gut. Die oben angeführten Zahlenbeispiele sind dabei Erfahrungswerte. Oder denkt da jemand, die von der T-Kom verkauften Anschlüsse könnten jeweils alle gemeinsam bedient werden?? Rechne mal zusammen...
Die 1 M-Bit stellen dabei niemals das garantierte Minimum, sondern eher das Maximum dar. Abgesehen davon können viele Server im I-Net nicht annähernd das eine MBit liefern, mal ganz abgesehen von anderen Kriterien im Netz. Schlussendlich ist es aber auf jeden Fall wesentlich schneller und billiger als eine Einwahlverbindung.
SDSL wird in dem Zusammenhang nicht vor Ort eingesetzt, sondern per Richtstrecke "hergeholt". Auch dass ist allerdings nicht immer einfach zu realisieren, sondern bedarf manchesmal auch einer oder mehrerer Repeater. Machbar ist es aber auf jeden Fall. Meine Installation hier läuft über den angesprochenen WRT54 und openwrt mit Radius WPA 802.1x Authentifizierung.
Ich habe eine zeitlang bei einem der größten deutschen WLans mitgearbeitet. Einmal installiert und vernünftig eingerichtet, gab es relativ wenige Probleme. Als eines der größten hat sich die Ausbreitung von Würmern erwiesen. Nach aktivieren eines auf arpwatch basierenden Scriptes wurde dann automatisch an infizierte Rechner eine Mail geschickt und diese dann vom Netz genommen.
Dass bei einer WLanlösung keine Probleme oder Einschränkungen vorhanden sind, behauptet gar niemand. Aber es bietet immer noch eine bessere Lösung, als mit analog oder ISDN in der ersten Reihe zu sitzen..
mfg
Uwe