Jeder kennt den "red ribbon", die rote Schleife als Symbol der Solidarität gegenüber AIDS-Betroffenen. Oder des Derivat "blue ribbon" der die Freiheit im Internet untermauern soll. Wer trägt bzw. verbreitet diese? Richtig: Neben den eigentlich Betroffenen sind es viele tausend andere, die aus Solidarität für die Nöte anderer eintreten.
Genau hier will ich ansetzen!
Im Grunde genommen sollte jedes gewerbsmäßig im Web vertretene Unternehmen ein berechtigtes Interesse daran haben, dass seine potentiellen Zielgruppen ungehindert einen Blick auf die virtuelle Auslage werfen können und die Absatzmärkte möglichst barrierefrei erreichbar sind. Soweit die Theorie: Da dies angesichts der signifikanten Unterschieden bei den Zugangsgeschwindigkeiten definitiv so nicht mehr ohne weiteres gegeben ist, sollten sich alle kommerzielle Seitenbetreiber allmählich ebenfalls Gedanken machen, was sie tun können, dass künftig keine potentiellen Kunden mehr wegen geduldeter Breitbandverweigerung außen vor bleiben müssen. Im Grunde genommen grenzt das schon an einem virtuellen "Lokalverbot", das weder die Kunden noch die Unternehmen zu verantworten haben.
Meine Idee:
Wenn möglichst viele Unternehmer auf ihrer Website einen "Solidaritätsbutton oder -banner anbringen, der genau diesen Sachverhalt anprangert, ist allen Parteien geholfen: Denen die etwas verkaufen wollen, aber einen Teil der Kunden nicht mehr erreichen können und solchen, die gerne ihr Geld für schöne funkelnde Produkte des täglichen Bedarfs ausgeben würden, dieses aber stattdessen in lahme Internetverbindungen investieren müssen, damit die tollen 0,- Euro-Flats in Großstädten subventioniert sind.
So gesehen dürfte der erhöhte Druck aus der Wirtschaft die Verantwortlichen doch nicht kalt lassen.
Was meint Ihr? Ich denke aus diesem Blickwinkel hat bislang noch keiner -zumindest nicht in dieser Tiefe - die wirtschaftlichen Auswirkungen auf seiner Website zum Thema gemacht. Damit wären wir die ersten und hätten bei Bekanntwerden gewiß eine Lobby in der Presse.
Also, warum nicht die Kräfte bündeln und unser Forum dafür nutzen? Ich bin mir sicher, dass wir somit binnen kürzester Zeit zahlreiche Firmen für unsere Sache gewinnen können, denn welcher Unternehmer verzichtet schon gerne auf 10% seiner potentiellen Kundschaft? Bei entgangenem Umsatz versteht selbst der toleranteste Unternehmer keiner mehr Spaß mehr.
Die Verbreitung stelle ich mir wie folgt vor:
Stufe 1:
Persönliche Kontaktaufnahme mit betroffenen Firmen in Schmalbandgebieten in der Region, die den Soli-Button auf ihrer Site plazieren.
Stufe 2:
Ein gewisser Teil an Zulieferern und gewerblichen Kunden der Firmen aus Stufe 1, schließen sich der Aktion an und setzen ihrerseits den Button auf ihre Seiten.
Stufe 3:
Wiederum ein bestimmter Teil an Sub-Zulieferern und B2B-Kunden schließt sich dem Aufruf der Stufe2-Firmen an.
Stufe 4:
Kontaktaufnahme mit Online-Shops und solchen Anbieter, die ausschließlich oder überwiegend über das Web ihre Umsätze erzielen.
Stufe 5:
etc etc.
Eine Kettenreaktion gewissermaßen....
Ist hier ein begnadeter Bannerschmied, der in diesem Zusammenhang ein paar Solidaritätsbuttons oder -banner erstellen kann?
Dazu noch eine thematisch passende Infosite auf der die wirtschaftlichen Auswirkungen der Geschwindigkeitsschere einmal aus Sicht der Unternehmer offengelegt wird. Damit hätten wir erstmals eine gewichtige Lobby hinter uns, wie denkt Ihr darüber?
Hier schon einmal ein paar Logo-Entwürfe....
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