Ich hab gerade in einem anderen thread folgende Statements von Essig gelesen:
ich finde auch, dass ein unternehmen marktwirtschaftlich arbeiten muss, soll, kann, darf [...]. ein bäcker darf doch nicht systematisch und vorsätzlich kleine teure brote an bewohner aus ort a und große günstige brote an bewohner aus ort b verkaufen. und selbst wenn er es dürfte hätte man ihn längst gesteinigt.
im übrigen gibt es für DSL seit ewigkeiten verstärker/repeater. [...]. in deutschland selbst wird die existenz derartiger "dinger" abgestritten. jeder kennt doch den legendären standardsatz aus den dsl ablehnungsschreiben:
"Es gibt keine technischen Hilfsmittel, die es ermoeglichen, die physikalischen Gegebenheiten einer Anschlussleitung auszuschalten oder zu umgehen."
das ist schlicht falsch... sie sind vielleicht unrentabel, zu teuer usw. aber es gibt sie sehr wohl und werden in anderen ländern eingesetzt. nur sind dort situationen so, dass auch um den letzten kunden gekämpft wird. hier ist es ja vielerorts so, dass die telekom den kunden mit isdn/analog behalten wird aber mit dsl verlieren würde... und mit isdn/analog lässt sich zusätzlich bekanntlich ordentlich verdienen...
[...]
Bislang war ich ja immer der Meinung, dass unser für Anliegen in erster Linie die Regulierungsbehörde und in zweiter Linie die Politik zuständig ist. Aber wenn ich mir Essig's Argumentation so anschaue drängt sich mir immer mehr der Verdacht auf, dass auch das Kartellamt zuständig sein könnte. Schließlich wird das Quasi-Monopol der Telekom offensichtlich mißbraucht um Kunden systematisch eine günstige Technologie vorzuenthalten um stattdessen eine teure zu verkaufen. Wenn das durchkäme - das wäre hammerhart.
Aber wie stellt man das jetzt vernünftig an. Ne E-Mail über die Website klingt immer so nach "Hallo, ich weiß ja nicht, ob sie schon wußten, aber....." Rüdiger Hoffmann.
Würde es aber trotzdem versuchen, besser als nix.
Wie sehen die Meinungen zum Thema Kartellamt in diesem Forum aus? Hat jemand Anregungen für ein Schreiben?